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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall
Autoren: Heidi Rice
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abweisend wirkende Herrenhaus oben auf den Klippen, von dem aus man über die Bucht blicken konnte. „Ich kann den Weg entlang der Klippen nehmen.“
    Das große alte Gebäude faszinierte Maddy schon lange, denn es erinnerte sie an historische Romane wie „Sturmhöhe“. Und irgendwie schien der Fremde mit seinen markanten, leicht rauen, aber äußerst attraktiven Zügen genau zu dem Haus zu passen.
    Als er sich umwandte, wollte Maddy ihn aufhalten, doch Luke hielt sie zurück.
    „Aber er könnte schwer verletzt sein!“, flüsterte sie und wusste selbst nicht so recht, warum der attraktive Unbekannte ihr so wichtig war.
    „Man kann nicht alle retten.“ Lukes wehmütiges Lächeln erinnerte sie an Cal. Er legte ihr eine Decke um die Schultern und sagte tröstend: „Komm, wir fahren ins Café. Die erste Spezialschokolade geht auf mich.“
    „Er humpelt“, stellte sie leise und voller Sorge fest.
    „Sieht nach einer alten Verletzung aus“, erwiderte Luke. „Wahrscheinlich ist er deshalb immer vom Surfbrett gefallen.“
    Maddy war verwirrt, besorgt und verärgert zugleich. Wie konnte man nur so ein Macho sein, dass man den ganzen Nachmittag lang etwas versuchte, zu dem man nicht in der Lage war – und sich dabei auch noch halb umbringen?
    „Aber er hat ein ziemlich nettes Hinterteil“, stellte Luke fröhlich fest, woraufhin auch Maddys Blick zu dem muskulösen Po des Surfers wanderte, den dessen hautenger Anzug noch betonte.
    Sofort schlug ihr Herz wieder rasend schnell. Widerstrebend musste sie zugeben, dass Luke recht hatte. „Ich fürchte allerdings, du bist nicht ganz sein Typ“, bemerkte sie.
    Luke lachte. „Wahrscheinlich nicht – er hat ziemlich eingehend deine Brüste betrachtet …“
    Ohne auf Lukes Bemerkung einzugehen, wandte sie bewusst den Blick von dem Fremden ab. Ja, er hatte einen ziemlich scharfen Hintern, aber offensichtlich auch zu viel Testosteron. Sie erwartete zwar keinen Dank dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hatte, doch ein Mindestmaß an Respekt wäre sicher nicht zu viel verlangt gewesen.
    Als Maddy zu Luke in den Wagen stieg, spürte sie noch immer ein Prickeln in den Brüsten und ein erotisches Ziehen tief in ihrem Innern. Na super, dachte sie ironisch. Ausgerechnet jetzt musste ihre Sinnlichkeit aus dem Winterschlaf erwachen – als Reaktion auf einen Mann, der eigentlich ein Warnschild mit der Aufschrift „Für Frauen auf eigene Gefahr“ mit sich herumtragen müsste …
    Ryan King fluchte, als er sich eine weitere Stufe hinaufschleppte. Dann blieb er stehen. Während er bis zehn zählte, versuchte er, die heftige Übelkeit zu unterdrücken – nicht gerade leicht angesichts seines schmerzenden Kopfes und des ausgekühlten Körpers.
    „Du verdammter Idiot. Was wolltest du dir vorhin eigentlich beweisen?“, schimpfte er leise. Super, dachte er dann. Jetzt führe ich auch noch Selbstgespräche.
    Mit vor Kälte steifen Händen umfasste er seinen Oberschenkel und stieg mühsam die letzte Stufe hinauf. Ein stechender Schmerz durchzuckte sein Knie, sodass sich alles in ihm anspannte. Schweiß trat ihm auf die Stirn und ließ die offene Wunde brennen. Ryan konnte nur dastehen und abwarten, bis die Schmerzen etwas nachließen. Leider hatte er dadurch viel Zeit, um darüber nachzudenken, wie idiotisch er sich verhalten hatte.
    Zwei Stunden hatte er damit verbracht, eindrucksvoll zu belegen, dass er nie wieder würde surfen können. Dazu war er auch noch fast vollständig ausgekühlt und hatte sich den Kopf so heftig an seinem Surfbrett angeschlagen, dass er zu allem Übel von einer Rettungsschwimmerin aus dem Meer hatte gefischt werden müssen.
    Dass er trotz ihrer sinnlichen smaragdgrünen Augen und ihrer überraschend weiblichen Figur zu nichts als einem Wutausbruch in der Lage gewesen war, machte das Erlebnis zu einem der Tiefpunkte seines bisherigen Lebens.
    Allerdings war es nicht ganz so schlimm gewesen wie die ersten Wochen im Krankenhaus, als er, vollgepumpt mit Medikamenten, vor lauter Schmerzen kaum etwas wahrgenommen hatte und ans Bett gefesselt gewesen war. Und auch nicht so schlimm wie der Tag drei Monate später, als Ryan festgestellt hatte, dass nicht nur sein Bein und sein Selbstwertgefühl bei dem Motorradunfall irreparablen Schaden genommen hatten.
    In den sechs Monaten danach war es noch weiter bergab gegangen.
    Als er dann endlich wieder das ihm fremd gewordene Gefühl von Begehren verspürt und sich kaum eine Sekunde über das heiße Verlangen hatte
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