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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer
Autoren: Margaret Way
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außerordentlich nervös. Bei dem Vater hätte sie der Mut vielleicht verlassen, denn er war eine überragende Persönlichkeit und galt als hart und rücksichtslos. Daher war der Sohn die Lösung, und bei ihm ging sie auch noch ein geringeres Risiko ein. Manchmal musste man eben Glück haben!
    Wie üblich hielt der silbergraue Rolls-Royce in der Parkzone vor dem Gebäude. Der Chauffeur stieg aus – er trug trotz der Hitze eine graue Livree –, ging um den Kühler herum und stand bereit, dem Sohn des Allmächtigen die hintere Wagentür zu öffnen.
    Um Himmels willen! Konnte der Herr das nicht selbst tun? Nein, dann würde der Fahrer ja seinen gut bezahlten Job verlieren. Miranda zitterte am ganzen Körper, hohe Erwartung und Angst vor den Folgen ihrer Handlung beherrschten sie. Doch sie musste Corin Rylance erwischen und mit ihm sprechen, wenn ihr Leben so verlaufen sollte, wie sie selbst und ihre Großeltern es geplant hatten.
    Sie beobachtete, wie er sich duckte, um den Rücksitz einzunehmen. Das war der entscheidende Moment. Miranda nutzte ihn, konzentriert wie ein Spitzensportler beim Start. Bevor der Chauffeur die Tür schließen konnte, sprang sie mit einem Satz in den Wagen und landete atemlos Schulter an Schulter neben ihrem Opfer, das bemerkenswert gelassen blieb. Nur ihr Rock hatte sich durch einen Windstoß so hochgeschoben, dass ihre schlanken Beine in voller Länge zu sehen waren.
    â€žHallo, Corin!“, stieß sie atemlos hervor. „Erinnern Sie sich noch? Denken Sie an die Beauman-Party. Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber wir müssen miteinander reden.“
    Sprüche wie diese führten meist dazu, dass junge Männer aufmerksam wurden und weiter zuhörten.
    Der athletisch gebaute Chauffeur – vermutlich ein ehemaliger Armeeangehöriger – steckte den Kopf zur offenen Tür herein. „Kennen Sie die Lady, Mr. Rylance?“, fragte er grimmig.
    Miranda lächelte den bärbeißigen Mann, mit dem offenbar nicht zu spaßen war, unschuldig an. „Natürlich tut er das. Nicht wahr, Corin?“
    Die Miene des jungen Mannes verriet nichts. „Überzeugen Sie mich, dass es so ist“, forderte er Miranda auf.
    Das klang kurz angebunden, beinahe schroff. Ehe Miranda sich’s versah, hatte er ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und ließ sie dann weiter zu ihren kleinen, festen Brüsten gleiten, die augenblicklich reagierten. Ob er es bemerkt hatte? Hoffentlich nicht. Nun ruhte seine Hand auf ihrer Taille, die durch einen breiten Ledergürtel betont wurde. Eine gänzliche Leibesvisitation schien er demzufolge nicht zu beabsichtigen. Dabei wäre er nicht auf große Hindernisse gestoßen, denn sie trug ein ärmelloses Sommerkleid, dessen Rocksaum ein Stück weit über dem Knie endete und das einen tiefen Ausschnitt hatte.
    Corin Rylance griff nach Mirandas Handtasche und gab sie dem Chauffeur. „Überprüfen Sie den Inhalt, Gil.“
    â€žSie scherzen!“, protestierte Miranda. „Was erwarten Sie? Einen Revolver? Ich bin absolut harmlos.“
    â€žDas bezweifle ich.“ Er hielt sie weiter fest, während der Chauffeur schnell und fachmännisch die Tasche durchsuchte.
    â€žNichts, Sir“, meldete er erleichtert. „Nur die üblichen Kleinigkeiten und einige alte Fotos. Soll ich die Kleine an die Luft setzen oder die Polizei rufen?“
    â€žUm den Leuten was zu sagen, Gil?“, fragte Miranda spöttisch von oben herab – so, wie sie es auf der Schule gelernt hatte. „Dass Ihr Boss von einer ein Meter sechzig großen, hundert Pfund schweren Siebzehnjährigen überfallen wurde, an die er sich angeblich nicht erinnert? Jeder Knirps würde mich mühelos besiegen … glauben Sie mir.“ Sie sah Corin Rylance herausfordernd an. „Sie wollen doch nicht, dass wir unser kleines Gespräch vor Zeugen führen? Sagen Sie Ihrem Wachhund, dass er außerhalb der Stadt halten soll. Vielleicht an einem Park … da kann er ungestört spazieren gehen. Vine liegt ziemlich günstig.“
    Corin wurde ständig von Frauen verfolgt. Neu war jedoch, dass eine in seinem Auto gelandet war. Er konnte es kaum glauben.
    Natürlich ging es um sein Geld. Jedes weibliche Wesen wollte sich einen Milliardär angeln – oder zumindest dessen Sohn. Doch hier handelte es sich um ein halbes Kind. Siebzehn, hatte sie gesagt, aber
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