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Heiss wie eine Sommernacht

Heiss wie eine Sommernacht

Titel: Heiss wie eine Sommernacht
Autoren: Sandra Marton
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musste.
    „Bleibst du länger weg?“, hatte sie ihn höflich gefragt, Dabei wünschte er sich doch nur, dass sie ihn bat, bei ihr zu bleiben. Oder noch besser, ob sie ihn nicht begleiten könne.
    Warum sagst du ihr das nicht einfach, hatte eine sehr logische Stimme in seinem Hinterkopf geflüstert.
    Doch Logik vertrug sich oft nicht mit Stolz. Oder Idiotie oder wie auch immer man das nennen wollte, was ihn so stur machte. Dann jedoch schimpfte er sich einen Narren, nahm Lyssa in die Arme und sagte ihr, dass die Frage nicht lautete, wie lange er wegbliebe, sondern wie lange sie in Pa ris bleiben wolle.
    Ihr Lächeln wärmte ihm das Herz.
    „Du willst, dass ich mit dir komme? Ich meine … Bestimmt hast du dir das anders vorgestellt, Lucas. Ich will dir nicht im Weg stehen und dein ganzes Leben verändern.“
    „ Amada“, flüsterte er, „du hast mein Leben doch schon verändert. Und mir gefällt es ausnehmend gut.“
    Anschließend trug er sie ins Schlafzimmer und liebte sie, bis er vor Leidenschaft halb verrückt wurde und sie laut seinen Namen schrie. In den Armen des anderen waren sie schließlich eingeschlafen.
    Seine schöne Jungfrau entpuppte sich als gelehrige Schülerin. Allein mit einem Lächeln oder einer sanften Berührung konnte sie ihn erregen. Und er bekam einfach nicht genug von ihr.
    In Paris stellte er sie seinen Freunden vor. Sie verhielt sich zuerst zurückhaltend, aber nicht eingeschüchtert. Auch nicht, als sie auf einer Party seiner Exfreundin über den Weg liefen.
    „Lucas, Darling“, kreischte Delia und warf sich ihm an den Hals.
    „Delia.“ Er löste ihre Arme von seinem Nacken und zog Alyssa an seine Seite. „Darf ich dir meine Verlobte vorstellen?“
    Daraufhin erstarrte Delia, aber Alyssa reichte ihr freundlich lächelnd die Hand.
    „Ich glaube, wir haben uns schon einmal getroffen. In Texas, nicht wahr?“
    „Miau“, flüsterte Lucas ihr ins Ohr, als sie außer Hörweite waren, und seine novia schnurrte unschuldig: „Ich weiß gar nicht, was du meinst.“
    Das gemeinsame Lachen weckte ihr Verlangen, und Lucas führte sie tief in den Garten seiner Freunde in einen abgelegenen Pavillon, wo sie sich leidenschaftlich liebten. Ihr seidenes Kleid hoch auf die Hüften geschoben, trank er Alyssas Lustschreie von ihren Lippen.
    Und als sie zitternd in seinen Armen lag, dachte er, dass etwas mit ihm geschah. Denn noch nie im Leben hatte er sich so glücklich und erfüllt gefühlt. Das Leben mit Lyssa glich einem Paradies.
    „Lucas?“
    Als Alyssa ihn jetzt anlächelte und sich bei ihm einhängte, kehrte er in die Gegenwart zurück.
    „Ich habe Dolores gebeten, mit dem Dessert noch ein wenig zu warten. Zuerst dachte ich, sie protestiert. Aber sie meinte, das sei kein Problem“, informierte sie ihn.
    Natürlich nicht. Sein Personal täte alles für Lyssa. Damals, als er mit ihr nach Spanien zurückgekommen war und sie zum ersten Mal ins Haus getragen hatte, glaubte ihm niemand, dass Alyssa tatsächlich seine novia sei. Also rief er vor drei Wochen offiziell das ganze Personal zusammen und wiederholte die Aussage. Mit höflichem Applaus hatte er gerechnet, aber nicht mit dem Jubel, der ausbrach. Dolores küsste ihn sogar auf beide Wangen. Das hatte sie noch nie getan.
    „Lucas?“
    „Was ist, amada?“
    „Es ist eine wundervolle Verlobungsparty. Danke.“
    Er lächelte. „Ich freue mich, dass es dir gefällt.“
    „Vor einer Minute wirktest du meilenweit entfernt.“
    „Aber ich bin hier, hier bei dir.“ Er verschränkte die Finger mit ihren. „Wo anders sollte ich sein?“
    „Ich möchte, dass du weißt, dass ich sehr, sehr glücklich bin.“
    „Ich auch.“
    Hatte er das wirklich gerade gesagt? So steif und formell? Wo er ihr doch sagen wollte, dass er sie … dass er sie …
    „Da, schon wieder liegt dieser seltsame Ausdruck in deinen Augen. Woran denkst du gerade, Hoheit?“
    Er lächelte über ihre Spöttelei. „An nächste Woche, mi princesa, wenn wir verheiratet sind und du wirklich die Meine bist.“
    Mit einem Seufzer lehnte Alyssa den Kopf an seine Brust. „Mir scheint es immer noch unmöglich. Dass wir so füreinander fühlen, trotz der Manipulation von Felix und Aloysius.“
    Manipulation.
    Das Wort versetzte ihm einen Stich. Es lastete immer schwerer auf seinem Gewissen, dass sie die Wahrheit nicht kannte. Dass Felix den Ehevertrag durch seine Unterschrift für null und nichtig erklärt hatte. Sein Verhalten war egoistisch gewesen, unmoralisch.
    Und eine
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