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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer
Autoren: Margaret Way
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Handtasche wiederhaben?“
    Er runzelte die Stirn, ohne auf ihre Bitte einzugehen. Gil hatte zwar gründlich nachgesehen, aber man musste im Leben immer mit Überraschungen rechnen. Diese junge Frau machte einen zu sicheren und zielstrebigen Eindruck. Die Intelligenz stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie glich in nichts den jungen Frauen aus guter Gesellschaft, denen er sonst begegnete. Sein Vater drängte ihn schon seit geraumer Zeit, sich aus dieser Schar endlich die passende Braut zu wählen. Annette Atwood war seiner Meinung nach ausgesprochen passend. Wog das nicht die sogenannte Liebe auf?
    â€žIch habe Fotos.“ Miranda hatte seine schlanken Finger betrachtet und dabei den Faden verloren. Er hatte wirklich ungewöhnlich schöne Hände. Darauf achtete sie.
    â€žWie nett“, spottete er.
    â€žIch würde mit diesem Urteil warten, bis ich sie gesehen hätte“, warnte Miranda ihn. „Glauben Sie ja nicht, dass es Pornos sind. Die hätte der brave Gil sofort entdeckt, und außerdem ist das nicht mein Stil. Ich hatte eine gute Kinderstube. Also los … nehmen Sie die Aufnahmen heraus. Sie beißen nicht.“
    â€žSo eine Frechheit“, sagte Corin mehr zu sich selbst. Er merkte, wie angespannt er war. Dabei drohte ihm doch von der zierlichen Person nicht die geringste Gefahr. Warum widmete er ihr eigentlich seine kostbare Zeit? Um ehrlich zu sein, wollte er darüber nicht nachdenken. Sie war so jung und hatte das Leben noch vor sich. Gegen seinen Willen zog sie ihn unwiderstehlich an. „Wissen Sie, was ich am liebsten mit Ihnen tun würde?“
    â€žMich auf die Straße setzen … nehme ich an. Das würde Ihnen nicht schwerfallen.“
    â€žVielleicht tue ich es noch.“ Corin zog mehrere Fotos aus einem Seitenfach der schon etwas abgenutzten Handtasche. Sie waren leicht vergilbt und an den Ecken umgeknickt. Er betrachtete sie eingehend. „Wen zeigen diese Bilder? Etwa die liebe Mummy als kleines Mädchen?“ Er versuchte zu scherzen – bis er begriff, was er da vor sich hatte.
    Oh nein! Das konnte nicht wahr sein. Oder doch? Das Kind auf den Fotos sah seiner Stiefmutter nicht nur ähnlich. Es war Leila – es sei denn, sie hatte eine eineiige Zwillingsschwester!
    â€žSie haben es offenbar kapiert“, bemerkte Miranda, die Mühe hatte, ihre Aufregung zu verbergen. „Wirklich klug von Ihnen, Corin. Das sind Bilder von meiner Mutter. Sie war damals so alt, wie ich jetzt bin … also siebzehn.“
    Corins Gesicht hatte einen beinahe furchterregenden Ausdruck angenommen. Ungewöhnlich bei einem so jungen Mann, dachte Miranda. Da kommt der Vater durch.
    â€žSeien Sie einen Moment still“, befahl er.
    Miranda wusste, wann es besser war zu gehorchen. Sie stand mit Corin Rylance nicht auf gleicher Stufe. Sie war ein Niemand. Er gehörte zur Creme der Gesellschaft, erbte ein Riesenvermögen und konnte sie in die größten Schwierigkeiten bringen.
    â€žWelches Spiel treiben Sie?“, fragte er und sah sie durchdringend an. Kein Hauch von Wohlwollen lag in den dunklen Augen.
    â€žGar keins.“ Miranda hob hilflos die Hände. „Ich meine es bitterernst. Wir können das unter uns beiden abmachen, wenn Sie wollen. Ich kenne meine Mutter – Ihre Stiefmutter – gut genug, um zu wissen, dass sie ihre schmähliche Vergangenheit vor jedermann verschwiegen hat. Nicht zuletzt vor Ihrem Vater.“
    â€žWollen Sie Geld?“ Corins Miene drückte höchste Verachtung aus.
    â€žIch brauche Geld“, korrigierte sie ihn.
    â€žAh! Das ist freilich ein großer Unterschied!“
    â€žIch denke, Sie können es entbehren.“
    â€žTatsächlich?“ Seine Stimme troff vor Ironie. „Dann soll ich also von jetzt an für Sie sorgen? Ist das Ihr Plan? Dann lassen Sie sich folgenden Rat geben, der einem Schulmädchen noch nützlich sein kann. Erpressung ist ein schweres Verbrechen. Ich könnte Sie auf der Stelle der Polizei übergeben. Ein Anruf würde genügen.“
    â€žDieses Risiko bin ich eingegangen“, gab Miranda zu. „Allerdings würden Sie Ihrer Familie damit keinen Gefallen tun. Glauben Sie ja nicht, das hier fällt mir leicht. Ich bitte Sie nicht gern … ich muss es tun. Ihre Stiefmutter steht in meiner Schuld. Zu ihr kann ich nicht gehen … dazu verachte ich sie zu sehr. Sie hat mich verlassen, als ich nur wenige
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