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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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federleicht, mit der könnte man niemanden totschlagen.), und fragte sich, was wohl Dr. Garvin zu all dem sagen würde. Obwohl das eigentlich klar war. Er würde sie ansehen und fragen: »Wie geht es Ihnen jetzt, Agnes?«
    Und wenn sie dann antwortete: »Gut, Dr. Garvin«, würde er sie wieder mit diesem Blick ansehen, der besagte: »Mein Gott, Agnes!«, nur dass ein vom Gericht bestellter Psychiater so etwas nicht laut sagen durfte.
    Sie versuchte, sich daran zu erinnern, was er ihr beigebracht hatte. Er hatte mit ihr eine Reihe von Begriffen erarbeitet, die beschreiben sollten, wie sie sich gefühlt hatte, als sie ihren Verlobten mit einer Bratpfanne schlug: Böse/Gemein . Wertlos . Rachsüchtig . Zickig . Sie erinnerte sich noch, dass sie sich gefragt hatte, wieso er Beschreibungen von Befindlichkeiten wie beleidigt , betrogen oder gekränkt von der unhygienischen Zweckentfremdung einer Esstischplatte wegfallen ließ. »Er hat sie auf meinem blitzsauberen Küchentisch vernascht«, sagte sie in ihrer Ansicht nach vollkommen ruhigem Ton. »Was ich damit sagen will: Zum Teufel, natürlich habe ich die Bratpfanne auf ihn niedersausen lassen.«
    »Auf wen hast du die Bratpfanne niedersausen lassen?«, ließ Joey sich von der Tür her vernehmen.
    Agnes wandte sich von ihren aktuellen Gesprächspartnern,
den Muffins, ab. »Muss ich jetzt ins Gefängnis, weil ich den Jungen mit einer Bratpfanne geschlagen habe?«
    »Nein«, sagte Joey verwirrt. »Du hast ihn schließlich nicht umgebracht. Er ist durch die Wand gestürzt. Geht’s dir gut?«
    »Nun ja.« Agnes stützte sich mit dem Arm auf der Anrichte ab. »Da gibt es ein paar Dinge, die du vielleicht wissen solltest.«
    Joey kam herein und legte seinen Arm um sie. Das Gewicht des muskulösen Arms, der langsam Fett ansetzte, tröstete Agnes irgendwie. »Was zum Beispiel?«
    »Ich habe dir doch erzählt, dass ich mich gleich nach dem College verlobt habe und mein Verlobter mich betrogen hat?«
    »Ja, dieses Schwein.«
    »Nun, als ich herausbekam, dass er mich angelogen hatte, schlug ich ihn.«
    »Umso besser.«
    »Ins Gesicht. Mit einer Bratpfanne. Ich habe ihm die Nase gebrochen.«
    »Oh.« Joey nickte, immer noch liebevoll, nun aber mit deutlich alarmiertem Gesichtsausdruck. »Ist er zur Polizei gegangen?«
    Agnes nickte. »Aber er hat die Anzeige zurückgezogen.« Sag mir, dass alles in Ordnung ist, Joey .
    »Aber das ist doch etwas ganz anderes. Das beeinflusst …«
    »Und dann, vor drei Jahren, habe ich mich mit diesem Kriminalreporter verlobt, weißt du noch?«
    »Ja«, ließ Joey sich vernehmen, wobei dieses Mal offenkundig die Alarmglocken schrillten.
    »Ich habe dir doch auch erzählt, dass er mich vor zwei Jahren mit meiner Assistentin betrogen hat? Dass ich ihn mit ihr auf meinem Küchentisch erwischt habe?«
    »Das hast du nicht erwähnt.«
    »Und dass ich ihm ein gusseisernes Grilleisen über den Hinterkopf
gezogen habe.« Bitte sag mir, dass alles in Ordnung ist, Joey .
    »Oh verdammt, Agnes.«
    Oje . »Wenn die Cops also meine Vorgeschichte überprüfen …«
    »Hast du ihn umgebracht?«
    »Nein. Sie haben ihm eine künstliche Schädelplatte eingesetzt. Jetzt geht es ihm wieder gut.«
    »Und was haben sie dir aufgebrummt?«
    »Bewährung mit der Auflage zur Therapie und sozialem Dienst.« Agnes ließ den Kopf seitlich auf Joeys Schulter sinken. Sein Bauch wölbte sich beruhigend vor. »Ich musste in einer Suppenküche arbeiten. Es war schön. Nette Leute.« Sag mir, dass alles in Ordnung ist, Joey .
    »Auch du bist nett, Agnes.« Er klopfte ihr auf die Schulter. »Mach dir keine Sorgen. Es war Notwehr. Das kommt schon in Ordnung.«
    Agnes sah hoch in sein liebes, hässliches Gesicht. »Sicher?«
    »Sicher«, bekräftigte Joey und sah ihr geradewegs in die Augen, wie er es immer tat.
    »Gut.« Sie straffte die Schultern und machte sich wieder an die Arbeit. Notwehr war in Ordnung. Auch Brenda hätte den Jungen in Notwehr mit der Bratpfanne geschlagen. »Wieso bist du eigentlich hergekommen?«
    Er sah ein wenig unglücklich drein. »Ich habe jemanden angerufen, der dir helfen sollte. Ich habe draußen auf ihn gewartet. Und dann kam da ein zweiter Polizeiwagen die Einfahrt herauf. Jetzt allerdings haben wir ein Problem.«
    Agnes stellte die Muffins auf das Nudelbrett. »Außer dem Polizisten im Flur und dem toten Jungen im Keller, meinst du?«
    »Der Polizist im Flur ist ein Deputy. Der stellt keine Gefahr dar«, meinte Joey. »Aber im Moment trabt Detective
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