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Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
Autoren: Sophie R. Nikolay , Sigrid Lenz , Denis Atuan , bonnyb . , Roland Lieverscheidt , Justin C. Skylark , Sara
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Sie drehte sich ein wenig und versuchte ihre Rückseite zu sehen.
     
    „Was ist?“, fragte Bastien sie.
    „War das jetzt so was wie eine Rundumerneuerung? Ich kann überhaupt keine Makel mehr finden.“
    „So ähnlich. Vampire werden nicht krank und der Körper behält für sehr lange Zeit sein junges Aussehen, die Kraft und Fitness. Natürlich etwas mehr, als es bei Menschen der Fall wäre. Du könntest mich locker hochheben.“
    „Echt? Keine Dellen am Hintern, kein Gramm zu viel wiegen und so stark wie Herkules? Das ist ja wie im Traum.“
    Mit verschränkten Armen sah er sie an, gespielt empört blickte er an ihrem Körper entlang.
    „Ach so! Die Schönheitsfaktoren bei der ganzen Sache sind interessanter, als die Möglichkeit, dein nun sehr langes Leben mit mir zu verbringen?“
    „Das wird sich noch herausstellen. Aber zuerst steige ich jetzt unter diesen Wasserstrahl!“
    Anja trat in die Dusche, hielt ihr Gesicht in das warme Wasser. Dann spürte sie Bastiens Hand auf ihrer Schulter. Er stieg zu ihr unter den Wasserstrahl, umfasste sie von hinten.
    „Soll ich dich einseifen?“, fragte er heiser.
    Sie antwortete nicht, hielt ihm nur die Flasche mit dem Duschgel hin.
    Er begann, sie mit seifigen Händen einzureiben. Wenn sie schon gedacht hatte, seine Berührungen würden wahnsinnige Gefühle in ihr auslösen, so war es jetzt, in ihrem neuen Körper, um das hundertfache gesteigert!
    Sie konnte ihre Empfindungen nicht in Worte fassen, ließ sich einfach treiben. Selbst hier, unter dem vielen Wasser, konnte sie Bastiens Duft riechen. Er erschien ihr stärker als zuvor und das Duschgel konnte den Geruch nicht übertünchen. Seine Erregung drückte gegen ihren Po und sie drehte sich um. Seine Augen funkelten.
    „Nimm mich“, sagte sie zu ihm und legte ihre Hände auf seine Schultern.
    Bastien fasste sie unter dem Po und hob sie hoch, dann lehnte er sie mit dem Rücken an die Wand und nahm sie heftig.
     
    Als sie später im Wohnzimmer stand und aus dem Fenster sah, dachte sie, dass sie wirklich in einer Traumwelt gelandet war. Alle ihre Sinne hatten sich geschärft. Innerhalb einer Stunde, nachdem die Schmerzen aufgehört hatten, waren ihre Augen und Ohren deutlich empfindlicher geworden. Sie hörte, was die Nachbarn in ihrer Wohnung sprachen, sah den kleinen Wellensittich im Haus gegenüber, den sie vorher noch nie bemerkt hatte. Ihre Sehschärfe war um das Vielfache verbessert. Von ihrem Geschmacks-, Tast- und Geruchssinn mal ganz abgesehen, denn die waren mehr als deutlich besser, fühlte sie sich auch körperlich wahnsinnig gut.
     
    Wie sie so vor dem Fenster stand, kam ihr die Welt plötzlich unwirklich vor. Es war kaum zu begreifen, dass die vielen Menschen da draußen keine Ahnung hatten, welche Wesen unter ihnen lebten. Denn Bastien hatte ihr gesagt, dass es nicht nur die Vampire gab.
     Sie hatte ihn gefragt, ob sie denn auch weiterhin etwas Normales essen und trinken würde.
    „Nein. Höchstens Wasser“, hatte er gesagt. „Das ist aber allemal besser, als bei den Werwölfen. Denn die gehen bei jedem Vollmond auf die Jagd.“
    Gewundert hatte sie sich nicht, dass es auch diese Gestalten in Wirklichkeit gab. Bastien hatte ihr vieles erzählt, seit sie aus der Dusche gekommen waren. Sie hatte sich dazu entschieden, mit ihm zu gehen. In sein Haus.
    Er trat hinter sie und umschlang sie mit seinen starken Armen.
    „Was siehst du dir an?“, wollte er wissen.
    „Ach, alles und nichts. Ich habe nur darüber nachgedacht, wie anders jetzt alles ist.“
    „Tut dir das Leid?“
    „Nein“, sagte sie und drehte sich zu ihm um. Dann blickte sie in seine wunderschönen Augen. „Es tut mir nicht Leid. Ich bin froh, dich zu kennen.“
    Anja meinte es wirklich ernst. So wie ihr Herz gerade in der Brust stolperte, hatte sie den Verdacht, dass sie es an ihn verloren hatte.
    „Sollen wir los?“, fragte sie.
    „Ja. Wenn du bereit bist.“
    Anja nickte, verließ mit Bastien und Loulou zusammen die Wohnung und begann ihr neues Leben.
     

Die Autoren stellen sich vor:
     
     
    Sophie R. Nikolay
     
    Die Autorin schreibt unter Pseudonym, ist Jahrgang 1978 und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Großregion Trier. Ihr Ziel ist es, die Leser/innen mit spannenden und sinnlichen Geschichten aus dem Alltag zu entführen. Deshalb gehören neben fantastischen Gestalten, auch unbedingt Erotik und eine spannende Handlung mit dazu, wenn sie schreibt. Zu ihren Veröffentlichungen zählen bereits einige Romane
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