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Heisser Deal mit dem coolen Rockstar

Heisser Deal mit dem coolen Rockstar

Titel: Heisser Deal mit dem coolen Rockstar
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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Lieblingsfarben einen weiteren Farbton hinzugefügt: rot. Rot wie der Hass, der in ihm brodelte.
Hass war gut, brachte ihn schmerzfrei über den Tag. Nur die Nächte blieben schwarz und immer noch zu lang. Aber wenigstens hatte Toby es aufgegeben, sich in den Schlaf zu weinen. Das war ja ohnehin schlecht für seinen Teint.
Inzwischen waren vier Monate vergangen, seit er mit Russel gesprochen hatte. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, und manchmal bereute er seine Entscheidung. Vielleicht hätte er doch weitermachen sollen. Ein Stück von Russel, und sei es nur sein Schwanz, war immer noch besser als die endlose Leere, die er fühlte.
Es war ein normaler Donnerstagmorgen, als er wieder einmal darüber grübelte, ob er sich richtig entschieden hatte. Während er nach einer Tasse Kaffee die Treppe hinunter ging, um in seinen Briefkasten zu sehen, überkam ihn wieder diese irre Sehnsucht nach dem, was er nicht haben konnte. Würde das je aufhören?
Toby öffnete seinen Briefkasten und nahm ein Bündel Werbeprospekte heraus. Während er genervt durch das Papier wühlte, fiel ein Brief zu Boden, der seinen Blick magisch anzog. Hastig bückte er sich und starrte auf den weißen Umschlag. In einer kühnen Handschrift stand da sein Name und sein dummes Herz begann schneller zu schlagen. Konnte das - Russels Handschrift sein? Den Brief fest an seine Brust gedrückt, rannte Toby die Treppe wieder hinauf, ging aufgeregt in seine Küche und starrte erneut den Umschlag an.
Seine zitternden Finger machten kurzen Prozess mit dem Kuvert, rissen es achtlos auf. Eine Konzertkarte flatterte zu Boden, ein kleiner Zettel folgte. Toby sank auf die Holzdielen und starrte auf die Karte, las die wenigen Worte auf dem Blatt Papier. Wilde Hoffnung keimte in ihm auf, als er den Zettel hochnahm und fassungslos ansah.

Toby, bitte komm zu meinem Konzert. Ich singe nur für dich. R.

Oh Mann. Toby griff nach der Karte und entdeckte, dass Russel morgen in Hamburg spielen würde. Und er würde nur für ihn singen. Himmel. Voller Euphorie sprang er auf und tanzte durch seine Wohnung, bis die Realität ihn einholte, als er frontal mit einem Türblatt kollidierte. Während er sich die schmerzende Stirn rieb, ging ihm auf, dass es sich nicht um eine Liebeserklärung handelte. Es klang eher nach einer Entschuldigung. Oder - war es ein Versuch, ihn erneut ins Bett zu bekommen? Ernüchtert legte Toby die Karte auf den Küchentisch und stellte sich an sein Fenster. Sollte er hingehen?

Ein Rockstar lässt die Hosen runter

Nervös tigerte Russel in seiner Garderobe auf und ab, hinterließ dabei eine Furche in dem dicken Teppich, der den Fußboden bedeckte. Wenn Toby zu seinem Konzert kam, war das ein gutes Zeichen. Wenn er nicht kam, war das auch ein Zeichen. Aber - was bedeutete es? Angestrengt überlegte Russel und setzte zu einer neuen Runde an, als es an seiner Tür klopfte.
"Russel? Es geht los."
Okay. Russel straffte sich und sah noch einmal in den Spiegel. Er sah gut aus - sehr gut. Nur der angespannte Zug um seinen Mund verriet seine Nervosität, und die Augenringe, die sein Make up nicht ganz verdecken konnte, zeugten von seinen schlaflosen Nächten. Aber das würde im Scheinwerferlicht niemand bemerken. Russel verließ die Garderobe und stellte sich dem Publikum.
Obwohl er sich konzentrierte, wanderte sein Blick immer wieder durch die Reihen vor der Bühne, suchte Tobys Gesicht. Er konnte es nirgends entdecken, aber sein Manager blinzelte ihm zu und hob den Daumen. Aha, Toby war also hier. Aber wo?

Hinter ein paar Konzertbesuchern, die ihn um Haupteslänge überragten, stand Toby und sah mit brennenden Augen zur Bühne hoch. Russel sah noch besser aus, als er ihn in Erinnerung hatte. Nur die dunklen Schatten unter seinen Augen, die das Make up nicht verdecken konnte, verrieten, dass auch an ihm die Trennung nicht spurlos vorbei gegangen war. Süße Hoffnung.
Es konnte natürlich auch einen anderen Grund haben, aber Toby wollte so gerne glauben. Während er Russels Stimme lauschte, schwebte er in anderen Sphären, erinnerte sich an ihre letzte, gemeinsame Nacht. Russel - in seinem Arm. Ihre Lippen, die sich berührten. Toby schloss seine Augen und seufzte leise. Als er sie wieder öffnete, sah er direkt in Russels, die ihn - sehnsüchtig? - ansahen. Unerlaubt und unbemerkt hatten sich die großen Kerle vor ihm verflüchtigt.
Toby schluckte und starrte das Ziel seiner Sehnsucht an, als der eine romantische Ballade anstimmte. Der Text, Russels Stimme,
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