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Happy New Year in Virgin River (German Edition)

Happy New Year in Virgin River (German Edition)

Titel: Happy New Year in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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mit Ihnen. Stehen Sie auf!“
    „Werden Sie mit mir zusammen etwas trinken?“
    „Warum sollte ich? Im Ernst, wir sind zwei Vögel mit angeschlagenen Flügeln und sollten wahrscheinlich am besten gar nichts trinken. Mit Sicherheit sollten wir nicht zusammen trinken.“
    „Sie müssen darüber hinwegkommen!“ Er stützte sich auf die Ellbogen und richtete sich leicht auf. „Wir haben nichts zu verlieren. Das ist eine Silvesterparty hier. Wir werden uns zwei Drinks gönnen, auf das neue Jahr anstoßen und unserer Wege ziehen. Aber versuchen Sie doch mal, nicht so missmutig zu sein. Vielleicht könnten Sie dann sogar ein bisschen Spaß haben.“ Er lächelte. „Einfach nur so?“
    Sie setzte sich auf die Fersen zurück und sah ihn misstrauisch an. „Ist das wieder einmal nur Trägheit?“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Nein, Sunny. Das ist teils Ritterlichkeit, teils animalische Anziehungskraft.“
    „Oh Gott … ich bin gerade von einem Tier verlassen worden. Ich brauche nicht schon wieder eins.“
    Er boxte sie leicht gegen den Arm. „Kopf hoch. Seien Sie ein großes Mädchen. Ich wette, Sie haben seit Langem nicht mehr zugelassen, dass ein Mann, der sich für Sie interessiert, Sie auf einen Drink einlädt. Packen Sie die Gelegenheit beim Schopfe. Üben Sie mit mir. Ich bin harmlos.“
    Sie zog eine Braue hoch. „Woher soll ich wissen, dass Sie harmlos sind?“
    „In zwei Tagen werde wieder zurückfahren und mich den Göttern der Facharztausbildung opfern. Sie werden mich durchkauen und dann ausspeien. Die Oberärzte sind gnadenlos. Sie wollen ihre Rache für all das, was man ihnen angetan hat, als sie selbst noch Assistenzärzte waren. Da wird nichts mehr von mir übrig bleiben, und niemand wird je erfahren, dass Sie der Versuchung erlegen sind, ein Bier mit mir zu trinken.“ Nun lächelte er übers ganze Gesicht.
    Sie schnalzte mit der Zunge und verdrehte die Augen.
    Er setzte sich auf. „Sehen Sie, wie sehr Sie mich mögen? Sie sind Wachs in meinen Händen.“
    „Sie sind ein Idiot!“
    Er stand auf und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. „Das habe ich schon öfter gehört, aber noch bin ich nicht so ganz davon überzeugt. Ich glaube, wenn Sie nur tief genug graben, werden Sie feststellen, dass ich richtig cool bin.“
    Sie klopfte sich den Schnee von den Knien. „Ich glaube kaum, dass die Zeit dazu reichen wird.“

3. KAPITEL
    N achdem Drew aufgestanden war und sich in Bewegung setzte, hinkte er. Er behauptete, er habe sich an der Hüfte verletzt, und stützte sich auf Sunny. Da sie nicht sicher sein konnte, dass es nur gespielt war, ließ sie es zu. Aber gerade näherten sie sich wieder der Treppe, als die Tür der Bar aufflog und die Leute herausströmten. Sie lachten, machten einen Heidenlärm und winkten zum Abschied.
    „Vorsicht, Leute“, rief Drew und richtete sich auf. „Ich bin gerade auf der Treppe ausgerutscht. Da ist Eis auf den Stufen. Ich werde Jack sagen, dass er Salz streut, doch geht bitte langsam und vorsichtig.“
    „Alles klar“, sagte jemand. „Danke, Drew.“
    „Sei vorsichtig, wenn du wieder nach Chico zurückfährst“, meinte jemand anders.
    Und eine Frau sagte: „Grüß deine Schwestern und sag ihnen, sie sollen sich bald einmal wieder sehen lassen. Wir vermissen sie.“
    „Zwick mal das süße Baby!“
    „Wird gemacht“, versprach Drew und zog Sunny beiseite, um dem großen Exodus den Weg freizugeben. Lachend, scherzend, schwatzend steuerte das Volk die Wagen an. Ein paar von ihnen hatten ihre Teller und Töpfe vom Buffettisch dabei.
    „Was zum Teufel machen die da?“, fragte Sunny. „Es ist noch nicht mal neun!“
    Drew lachte und legte wieder den Arm um ihre Schultern, um sich abzustützen. „Das ist ein kleines Dorf, Sunny. Diese Leute haben Farmen und Ranches, Obstplantagen und Weinberge, kleine Geschäfte und solche Sachen. Wer nicht in aller Herrgottsfrühe wieder arbeiten muss – auch an Feiertagen –, wird vielleicht länger bleiben. Und selbst von denen sind ein paar in Rufbereitschaft, wie zum Beispiel die Hebamme, der Polizist und der Arzt.“ Er grinste. „Wahrscheinlich sogar der Barkeeper selbst, denn wenn jemand auf dem Heimweg einen Platten hat, würde ich zwei zu eins wetten, dass entweder Jack oder Preacher ihm helfen werden.“
    „Kennen Sie all diese Leute?“
    „Viele von ihnen, ja. Ich gebe Ihnen mal die Kurzfassung der Geschichte. Meine Schwester Marcie war mit einem Marine verheiratet, der bei einem Einsatz schwer
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