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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung
Autoren: Amy J. Fetzer
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Geschlecht schwoll erneut an und er bebte. Aurora reifte ihm entgegen, erhörte ihn, nahm seine Stärke in sich auf. Sie stöhnte und tauchte ihre Finger in sein Haar, brachte ihn noch näher zu sich heran, hielt ihn fest und raubte ihm seinen Atem. Sein Blut dröhnte, seine Hände schoben sich unter ihr Gewand und taten das, wonach er sich die ganze Zeit über schon gesehnt hatte – ihr weiches, weibliches Fleisch zu berühren. Es war nackt und erregend – und es stellte seine Welt auf den Kopf.
    Sie drückte sich an ihn und bettelte um mehr.
    In seinem Kopf drehte sich alles; sein Puls ging schneller. Sein Mund öffnete sich weit über den ihren und Aurora nahm den heißen Stoß seiner Zunge entgegen, saugte und kämpfte; und Ransom glaubte auseinanderzureißen vor lauter Verlangen, sie zu besitzen. Hier, jetzt, schnell und unerbittlich.
    Ihre Hände glitten über seine Schultern, seine Brust, seinen flachen Bauch, und ein wilder Schauder zog durch ihn hindurch, in ihn hinein. Das Bedürfnis, sich selbst zu erlösen und in ihren Körper einzudringen brachte ihn fast um den Verstand. Die Glut der Leidenschaft trieb ihn mit der Hitzigkeit eines Hengstes voran. Drängend. Stoßend. Er würde kommen – und zwar hier. Allmächtiger Gott, er würde kommen!
    Er zuckte zusammen, und das Feuer seines Höhepunktes ließ nach, bevor es ihn wie einen Schuljungen schwächen konnte. Seine Brust hob und senkte sich, um frische Luft in seine Lungen zu ziehen. Ihre Beine glitten an den seinen hinunter, dann berührten ihre Füße den Boden.
    »Beim großen Neptun«, stöhnte er; dann schuf er jedoch plötzlich Abstand und Disziplin zwischen ihnen. Er fühlte sich leer und – der Teufel sollte sie holen – schwach. Der tcharchaf glitt von seiner Schulter, als sie ihn um sich selbst wickelte, um so den Kontrast zwischen ihrer unzulänglichen Bekleidung und ihrem erregten Körper seinen Blicken zu entziehen. Sie sagte nichts, berührte jedoch mit ihren Fingerspitzen ihre geschwollenen Lippen.
    Zähneknirschend wendete Ran sich von dieser fleischlichen Versuchung ab und versuchte, die Gewalt über seinen Körper zurückzugewinnen, während er um die Mauer herumschaute, um die pechschwarze Nacht nach ihren Verfolgern abzusuchen.
    Die Freiheit war in greifbarer Nähe.
    Als er sich wieder zurückdrehte, war Aurora Lassiter verschwunden.

3
Vor der Küste von Bengasi
Golf von Sidra
    Ransom wälzte sich auf dem Laken; sein muskulöser Körper glänzte vor Schweiß.
    Aurora.
    Als ihr Bild sich vor seinem geistigen Auge einstellte, durchströmte unvermittelt Erregung seinen Körper. Er zog seine Knie an, um die Härte in seiner Leistengegend abzuschwächen. Er nahm die Gerüche seiner Umgebung wahr – duftete es nach Äpfeln? – und versuchte, Traum und Realität voneinander zu trennen. Dann aber rief sie ihn, und er drehte seinen Kopf, um sie sehen zu können. Auf der Kante seines Bettes schwebend, ihre Arme ausgestreckt und ihn auffordernd, sie in Besitz zu nehmen, so nahm er sie deutlich wahr. Er blinzelte, denn er war sich sicher, dass es nicht so war, wie er es sah. Sie trug ihr schwarzes Haar offen, es wehte in einer nicht existenten Brise. Ihre Brüste, sinnlich voll und rund, lockten seine Berührung, seinen Mund, und er griff nach ihr. Der Nebel wurde jäh zerrissen, und ihre Gestalt verschwand im Dunkel, ließ ihn leer und schweißgebadet durch sein Verlangen nach ihr zurück.
    Atemlos und verwirrt stützte Ran sich auf einem Ellbogen hoch und suchte mit den Augen die dunkle Kabine ab. Der süße Duft von Äpfeln durchdrang die warme Luft, trotzdem verriet ihm das vertraute Knarren der Seile und der Takelage sowie das Schlagen der Wellen gegen den glatten Rumpf, dass es sich lediglich um einen weiteren Traum gehandelt hatte.
    Verdammt noch mal.
    Er ließ sich auf den Rücken fallen, schirmte seine Augen mit dem Arm ab und versuchte, alle Gedanken an Aurora zu verjagen. Dieser Versuch ist vergeblich, brachte er sich selbst zu Bewusstsein, während sein Körper noch immer pulsierte. Seit ihrer ersten Begegnung vor drei Wochen ritt sie auf den Wogen seiner Erinnerung, hatte er ständig ihr Lächeln vor Augen, ihren Körper, die vollen Lippen und ihren unschuldigen Kuss. Und ihr Haar – bei Gott, wie sehnte er sich danach, es zu spüren, es zu berühren, seine Finger hindurchgleiten zu lassen. Schwarzer Samt, der wie ein erotischer Schleier über ihre Schultern fiel und so ihre üppigen, weiblichen Hügel nur erahnen
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