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Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißer Ritt in Colorado - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Natalie Frank
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einiger – insbesondere älterer – Herren ignorierend, die an ihren wohlgeformten Rundungen klebten. »Madame Janson, es tut mir sehr leid, dass ich so in Ihre Feier platze, aber ich muss Ihnen leider Ihre Tochter entführen.«
    »Ach nein, Heiner!« Hilfesuchend wandte Frauke Jansen sich an ihren Mann, der gerade mit seinem Schwager einen Klaren kippte. »Hast du gehört? Frau Sophie will Maren wegholen.«
    Heiner kippte den Rest seines Schnapses mit einer ruckartigen Bewegung in den Mund, schluckte und stellte das Glas ab. Erst dann sah er auf. »Wieso das denn?«
    »Alors, unser Chef schickt uns in die Staaten«, gab Sophie Auskunft. Sie hatte sich bereits bei der Herfahrt auf dieses Gespräch eingestellt, weil sie wusste, wie die Jansons tickten und dass sie Maren Schwierigkeiten machen würden. »Wie gesagt, es tut mir leid, Monsieur. Ich hatte mein Wochenende auch anders verplant. Aber Job ist Job.«
    »Ja, Job ist Job«, pflichtete Maren ihr bei, der es schwerfiel, ihre Ungeduld zu zügeln. Sie wollte bloß noch fort von hier, weit weg von Johnny Kasulke und den Verwandten. »Onkel Johann …« Mit einem bezaubernden Lächeln wandte sie sich an den Jubilar. »Ich wünsche dir noch eine schöne Feier. Trink einen Schnaps für mich mit, ja?«
    »Mach ich, min Deern«, versprach Johann Fuhrberg. Zufrieden vor sich hinschmunzelnd griff er nach der Flasche und goss seinem Schwager und sich den nächsten Kümmel ein. Heute war sein sechzigster Geburtstag, und den ließ er sich von nichts und niemandem verleiden!

    Da Sophie eigentlich mit mehr Widerstand seitens der Familie Janson und daher mit Verzögerungen gerechnet hatte, hatte sie vorausschauend gleich für Maren mitgepackt. Damit ging Sophie zwar das Risiko ein, dass ihre Freundin mit der Wahl der Kleidungsstücke und Schuhe überhaupt nicht einverstanden war, doch die Bedenken erwiesen sich als grundlos. Maren war es einzig und allein darum getan, schnellstens von der Familie wegzukommen, und das so weit wie möglich.
    Nun, Aspen war sehr weit weg. Noch schöner wäre es gewesen, wenn die Aufgabe, die dort wartete, nicht mit Johnny Winer zu tun gehabt hätte. Der Countrysänger, der mit bürgerlichem Namen Jonathan-George Highsmith hieß, war ein schwieriger Typ, der zu cholerischen Anfällen neigte. Das durfte öffentlich zwar nicht bekannt werden, da es nicht zu seinem Image passte, aber Maren und Sophie hatten hinter den Kulissen bereits erlebt, wie Johnny ausrasten konnte, wenn etwas nicht klappte. Und es waren sehr unschöne Szenen gewesen.

    Die digitalen Uhren auf den Flugtafeln zeigten eine Zeit kurz vor Mitternacht an, als die Freundinnen durch den Zoll und die Einreisekontrolle in den Empfangsbereich des Denver Flughafens traten. Lori Schneider, die gute Seele der BLITZ-Redaktion, hatte für die Freundinnen Zimmer im Hilton Garden Inn gebucht. Anderntags sollten sie dann per Lufttaxi nach Aspen weiterfliegen und dann von einem Fahrer der Farm abgeholt werden. Aber als die Freundinnen diese Planung beim gemeinsamen Gutenacht-Cocktail an der Hotelbar besprachen, kamen sie beide zu derselben Meinung: langweilig!
    »Ich würde mir viel lieber ein wenig die Gegend angucken«, überlegte Maren laut. Sie lachte leise. »Auf Onkels Feier hat dieser scheußliche Alleinunterhalter John Denvers ‚Take me home, Country Roads’ zum Besten gegeben. Ich hätte echt Lust, die Strecke mit dem Jeep abzufahren.«
    Sophie dachte nur kurz nach, ehe sie nickte.
    »Gute Idee.« Auch ihr war bekannt, dass der verstorbene Countrysänger in seinem berühmtesten Song die endlos scheinende Straße von West Virginia nach Colorado gemeint hatte. »Zum Glück müssen wir ja nicht die gesamte Strecke abfahren, sondern nur die letzten zweihundertsechzig Kilometer.«
    »Dann lass uns morgen früh einen Jeep oder so was mieten!« Für Maren war die Sache beschlossen. »Hey, das wird super. Ich freue mich jetzt schon drauf.«
    »Alors, dann lass uns austrinken und ins Bett gehen«, erwiderte Sophie. »Ich will mich halbwegs ausgeruht hinters Steuer setzen.«
    »Ja, Mama«, spottete Maren, führte aber ihr Glas zum Mund und trank den Rest in einem einzigen Zug aus.
    »Sie wollen doch nicht etwa gehen, jetzt, wo wir gerade ankommen, Ladies!«
    Die dunkle, etwas rau klingende Stimme ließ die Freundinnen aufblicken. In Sophies Augen funkelte sofort lüsternes Interesse, als sie die beiden hochgewachsenen, absolut gut aussehenden jungen Männer vor sich stehen sah.
    »Aha, Sie sind
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