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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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würden auch eine andere finden, honey.«
    »Sicher, davon bin ich überzeugt. Aber ich brauche nun mal das Geld, verstehst du. Ich muss mein letztes Collegejahr finanzieren.«
    Nicholas' Finger glitten über ihr Kinn und ihre Lippen. »Ich könnte ein paar zusätzliche Bilder malen und versuchen, sie zu verkaufen«, sagte er lockend.
    Jody schnappte mit ihren Lippen spielerisch nach seinen Fingern. »Ich bin wirklich gerührt, Nicholas. Aber ich würde doch lieber gern meinen Job übernehmen.«
    Er rückte wieder ein wenig von ihr ab. »Hmm, schade. Ich hätte es mir so gut vorstellen können, mit dir durch die Gegend zu fahren. Meinst du nicht auch, dass wir ein gutes Gespann abgegeben hätten?«
    Darin war Jody allerdings einer Meinung mit ihm. »Oh ja«, stimmte sie zu. »Aber das Leben besteht nun mal nicht nur aus Vergnügen. Lassen wir dieses Thema, Nicholas. Erzähl mir lieber ein wenig von eurem Hotel in Jasper, damit ich mir schon mal ein Bild davon machen kann.«
                  »Hast du es dir noch gar nicht angesehen?«, erkundigte er sich verwundert.
    Jody schüttelte den Kopf. »Nein, ich hatte keine Gelegenheit dazu. Ich habe mich schriftlich beworben und ein paar Mal mit Jocelyn Hickerson, eurer Managerin, telefoniert, das ist alles.«
                  »Dann weißt du also noch gar nicht, wie unser Hotel aussieht?«
    »Doch, das schon. Man sieht ja überall Werbeprospekte davon. Das Haus hat mir schon immer gut gefallen. Und ich kannte auch euer Hotel in Banff. Mit meinen Eltern habe ich dort mal ein Wochenende verbracht. Ich nehme an, dass das Hotel Belvedere in Jasper ähnlich geführt wird?«
    »Im Prinzip ja«, bestätigte Nicholas. »Auch in Jasper wird den Gästen eine Menge geboten, dazu die stilvolle Atmosphäre des Gebäudes selbst.«
    »Es ist sicher ebenso alt wie das Hotel in Banff«, vermutete Jody.
    »Ja, fast. Über hundert Jahre. Es entstand in der Zeit des Goldrauschs und war damals schon ein Luxushotel.« Nicholas lachte leise. »Auch das Geheimzimmer existiert noch, wo früher verbotene Glücksspiele abgehalten wurden. Als Kind versteckte ich mich immer gern in diesem Raum. Einmal schloss ich mich aus Versehen ein und musste dann stundenlang warten, bis ich wie der befreit wurde.«
    Jody lächelte. Sie versuchte, sich Nicholas als kleinen abenteuerlustigen Jungen vorzustellen, was gar nicht so schwer war. Er besaß auch heute noch etwas Jungenhaftes, was ihn so anzie hend und liebenswert machte.
    Nicholas erzählte noch ein wenig von seinen Eltern und sei nem Onkel Sam, der als Clown und Spaßmacher die Kinder der Hotelgäste erfreute, dann verfielen sie für eine Weile in Schwei gen und hingen ihren Gedanken nach.
    Als sie den Wald verließen, tauchte vor einem Bergmassiv Jasper auf. Ein wuchtiges Gebäude aus dunklen Natursteinen beherrschte den kleinen Touristenort. Es war eingerahmt von hohen Tannen und blühenden Sträuchern. Ein großer Park umgab das schlossähnliche Bauwerk.
                  Nicholas deutete darauf. »Dort drüben ist das Hotel Belvede re«, erklärte er Jody.
    »Ich weiß. Es ist nicht schwer, es wieder zu erkennen«, sagte sie lächelnd. »Aber vom Original bin ich noch mehr beeindruckt als von den Bildern im Prospekt.«
    Nicholas dirigierte sie zu einem kleineren Parkplatz vor einem der zahlreichen Seiteneingänge. Der große Parkplatz vor dem Hauptportal war für die Hotelgäste reserviert. »Ich werde dich gleich meinen Eltern vorstellen«, sagte er und sprang aus dem Auto.
    Jody stieg ebenfalls aus und wollte den Kofferraum aufschließen, damit er seine Sachen herausholen konnte, doch Nicholas wehrte ab.
    »Das machen wir später«, meinte er und nahm sie an der Hand. »Komm, lass uns erst mal hineingehen und die Lage checken.«
    Jody fühlte sich etwas unbehaglich, als Nicholas die Glastür aufstieß und sie an der Hand des Juniorchefs das Hotel betrat, in dem sie als Hilfskraft eingestellt worden war. Wie würden seine Eltern reagieren, wenn sie sie so sahen?
    »Nicholas, findest du nicht, wir sollten uns erst einmal tren nen und jeder seine eigenen Angelegenheiten erledigen?«, schlug sie deshalb vor, während sie ihre Hand aus der seinen löste.
    »Warum denn?«, fragte er erstaunt.
    »Ich würde es passender finden. Schließlich bin ich nur eine Angestellte, während du der Hotelerbe bist«, antwortete Jody.
    Nicholas lachte unbekümmert auf. »Das spielt doch keine Rolle«, meinte er nur und wollte wieder nach
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