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Hei hei er und dann

Hei hei er und dann

Titel: Hei hei er und dann
Autoren: Phillips Carly
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1. KAPITEL
    Es waren heiße Tage, aber noch heißer waren für Jake Lowell die Nächte. Und zwar ihretwegen. In seinem Bauch schienen Schmetterlinge zu flattern, als er sich im „Sidewalk Café“ suchend nach der Frau seiner Träume umschaute.
    Er umfasste sein Eiswasserglas, um seine Handflächen zu kühlen. Aber das machte die feuchte Hitze in New York kaum erträglicher. Ganz zu schweigen von dem Feuer, das in ihm brannte. Das sie in ihm entfacht hatte.
    Jake rutschte auf dem schmiedeeisernen Stuhl hin und her, um eine bequeme Haltung zu finden, bei der die harte Lehne nicht gegen seine linke Schulter drückte. Er verlagerte nochmals sein Gewicht, und plötzlich durchzuckte ein stechender Schmerz seinen Oberkörper. Verdammter Designerstuhl!, fluchte Jake innerlich. Schicke Straßencafés waren nicht seine Welt, sondern eher die seiner Schwester. Doch seit er zum ersten Mal hierhergekommen war und die sexy Kellnerin gesehen hatte, ertrug er das Ambiente.
    Wieder blickte er sich um, aber die Frau, um die sich seine Fantasien rankten, war nicht in Sicht.
    Jake schaute auf die Uhr. Typisch – seine Schwester Rina war jetzt schon fünfzehn Minuten überfällig. Er kannte ihre Unpünktlichkeit und würde sich eher wundern, wenn sie einmal zur rechten Zeit auftauchte. Doch da der Kerl, der ihn niedergeschossen hatte, immer noch frei herumlief, beunruhigte ihn Rinas Verspätung.
    Jake ließ seinen Blick nochmals über die verlassene Straße wandern, dann drehte er sich zum beinahe leeren Café um.
    In dem Moment sah er sie, seine Traumfrau, mit einer Wasserflasche in der Hand an der Bar stehen. Sie trug eine weiße Jeans und ein schwarzes ärmelloses Top und hatte eine Schürze um die Taille gebunden. Ihr kastanienbraunes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen, aber einige Strähnen hatten sich gelöst und kringelten sich um ihr zartes Gesicht.

    Nachdem sie eine Bestellung von ihrem Block abgelesen hatte, steckte sie ihn in die Hosentasche, und der Barkeeper fing an, Drinks zu mixen. Jake stand auf und ging mit seinem Glas auf die offenen Schiebetüren zu. Die Kellnerin lehnte an der Wand und schaute sich um. Dann legte sie den Kopf zurück und rollte die Plastikflasche über ihre Stirn, über beide Wangen und schließlich über ihren schlanken Hals.
    Jake unterdrückte ein Stöhnen, als sie den Rücken streckte, bis das schwarze Top über ihren Brüsten spannte. Die aufgerichteten Spitzen zeichneten sich deutlich unter dem Stoff ab und stellten Jakes Beherrschung auf eine harte Probe. Es schien ihm, als wäre jede ihrer sinnlichen Bewegungen nur für seine Augen bestimmt.
    Sie hielt die Lider geschlossen, ließ die Schultern fallen und entspannte sich. Als sie nochmals die kalte Flasche über ihre nackte Haut gleiten ließ, seufzte sie. Ob es ihr bewusst war oder nicht, sie stachelte seine Fantasie an.
    Würden ihre feuchten Lippen nach Minze schmecken? Oder süß wie die Kaffeegetränke, die hier serviert wurden? Und würde sie im Rausch der Lust seinen Blick suchen oder die Augen schließen vor sehnsüchtiger Erwartung? Schon die Vorstellung, mit dieser Frau zu schlafen, entfesselte seine Leidenschaft. Ein Grund mehr, vorsichtig zu sein.
    Seit dem Vorfall, bei dem er niedergeschossen und Frank Dickinson, sein bester Freund und Kollege bei der Polizei, ums Leben gekommen war, hatte kaum etwas sein Interesse erregt. Jake zweifelte sogar daran, ob er in seinem Leben die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Aber in diesem Moment spürte er ein heißes Verlangen, das alles andere auslöschte.
    Die Neonlampen über der Theke wurden von den Wassertropfen auf ihrer Haut reflektiert. Jake brach der Schweiß aus, der nichts mit der schwülen Witterung zu tun hatte. Er rieb seine feuchte Hand an der Jeans, die ihm auf einmal zu eng war.

    Die Kellnerin richtete sich auf, stellte ihre Flasche auf den Tresen und schaute sich wieder um. Jake hielt den Atem an, doch sie sah nicht in seine Richtung. Sie nahm eine Serviette und tupfte ihr Dekolleté ab, bis zu der Stelle zwischen ihren vollen Brüsten, wo sich wahrscheinlich einige Tropfen angesammelt hatten.
    Plötzlich wandte sie sich um und begegnete seinem Blick. Überrascht riss sie die Augen auf. Wie Jake vermutet hatte, war sie sich nicht bewusst gewesen, dass sie beobachtet wurde. Aber sobald ihr Schreck verflogen war, musterte sie ihn mit eindeutigem Interesse.
    Von Anfang an war die Anziehung zwischen ihnen stark gewesen. Und während der letzten Wochen hatte
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