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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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ihrer Hand greifen, doch Jody wehrte ihn ab.
    »Doch, es spielt eine Rolle«, widersprach sie entschieden. »Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du mich jetzt zur Rezeption bringen würdest. Dann kann ich mich bei eurer Managerin melden, und du kannst in der Zwischenzeit deine Eltern begrüßen. Später können wir ja noch etwas zusammen unternehmen, wenn du Lust hast. Meinen Dienst muss ich erst morgen früh antreten.«
    »Okay, wie du meinst, Jody.«
    Nicholas gab ihr einen raschen Kuss auf die Wange, dann führte er sie einen teppichbelegten Korridor entlang und durch die stilvolle Empfangshalle zur Rezeption.
    »Hallo, Jocelyn«, sagte er zu der älteren Frau in dem mausgrauen Seidenkleid, die hinter der Empfangstheke aus Mahagoni und Messing stand. »Hier bringe ich Ihnen Ihre neue Stütze, Miss Jody Hollander aus Calgary. Jody, das hier ist unsere tüch tige Managerin Miss Jocelyn Hickerson.«
    »Hallo, Miss Hickerson«, sagte Jody artig und reichte der älteren Frau die Hand.
    Jody fühlte sich hinter dicken Brillengläsern kurz aber gründlich gemustert und dann offenbar als halbwegs akzeptabel befunden.
    »Guten Tag, Miss Hollander«, erwiderte Jocelyn mit einer etwas unterkühlten Freundlichkeit. »Ich hoffe, wir werden gut miteinander auskommen.« Dann wandte sie sich an Nicholas. »Das ist aber eine Überraschung, dass Sie mal wieder im Lande sind, Nicholas. Bleiben Sie eine Weile hier?«
    Nicholas warf einen verliebten Blick auf Jody. »Gut möglich, Jocelyn«, meinte er dann. »Mal sehen, wie sich die Dinge in den nächsten Tagen entwickeln.«
    Jocelyn Hickerson sah mit flinken, neugierigen Blicken, denen nichts zu entgehen schien, zwischen ihrer neuen Mitar beiterin und dem Juniorchef hin und her.
                  »Sie und Miss Hollander kannten sich wohl schon?«, wandte sie sich dann an Nicholas.
    »Wir lernten uns unterwegs kennen, als Jody mich gestern Nachmittag irgendwo hinter Banff von der Straße auflas«, erzählte Nicholas munter.
    Jocelyn schien pikiert. »Gestern Nachmittag?«, wiederholte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. »Hinter Banff? Aber wo waren Sie dann in der Zwischenzeit?«
    Jody trat Nicholas diskret auf die Zehen, doch der kapierte nicht, sondern dachte offenbar, es wäre ein Versehen gewesen. Dabei hatte sie ihn warnen wollen, damit er nicht gleich alles ausplauderte. Was sollte ihre neue Vorgesetzte von ihr denken, wenn sie hörte, dass die neue Aushilfskraft mit dem Junior die Nacht in der Wildnis verbracht hatte?
    »Wir waren an einem wunderschönen idyllischen See namens Lost Lake«, plauderte da Nicholas in seiner Unbekümmertheit auch schon aus. »Jody hatte praktischerweise ein Zelt dabei, da haben wir es uns gemütlich gemacht.«
                  Jocelyns dünne farblose Augenbrauen verschwanden fast unter ihren grauen Stirnlöckchen. »Ach ja?«
    Jody wäre am liebsten im Erdboden versunken. Sie konnte Jocelyns Miene ansehen, was diese nun dachte. Die ältere Dame schien gar nicht darüber hinwegzukommen, dass eine junge Frau einen Anhalter erst im Auto und dann auch noch in ihr Zelt mitnahm. Der Meinung der Hotelmanagerin nach musste es sich da schon um eine höchst unanständige Person handeln.
    Und um eine berechnende obendrein, wenn man Nicholas' zukünftiges Erbe bedachte!
    »Ja, es war wirklich super«, bekräftigte Nicholas mit einem verliebten Seitenblick und legte seinen Arm um Jodys Taille.
    »Das freut mich«, sagte Jocelyn Hickerson mit säuerlicher Miene.
    Jody wurde es ganz heiß. Merkte Nicholas denn nicht, wie peinlich ihr diese Situation war? Sie wollte sich gerade von ihm freimachen und etwas sagen, das das Ganze wieder unverfänglicher erscheinen ließ, doch bevor ihr etwas Entsprechendes einfiel, redete Nicholas schon weiter.
    »Okay, dann werde ich Jody mal auf ihr Zimmer bringen und ihr beim Auspacken Gesellschaft leisten. Welches Zimmer ist für sie vorgesehen?«
    Jocelyn sah ihn so pikiert an, als hätte er gesagt, er wolle Jody auf ihr Zimmer bringen, um sich gleich mit ihr im Bett zu vergnügen.
    »Nummer sechzehn«, sagte sie dann und holte einen Schlüs sel vom Wandbord. »Sie werden das Zimmer mit Makita teilen, einer jungen Studentin, die ebenfalls nur den Sommer über bei uns arbeitet und einen Job in unserer Geschenkboutique hat«, erklärte sie an Jody gewandt. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, Miss Hollander.«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Jody rasch, obwohl es ihr plötzlich eine ganze Menge
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