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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann
Autoren: Phillips Carly
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Kästchen zuschnappen und steckte es in seine Tasche. „Eines möchte ich noch gern wissen. Hättest du Ja gesagt?“
    „Natürlich, aber …“
    „Natürlich. Noch eine Frage: Was hättest du mit dem Verlobten Nummer eins getan?“

11. KAPITEL
    Sams Knie wurden weich, und sie ließ sich auf einen Sessel fallen. „Ich wollte es dir sagen. Heute Abend, nachdem …“
    „Nach dem …?“
    „Nachdem ich die Verlobung mit Tom gelöst habe. Das ist gerade eben geschehen. Es ist vorbei. Nicht, dass da je etwas gewesen ist, aber es war … notwendig.“
    „Und das ist es jetzt nicht mehr?“
    „Nein.“
    Ryan stürmte zu ihr und stützte sich mit beiden Armen auf den Lehnen ab. Noch nie hatte sie ihn so wütend gesehen, nicht einmal an dem Abend, als der betrunkene Kerl in der Bar ihr gegenüber unverschämt geworden war. Sie schluckte, weil sie Angst hatte, zu lange gewartet zu haben, und es jetzt keinen Weg mehr zurück gab. Er würde ihre Erklärungen nicht hören wollen.
    Aber auch er hatte ihr einiges nicht erzählt, deshalb müsste er sie eigentlich verstehen. „Ich hätte es dir sagen sollen, aber Tom … die Verlobung ist nicht länger nötig, weil …“
    „Ich auch reich bin“, stieß er hervor. „Und von mir kannst du nicht nur Geld bekommen, du hast auch einen Mann, der vom Alter her zu dir passt und mit dem du phantastischen Sex haben kannst, stimmt’s? Nun, Sammy Jo, du hättest es fast geschafft.“
    Sam starrte ihn an. Als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde, empfand sie nur noch Wut. Wie konnte er es wagen, so von ihr zu denken? Sie hatte ihm mehr von sich preisgegeben als je einem Menschen zuvor. Und war er nicht selbst unehrlich gewesen?
    Sie sah ihm in die Augen. Statt Zorn spiegelte sich jetzt jedoch die gleiche Enttäuschung wider, die sie selbst empfand. Wirklicher Schmerz. Wenn er zu diesem Gefühl noch fähig war, dann empfand er auch noch etwas für sie.
    Sie streckte die Hand nach seiner aus, doch er riss sie fort. Sie versuchte zu verbergen, wie sehr diese Geste sie schmerzte. „Hast du wirklich geglaubt, ich hätte gewusst, dass dir diese Hotelanlage gehört? Von Anfang an?“
    Er nickte. „Auf jeden Fall ziemlich schnell. Ich bin sicher, Zee oder wer auch immer es dir gesagt hat, hat es gut gemeint.“
    Sie verschränkte die Arme über der Brust. „Hast du schon einmal etwas von Loyalität gehört, Ryan Mackenzie? Zee behandelt dich wie seinen eigenen Sohn, trotzdem glaubst du, er hätte dich verraten. Und nach dem, was wir beide miteinander hatten …“ Sie boxte ihm in die Brust. „Anscheinend war es doch nicht so toll zwischen uns, wenn du so von mir denkst.“
    Sie zwang sich weiterzusprechen. „Es kann gar nichts Großartiges gewesen sein, wenn man bedenkt, dass wir beide gelogen haben.“
    Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie erhob sich und ging ins Badezimmer, um ihre Blöße ein wenig zu bedecken.
    Seine Worte folgten ihr. „Ich habe deine Geschäftstüchtigkeit überschätzt, Samantha. Du hättest den einen nicht verlassen sollen, solange du den anderen noch nicht sicher hast.“
    „Du arroganter, abscheulicher, selbstgerechter …“
    „Gute Wortwahl, aber du solltest dich jetzt schnellstens um deine erste Wahl kümmern, bevor er einen Ersatz gefunden hat.“
    „Vielleicht …“ Der Rest des Satzes ging unter, da er mit einem lauten Knall die Tür hinter sich zuschlug. „… werde ich das tun“, murmelte sie, obwohl sie genau wusste, dass dies niemals der Fall sein würde.
    Sam wartete keine Sekunde. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, da packte sie die wenigen Sachen, die sie aus dem Koffer geholt hatte, wieder ein. Hier konnte sie nicht länger bleiben. Nicht wenn der Mann, den sie liebte, glaubte, sie …sie hätte … Sie hätte sich dem reicheren Mann verkauft.
    Tränen liefen ihr über die Wangen. Würde sie jemals wieder aufhören können zu weinen? Sie hatte sich rettungslos in Ryan verliebt, während es für ihn nur phantastischer Sex gewesen war. Das hatte er laut zugegeben.
    Während sie sich eine Jeans und ein T-Shirt anzog, gestand sie sich das Offensichtliche ein. „Es ist vorbei.“ Der Schmerz war unerträglich. Noch einmal sah sie sich in der Suite um. Nicht weil sie den Duft der vielen Blumen in Erinnerung behalten wollte, sondern nur um sich zu vergewissern, dass sie nichts vergessen hatte. Sie nahm eine rote Rose, um sie auf das Kopfkissen zu legen.
    Dann dachte sie an den Ring. Er war ein Symbol, das so viel
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