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Heißer als jede Flamme (German Edition)

Heißer als jede Flamme (German Edition)

Titel: Heißer als jede Flamme (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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förmlich, wie es ihr Herz wärmte und sie unsichtbar mit ihrem Mann verband.
    Da spürte sie, wie Britt ihr auf die Schulter klopfte. Caitlyn konnte sich nicht vorstellen, wieso das so lange gedauert hatte. Aber egal! Sie schloss die Augen, obwohl sie ohnehin nichts sehen konnte, und konzentrierte sich auf ihren Mann.
    Dabei tauchten Erinnerungen vor ihrem inneren Auge auf: Marco, als er ihr zum ersten Mal die Hand gegeben und damit die elektrische Entladung ausgelöst hatte, die ihr Leben verändern sollte … Marco, den sie für Lazz gehalten hatte, auf dem Balkon des Le Premier. Der erste Kuss … Ihre Heirat, bei der er sie so sehnsüchtig angesehen hatte, dass sie beim Gedanken daran jetzt noch erschauerte … Ihre wunderschöne Hochzeitsnacht, die sie ihr Lebtag nicht vergessen würde … All die leidenschaftlichen Nächte, die sie seitdem miteinander verbracht hatten … Und schließlich Marcos vertrauensvoller und unerschütterlicher Blick vor wenigen Minuten.
    Marco liebte sie.
    Sie stellte sich ganz und gar auf ihn ein.
    Sofort merkte sie: Kann sein, dass zwei Männer vor mir stehen, aber er ist nicht dabei!
    Und dann nahm sie unterbewusst seine Nähe wahr. Offenbar stand er nicht vor, sondern rechts hinter ihr. Sie wandte sich um und zögerte einen Moment. Fühlte das Prickeln in ihrer Handfläche. Dann war sie sich sicher und ging geradewegs auf ihren Mann zu!
    Sie fühlte sich von ihm umarmt und hochgehoben. Dann nahm er ihr die Binde und die Ohrstöpsel ab. „Hast du immer noch Zweifel, was das Inferno betrifft?“, fragte er lachend.
    „Nein, keine.“ Sie legte die Arme um ihn und küsste ihn, während das Publikum applaudierte. „Ich liebe dich, Marco.“
    „Ich dich auch, cara. Von Anfang an. Das Inferno beweist: Wir sind füreinander bestimmt – bis ans Ende unserer Tage.“
    „Es gibt nichts, was ich lieber täte, als bei dir zu bleiben.“ Sie lehnte den Kopf an seine Schulter. „Aber zwei Fragen habe ich noch.“
    „Und die wären?“
    „Erstens: Warum bist du gestern Abend nicht nach Hause gekommen?“
    „Wenn ich heimgekommen wäre, hätte ich dich sicher vom Inferno überzeugen wollen. Doch mir erschien es besser, dich selbst daraufkommen zu lassen. Du solltest nicht meinen Worten glauben, sondern deinen Gefühlen.“
    „Und dem Inferno.“
    „Genau.“ Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und zweitens?“
    „Warum hat es so lange gedauert?“, fragte sie seufzend.
    Zärtlich lächelte er sie an. „Das sollte eigentlich ich dich fragen: Warum hat es so lange gedauert, bis du das Inferno akzeptiert hast?“
    „Mir erschien es nicht logisch, auch jetzt noch nicht. Aber …“ Heftig atmete sie aus. „… gegen Tatsachen kann man nichts tun.“
    Verblüfft sah er sie an, dann lachte er. „Hast du ‚Tatsachen‘ gesagt?“
    „Erstaunlich, nicht wahr? Aber eigentlich war das nicht meine zweite Frage. Ich wollte wissen, warum es so lange gedauert hat, bis mir Britt auf die Schulter geklopft hat.“
    „Ach das. Meine Brüder waren nicht einverstanden damit, dass Britt die Regeln im letzten Moment geändert hat. Als sie Lazz und Nicolò gebeten hat, sich vor dir aufzustellen, hätte es beinahe Streit gegeben. Aus dem Publikum waren sogar Buhrufe zu hören!“
    „Aber du warst einverstanden?“, fragte sie.
    „Ja! Ich wusste, du würdest zu mir finden.“
    Sie schmiegte sich an ihn. „Und jetzt, da mir das gelungen ist, lasse ich dich nie wieder gehen.“

EPILOG
    Eine Woche war vergangen, da erinnerte sich Caitlyn plötzlich, dass sie in dem Karton mit den persönlichen Unterlagen noch etwas gefunden hatte. Sofort stürzte sie ins Büro ihres Mannes. „Marco, ich muss dir etwas sagen, etwas Wichtiges.“ Sie sah ihn entschuldigend an. „Ich hätte es dir eher sagen sollen, aber …“
    Augenzwinkernd ergänzte er: „… aber du wurdest abgelenkt.“
    Wie könnte es auch anders sein, dachte sie, die ganze Zeit haben wir nur unsere gegenseitige Nähe genossen. „Genau.“ Er küsste sie lange und innig.
    „Aber vorher habe ich ein Geschenk für dich.“ Er hielt ihr eine Schachtel hin, die er offenbar selbst verpackt hatte, denn die Schleife saß ein wenig schief. „Aber Vorsicht, es funkelt.“
    „Oh Marco. Du weißt doch, dass du mir keinen Schmuck kaufen sollst.“
    „Doch, will ich aber“, erwiderte er entschieden. „Am liebsten würde ich dich mit Feuerdiamanten überschütten. Aber das hier … ist etwas anderes.“
    Wortlos nahm sie das Geschenk
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