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Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Titel: Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte
Autoren: THiLO
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Zwergelefanten, Nachttischlampen (Nellys Versuch) und am Ende Schwäne. Dabei beließen wir es. Mittlerweile war der Tag fast rum.

    Ich aß zwei Pizzen, damit ich den trockenen Rand an Kimi und Mia verfüttern konnte. Dann setzten wir uns an den See. Kimi und Mia erlaubten wir, eine Runde zu schwimmen.
    Sie ließen ihre langen Hälse wippen und watschelten los. Beide sehr elegant, das muss ich sagen.
    Ich lehnte mich an Nellys Schulter und steckte mir eine Handvoll Gummibärchen in den Mund. Langsam versank die Sonne am Horizont und färbte alles golden. Es hätte gigantisch sein können, wenn die Sorgen nicht wie pralle Wasserbomben über meinem Kopf gehangen hätten.
    Amulett weg, Fabula da. Ein Modeltermin, den wir platzen lassen mussten, weil zwei Mädels Schwäne waren. Und Jill und Justin, die bestimmt schon auf Rache sannen. Darüber hinaus würde ich noch meine Mutter enttäuschen und das Schlimmste …
    „Wenn ich nie mehr ins Feenreich zurückkehren kann“, begann ich zaghaft, und schon kullerte mir eine Träne die Wange hinunter, „kommst du mich dann ab und zu besuchen?“
    Nelly antwortete, wie ich es erwartet hatte. Sie umarmte mich so innig, wie es nur beste Freundinnen können.
    „Das wird nicht nötig sein, du bekommst dein Amulett zurück. Hab Vertrauen in die Magie des Kosmos.“
    „Wie meinst du das?“, fragte ich schon hoffnungsvoller.
    „Na, alles kommt doch so, wie es kommen soll. Und du sollst auf jeden Fall ins Feeninternat gehen. Hättest du sonst Fenjala zähmen können?“
    Fenjala, mein treues Einhorn. Oh, wie vermisste ich sie alle: Bofar Eisenbart, Frau Tautropf, Pelegrin Pilgrim und sogar Rosamunde Silberträne, unsere strengste Lehrerin.
    Da spürte ich Tropfen auf meiner Schulter. Erst dachte ich, Nelly hätte mich nur angeschwindelt und würde weinen. Aber als ich aufsah, standen dort die beiden Schwäne und sahen mich mit großen schwarzen Augen an. Kimi und Mia.
    Ich gab ihnen noch ein paar Brocken Pizza. Dann gingen wir alle vier in den Schuppen, verrammelten die Tür, kuschelten uns aneinander und schliefen zwischen Lampen und Kleiderkartons sofort ein.

In der Nacht hatte ich einen verrückten Traum. Fabula Schattenreich hockte auf der Motorhaube von Papas Lieferwagen und fuhr mit ihren langen Fingernägeln einem Schwan durchs Gefieder. So hübsch, wie der war, musste es Mia sein.
    In der Tasche der dunklen Fee steckte Kimi als Kaninchen. Jill und Justin waren Fabulas Diener und ließen mein Amulett wie ein Pendel zwischen sich hin- und herbaumeln. Mama und Papa wirkten genauso bleich wie Fabula und wollten mich zum Wagen locken.
    Dann wachte ich auf und merkte, dass das richtige Leben noch viel verrückter war. Es war früh am Morgen und ich befand mich ganz allein in einem Schuppen. Nellys Schlafsack lag zerknüddelt am Ende ihrer Matratze. Von Schwänen war nicht die kleinste Daune zu sehen. Mit einem Wort: Meine drei Feenfreundinnen hatten sich aus dem Staub gemacht.
    Nein, durchzuckte es mich. Niemals würden Kimi, Mia und Nelly mich in diesen schweren Stunden alleinlassen. Es musste etwas anderes dahinterstecken. Oder besser gesagt: eine andere. Fabula.
    Mit zittrigen Knien krabbelte ich aus dem Schlafsack und lugte durch die Ritze zwischen zwei Brettern. Ein Stein fiel mir vom Herzen!
    Nelly hockte am Seeufer und warf etwas ins Wasser. Um sie herum zwei Dutzend Schwäne. Im Nu war ich bei ihr.
    „Welche sind denn Kimi und Mia?“, wollte ich wissen.
    Nelly zuckte mit den Schultern. „ GBGM !“, murmelte sie.
    „Ganz besonders großer Mist?“, fragte ich.
    Nelly nickte traurig und kratzte sich hinter ihrem spitzen Ohr. „Als ich vorhin aufgewacht bin, stand die Tür zum Schuppen sperrangelweit offen. Und Mia und Kimi waren verschwunden.
    „Moment“, fiel mir ein. „Das kann nicht sein. Ich weiß genau, dass ich gestern Nacht den Riegel vors Schloss gelegt habe!“
    Nelly wurde rot. „Aber später musste ich noch mal raus, für kleine Feen. Die viele Cola, verstehst du?“ Sie seufzte, die arme Nelly. „Bei der Rückkehr habe ich die Tür wohl nicht richtig zugemacht. Jetzt wollte ich sie wieder einfangen, aber es klappt nicht. Kimi und Mia geben sich einfach nicht zu erkennen.“
    Nelly nahm meine Hände. „Bist du mir böse?“
    Natürlich schüttelte ich den Kopf. „Nelly, du bist echt schusselig!“, sagte ich sanft.

    Da lachten wir beide, obwohl es doch so ernst war. Die Schwäne schnatterten alle durcheinander und wollten noch mehr Pizza. Weil
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