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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories
Autoren: Claudia Mueller
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mürrisch zugeben, dass ihr Artikel sehr »intim« war, und entsprechend bekam er auch eine Doppelseite mit einer zweideutigen Überschrift und einem Foto von Gawain mit nacktem Oberkörper. Wenn Gawain das sah, musste er sie wirklich für ein schmutziges Luder halten!
    Aber wenn schon! Vielleicht sah er sie ja nur als »sexuell befreit« an. Er war sicher selbstbewusst genug!
    Da sie in Gedanken ständig bei Gawain war, hatte Cassie gar nicht bemerkt, dass Fiona und Dennis sie mit Argusaugen beobachteten. »Dennis, Liebling?« Dennis blickte gespielt nonchalant auf und antwortete: »Ja, Süße?«
    »Hast du gestern diesen Artikel im Guardian gelesen? Über Stalker?«
    »Stalker? Nein, was hat denn darin gestanden?«
    »Nun, eine spezielle Polizeiabteilung hat darüber gestern eine Konferenz in London abgehalten. Es ist das am schnellsten zunehmende Verbrechen in ganz Großbritannien. Vor allem das Stalking von Promis nimmt zu.«
    »Nun, dann sollte man heutzutage besser nicht allzu berühmt sein«, kommentierte Dennis.
    »Genau«, erwiderte Fiona und warf Cassie einen verstohlenen Blick zu.
    »Ja, und wenn man als Promi blond ist«, fuhr Dennis fort, »muss man noch mehr aufpassen. Stalker stehen vor allem auf Blonde, seltsamerweise.«
    »Was sind das nur für komische Typen, Dennis? In dem Artikel stand, dass sie für gewöhnlich isoliert und einsam leben, in den Dreißigern sind und sich verzweifelt nach Aufmerksamkeit sehnen«, sagte Fiona. »Sie leiden unter einer Zwangsneurose.«
    Dennis wandte sich direkt an Cassie. »Was meinst du, Cassie? Du bist auch ziemlich besessen von diesem Gawain Hughes, nicht wahr?«
    Cassie antwortete ärgerlich: »Wenn ihr es wissen wollt, ihr Kretins, Gawain und ich kommen großartig miteinander aus, und er will mit mir einen trinken gehen, wenn er das nächste Mal in der Stadt ist. Er wollte unbedingt meine Visitenkarte haben, damit er mich auf dem Handy anrufen kann.«
    »Na«, antwortete Fiona, »wenn das so ist, dann weißt du ja bestimmt, dass er nächste Woche in Dinas Powys eine neue Fassung von So grün war mein Tal dreht.« Sie warf Cassie eine Ausgabe der Western Mail auf den Schreibtisch.
    »Ja, und ich habe mir schon das Okay von Ellis geholt und verbringe den ganzen Tag mit Gawain.« Fiona machte ein Gesicht, als hätte sie gerade ein ganzes Fass mit Schokoladensauce ausgeleckt. »Komisch, dass Gawain es dir gegenüber nicht erwähnt hat, wo ihr doch so dicke Freunde seid!«
    In Cassies Vorstellung lag Fiona in diesem Moment nackt und fett auf der Schlachtbank und bettelte um Gnade.
    Fiona grinste Cassie höhnisch an und kaute seelenruhig ihren dritten Mars-Riegel. Die dicke Kuh würde auf keinen Fall ihren Job übernehmen, dachte Cassie. Und plötzlich hatte sie eine Idee …
    Am nächsten Tag berichtete Dennis untröstlich, dass Fiona mit akuter Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus läge und in den nächsten Wochen leider nicht ins Büro kommen könnte. Cassie rannte sofort in Ellis' Büro und bat ihn, das Interview mit Gawain Hughes führen zu dürfen. Zerstreut blickte er auf und antwortete, Lois sei früher als erwartet zurückgekommen und sie würde das selbst übernehmen. Der hässliche Bastard! Nur weil er mit seiner Chefreporterin ins Bett wollte!
    Wütend stampfte Cassie aus seinem Büro. Lois … Fiona war leicht gewesen, aber Lois - wie sollte sie sie loswerden? Noch ein Fall von Lebensmittelvergiftung wäre zu riskant. Dann jedoch fiel ihr ein, dass Lois überall mit ihrer Vespa hinfuhr. Und diese Roller waren doch absolut nicht sicher, vor allem nicht, wenn Öl-spuren auf der Straße waren …
    Am nächsten Tag verkündete Ellis im Büro, dass Lois leider gestern Abend einen Unfall mit ihrer Vespa gehabt hätte und mit gebrochenem Bein und ausgerenkter Schulter im Krankenhaus läge.
    »Sie werden ihre Aufgaben übernehmen müssen, Cassie.« Abrupt nickte er ihr zu, bevor er wieder in seinem Büro verschwand.
    Was für ein Tag! Gut vorbereitet fuhr sie an den Drehort, und sie merkte deutlich, dass Gawain nicht nur von ihrem Aussehen, sondern auch von ihrem profunden Wissen bezaubert war. Den ganzen Tag über lief sie hinter ihm her, bewunderte seinen breiten Rücken und seine schmalen Hüften. Der einzige Wermutstropfen war Keli, diese schreckliche PR -Frau, die ihr nicht von der Seite wich. Cassie hoffte, sie beim Mittagessen loszuwerden, um mit Gawain mal alleine sein zu können, aber Keli bestand darauf, dass Gawain und sie sich zu einer privaten
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