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Heiße Manege - Gay Romance (German Edition)

Heiße Manege - Gay Romance (German Edition)

Titel: Heiße Manege - Gay Romance (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
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war er schon ganz gut.
    Alex brannte darauf, Conolly das Erlernte vorzuführen, denn bestimmt sahen sie gut zusammen aus. Er hatte schon überlegt, die ganze Geschichte zu filmen.
    Es gab wiederkehrende Elemente aus der Luftkür, die ihr Pendant in der Darbietung mit den Tüchern fanden. Luca war ein Feuervogel, der von einem bösen Dämon gejagt wurde. So blieben sie im heißen Bereich und mussten sich zügeln, die Umsetzung jugendfrei zu halten. Auf Skizzen hatten sie ihre Kostüme bereits entworfen.
    „Dann komm“ , sagte sein Phönix und funkelte ihn unternehmungslustig an.
    „Wartet bitte!“ Die Stimme kam von der Tür und gehörte zu ihrem Direktor. Das war knapp. „Ich bin überaus gespannt, was ihr mir erzählen wollt, denn ihr scheint ja genau das Gegenteil getan zu haben, was ihr solltet. Dafür gibt es sicher gute Argumente.“
    Alex grinste, denn Conolly hatte einen pfiffigen Gesichtsausdruck und schien gute Laune zu haben. Er wollte gerade etwas sagen, als Luca sich auf einen Mattenstapel schwang und sich dort im Schneidersitz niederließ. „Conolly, wir haben uns überlegt, wie wir Pep in unsere Choreografie bringen können. Eigentlich war es Alex’ Idee. Wir können im Wechselspiel mehr Spannung aufbauen als alleine. Das wird eine Zugnummer, du solltest nicht ‚Nein’ sagen.“
    Luca grinste ihren Direktor entwaffnend an. „Außerdem kannst du dir kaum erlauben, uns beide zu verlieren.“
    Erstaunt bemerkte Alex, wie viel Biss Luca hatte. Er verfügte über das angeborene Selbstverständnis eines Zirkusmenschen, etwas Besonderes zu sein. Hätte er selbst die Unterhaltung begonnen, hätte er versucht, Conolly mit ihrer Darbietung zu überzeugen.
    Laut Luca gehörten sie also zusammen? Alex wurde warm ums Herz und er schenkte ihm einen zärtlichen Blick. Vielleicht waren sie bald bereit für einen weiteren Schritt.
    „Gut, macht das. In einer Woche will ich eure Nummer im Zelt vorgeführt bekommen. Besorgt schnell, was ihr dafür benötigt, und lasst die Kostüme umschneidern“, sagte ihr Chef prompt und Alex glaubte, sich verhört zu haben.
    „Im Zelt? Aber das ist doch gar nicht aufgebaut“, stammelte er beinahe. Luca hatte seinen ersten Alleingang noch nicht hinter sich und der Sprung würde gleich in große Tiefe gehen. Wie sollten sie das in wenigen Tagen trainieren? Conolly glaubte natürlich, sie hätten bereits mehr Zeit gehabt, weil er nichts von Lucas Verletzung wusste.
    „Das wird gerade auf dem großen Platz aufgestellt. Einige eurer Kollegen mussten umziehen, aber das betraf eure Wohnwagen nicht. Es gibt drei Sondervorstellungen für Weihnachten, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ich bin sicher, ihr werdet mit eurer neuen Luftnummer Zirkusgeschichte schreiben.“ Grinsend wandte sich Conolly zum Gehen. „Ich hätte mich ungern von einem von euch getrennt. Ihr seid beide Könner in eurem Metier. Beweist mir, dass ich zurecht auf euch setze.“
    Luca sah nicht weniger überrascht aus als Alex und nickte stumm. Dann schaute er ihn an und lächelte. Der Draufgänger hatte nicht den Hauch von Angst, wo Alex sich fast in die Hose machte. Sein Süßer war in der Tat besonders.

Es ist angerichtet
    Alex zündet die Kerze an, die auf dem kleinen Tischchen stand. Er hatte eine Campingkombüse zum Kochen zur Verfügung, was es nicht gerade leicht machte, ein Candle-Light-Dinner vorzubereiten. Dafür gab es auch nur Spaghetti Bolognese mit Salat. Die Soße duftete und er hoffte, dass es seinem Pasta-Experten schmecken würde.
    Heute wollte er Luca endlich dazu bringen, sich ihm ganz hinzugeben. Es war so offensichtlich, dass er für seinen Partner mehr war als nur ein Artistenkollege, mit dem er regelmäßig lustvolle Momente erlebte. Warum wehrte Luca sich derart dagegen, sich einzugestehen, dass er schwul oder zumindest bisexuell war? Hatte seine Familie und deren Pläne damit zutun? Darüber wollte er strikt nicht reden.
    Es war schon spät, Alex wurde immer nervöser. Ihm fiel auf, wie groß seine Liegefläche wirkte. Sie hatte die Maße eines Doppelbetts und wartete einladend mit frisch überzogenen Decken und Kissen. Hoffentlich war es nicht zu offensichtlich, was er vorhatte.
    Als es an die Tür pochte, zuckte er zusammen. „Komm rein .“
    Luca musste genau wie er den Kopf einziehen, um durch den Einstieg zu passen. Erstaunen machte sich in seinem Blick breit. „Was geht denn hier ab? Hast du ’ne Macke?“
    Er drehte sich um und war wieder draußen, bevor Alex
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