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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass
Autoren: Karen Rose
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viel durchgemacht hatte, geben konnte. »Okay.« Und sie würde eine Möglichkeit finden, es wahrzumachen, und wenn sie Himmel und Erde in Bewegung setzen musste. »Aber ich muss dich warnen. Ich bin eine miese Köchin.«
    »Nicht so schlimm.« Er kuschelte sich neben sie und nahm die Fernbedienung. »Ich gucke auch immer Kochsendungen. Sieht gar nicht so schwer aus. Ich kann bestimmt für uns beide kochen.«
    Sie lachte und küsste ihn aufs rote Haar. »Wunderbar.«

Montag, 11. Dezember, 17.15 Uhr
    Dana hatte Jeremy abgeholt, und Mia war wieder allein. Sie hatte viel nachzudenken. Sie hatte eine Katze und einen festen Freund und ein Kind bekommen. Und sie hatte eine Niere und ihren Job verloren, und das alles in nur zwei Wochen.
    Kates war tot, von Reed erschossen. Jeremy lebte. Und ihre Mutter auch. Sie hatte beinahe alles geopfert, um Jeremy zu retten, aber die Rettung ihrer Mutter hatte sie ihre berufliche Laufbahn gekostet, und das schien ein verdammt hoher Preis zu sein.
    Ich hätte Kates einfach erschießen sollen.
Er hatte das Messer an die Kehle ihrer Mutter gehalten, aber es war ihr vorgekommen, als hätte eine Fremde dort auf dem Stuhl gesessen. Sie hatte ihre Mutter gerettet und das eigene Leben aufs Spiel gesetzt. Aber sie hatte schon viele Male ihr Leben für Fremde aufs Spiel gesetzt.
    Ein Fremder hätte ihr wohl eher eine Niere gespendet. Es war schwer, darüber keine Bitterkeit zu empfinden.
Ich werde es überleben.
Und eigentlich war genau das das einzig Wichtige. Aber sie konnte ihren Beruf an den Nagel hängen, falls sie nicht einen Spender fand. Kelsey konnte nicht, ihr Gewebe hatte zu wenig Übereinstimmungen mit Mias, genauso war es bei Dana, Reed oder Murphy oder jedem anderen ihrer Freunde, die sich ungefragt Proben hatten entnehmen lassen. Offenbar war sogar Carmichael getestet worden, doch auch bei ihr war nichts zu holen.
    Olivia war ständig in ihrem Kopf präsent, aber Mia scheute sich, sie danach zu fragen. Im Grunde waren sie sich fremd. Vielleicht konnten sie sich eines Tages anfreunden. Falls das geschehen sollte, dann wollte Mia es aus den richtigen Gründen geschehen lassen, nicht weil sie insgeheim hoffte, eine Niere von ihrer Halbschwester zu bekommen. Das kam ihr … falsch vor.
    Also schien es, dass in naher Zukunft ein Berufswechsel anstand.
Was kann ich tun?
Es war eine interessante Frage und keinesfalls nur ein wenig beängstigend. Jetzt würde sie sich die Auszeit nehmen, die Spinnelli ihr angeraten hatte. Aber nicht am Strand, und ihre Haut war eher das Gegenteil von gebräunt.
Aber ich lebe noch.
    »Hey.« Reed kam herein. In der einen Hand hielt er eine Zeitung, in der anderen eine große Plastiktüte. »Wie fühlst du dich?«
    »Ich habe Kopfschmerzen, aber ansonsten geht es mir ganz gut. Ich schwöre dir, Solliday, wenn du in
dieser
Tüte eine Schachtel Kondome mitgebracht hast, dann musst du dir eine andere Frau suchen.«
    Er setzte sich auf die Bettkante und küsste sie sanft. »Ich hätte nie gedacht, dass mir deine spitze Zunge einmal fehlen würde.« Er gab ihr die Zeitung. »Ich dachte, du würdest das hier bestimmt sehen wollen.« Die Überschrift lautete:
Lokaler Nachrichtensender wegen Erpressung verklagt.
Die Autorin war Carmichael.
    Mias Lippen zuckten. »Das ist viel besser als die Schmerzmittel, die du mir ständig in den Rachen stopfst.« Sie überflog den Text und sah mit einem Grinsen auf. »Holly Wheaton kann demnächst aus einer Zelle senden. Hurra.«
    »Weißt du, sie hat mir zwar gesagt, warum sie dich nicht ausstehen kann, aber du nicht, warum du
sie
nicht ausstehen kannst.«
    »Das kommt mir jetzt verflucht unwichtig vor. Weißt du noch, dass ich dir erzählt habe, wie Guy und ich uns in dem Restaurant gestritten haben? Tja, irgendjemand hat Wheaton gesteckt, dass wir da waren und uns zankten. Sie war gerade von der Titelseite zur Klatschspalte verbannt worden, weil kein Polizist sie mehr in die Nähe eines Tatorts ließ. Jedenfalls wartete sie vor dem Laden mit einer Kamera. Fragte mich, ob es wahr sei, dass Guy und ich uns trennen wollten. Es war nicht einmal saftiger Klatsch. Nur boshaft.«
    Sie seufzte. »Und so fand Bobby heraus, dass er seine Hockey-Karten in Zukunft wieder selbst bezahlen musste. Er ließ mich deutlich spüren, wie unfroh er deswegen war. Es hätte mir egal sein müssen. Wahrscheinlich ist es ein alberner Grund, um jemanden zu verabscheuen.« Sie grinste. »Aber ich freue mich trotzdem, dass sie jetzt im Knast
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