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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas
Autoren: Jacqueline Baird
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elegante Sophia heiraten.
    „Mit beidem hast du recht. Mit der Zustimmung meines Vaters haben wir unser Wirkungsfeld erweitert. Die Entwicklung von Bebauungsplänen habe ich als eines meiner persönlichen Projekte übernommen.“
    Sie glaubte ihm sogar, sah die Begeisterung in seinem Blick, hörte die Leidenschaft in seiner Stimme.
    „Hier auf Lanzarote ist es eine echte Herausforderung, etwas Ansprechendes zu bauen, ohne dass es der faszinierenden Landschaft Abbruch tut“, fuhr er fort. „Versteh mich nicht falsch, ich bin durchaus keiner von diesen Öko-Freaks, die in Pullovern aus selbst geschorener Wolle herumlaufen. Da kann ich meine Zeit besser nutzen.“
    Liza bezweifelte das keine Sekunde. Sie betrachtete sein auf raue Art schönes Gesicht, seine sinnlichen Lippen, die glühenden Augen …
    „Auf der Insel darf kein Gebäude mehr als vier Stockwerke haben“, ließ er sie wissen. „Das geht noch auf César Manrique zurück, den berühmten Bildhauer, der auf der Insel lebte. Wahrscheinlich hast du schon einige Werke von ihm gesehen.“
    „Ich habe nur darüber gelesen. Schließlich bin ich erst gestern angekommen, ich hatte noch keine Zeit, auf Besichtigungstour zu gehen.“
    „In diesem Falle wäre es mir ein Vergnügen, dich herumzuführen“, erbot sich Nick und schenkte ihr erneut ein strahlendes Lächeln. „Das heißt, wenn du allein bist“, fügte er hinzu.
    Seine tiefe Stimme strich ihr warm und weich wie Samt über den Rücken und brachte ihre Nervenenden zum Vibrieren. „Ja … ja, ich bin allein“, stammelte sie.
    Er war wirklich ein verboten gut aussehender Mann. Mit den Jahren war er noch attraktiver geworden, die Zeit hatte dem Gesicht mit den faszinierenden Zügen – den hohen Wangeknochen, den sinnlichen Lippen – mehr Charakter gegeben. Die dunkelbraunen Augen mit den langen Wimpern waren die Art Augen, bei denen jede Frau dahinschmolz, und das seidige schwarze Haar lockte jede Frau, die Finger darin zu vergraben. Liza bildete da keine Ausnahme. Ihr war nicht einmal bewusst, dass sie Nick anstarrte, und so sah sie auch nicht das triumphierende Aufflackern in seinem Blick.
    „Ich bin erstaunt“, sagte er jetzt, „dass ein so hübsches Mädchen wie du allein hier ist. Aber auch dankbar. Wie wäre es also, wenn du mich begleitest? Ich muss nur etwas auf der Baustelle überprüfen, aber danach stehe ich zu deinervollen Verfügung.“
    Ach, würde er das doch nur! Das Bild eines unbekleideten Nick, der jeden ihrer Wünsche erfüllte, blitzte vor Liza auf. Und weil sie sich dieser erotischen Gedanken schämte, antwortete sie hastig: „Ich wollte eigentlich ins Hotel zurückkehren und den Nachmittag am Pool verbringen.“
    Dieser neue, äußerst charmante Nick machte sie argwöhnisch. Jahre hatte sie daran gearbeitet, jeden Gedanken an diesen Mann zu verbannen. Dass er ihre Schutzmauern mit einem simplen Lächeln einreißen konnte, behagte ihr ganz und gar nicht.
    Vor Jahren hatte er nichts als Verachtung für sie übrig gehabt, wieso also jetzt diese Kehrtwende? Nick war ein dynamischer Mann mit enormem Einfluss. Addierte man Aussehen und Vermögen hinzu, war es kein Wunder, dass er vor Selbstsicherheit nur so strotzte. Aber inzwischen musste er verheiratet sein, war bestimmt schon Vater? „Deine Frau Sophia würde sich sicher freuen, wenn du deine freie Zeit mit ihr verbringst.“ Dumme Gans, warum musstest du das anbringen, schalt Liza sich still, kaum dass sie die Worte ausgesprochen hatte.
    Mit abschätzend zusammengekniffenen Augen betrachtete Nick sie. Er hatte ausreichend Erfahrung mit Frauen, um zu wissen, dass diese Bemerkung Zeichen weiblichen Interesses war und nur dazu diente, Klarheit über seinen Familienstand zu erlangen. „Sophia und ich haben uns vor Jahren getrennt. Ich bin nicht verheiratet, auch mit keiner Frau zusammen. Ich bin also völlig ungebunden, und genauso gefällt es mir.“ Er stand auf und streckte ihr seine Hand hin. „Und jetzt komm. Ich merke doch, du hast Lust dazu.“ Begleitet wurde diese Äußerung männlicher Arroganz von einem schalkhaften Grinsen. „Mir wird allgemein nachgesagt, ich sei ein amüsanter Gesellschafter. Außerdem würde mein zerbrechliches Ego einen Korbnicht aushalten.“
    Liza erwiderte das Lächeln, sie konnte einfach nicht anders. „Das mit dem Ego nehme ich dir nicht ab. Aber ein Mann in deiner Position hat bestimmt Besseres zu tun, als den Fremdenführer zu spielen.“ Und auch noch ausgerechnet für mich, hätte
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