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Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)
Autoren: Pia Engström
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das alles nicht passiert!”, schluchzte Irma.
    Vergeblich versuchte Gunnar, seine Schwiegermutter zu beruhigen. “Mach dir bitte keine Vorwürfe, du konntest schließlich nicht ahnen, dass so etwas passiert. Und wir werden sie finden, da bin ich ganz sicher. Am besten fahre ich gleich noch einmal los und …” Als er hörte, wie ein Wagen auf den Hof fuhr, verstummte er. “Das muss Lennart sein! Vielleicht hat er sie schon gefunden!”
    Doch als Gunnar auf die Veranda hinaustrat, bemerkte er, dass es nicht Lennarts Volvo war, aus dem gerade jemand ausstieg. “Louisa?”, stieß er überrascht aus, “Ich dachte, du bist fort!”
    Louisas Miene blieb kühl, als sie sagte: “Ich war auch bereits auf dem Weg zum Flughafen, aber dann habe ich unterwegs noch einen Anhalter aufgelesen.” Sie öffnete die Hintertür ihres Wagens, und Ann-Sofie kletterte heraus.
    Gunnar konnte es kaum glauben, als er seine Tochter erblickte. Für einen Moment war er wie erstarrt, dann stürmte er die Verandastufen hinunter, fiel auf die Knie und schloss Ann-Sofie fest in die Arme. Als er sich von ihr löste, standen ihm Tränen in den Augen.
    “Wo hast du nur die ganze Zeit gesteckt, Kleines? Was ist denn bloß passiert?”
    Schweigend blickte Ann-Sofie zu Boden, antwortete aber nicht. Obwohl das verschüchterte Verhalten seiner Tochter ihn irritierte, überwog bei Gunnar doch die Erleichterung. Er stand auf, nahm ihre Hand und führte sie zu Irma, die ihre Enkeltochter überglücklich in Empfang nahm.
    Es rührte Louisa, Ann-Sofie mit ihrer Großmutter zu sehen. Doch als Irma mit der Kleinen im Haus verschwunden war, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre Aufmerksamkeit wieder Gunnar zuzuwenden. Ihre Blicke begegneten sich, und ihr Herz fing an, heftiger zu klopfen.
    “Danke”, sagte Gunnar. Er lächelte fast ein wenig schüchtern. “Danke, dass du mir meine Tochter zurückgebracht hast.”
    Abwehrend verschränkte Louisa die Arme vor der Brust. “Das war doch selbstverständlich!”, erwiderte sie kühl. “Übrigens hat Ann-Sofie mich gebeten, mit dir zu sprechen, sonst wäre ich schon längst wieder fort. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich unter den gegebenen Umständen nicht gerade ein großes Verlangen verspüre, mich länger als unbedingt nötig in deiner Gesellschaft aufzuhalten.”
    “Louisa, ich kann dir das erklären. Dein Vater und ich, wir …”
    Sie unterbrach ihn mit einer harschen Handbewegung. “Spar dir das, es interessiert mich nicht, was du zu sagen hast! Ich bin ausschließlich Ann-Sofie zuliebe hier. Also lass uns das so schnell wie möglich hinter uns bringen, vielleicht schaffe ich es dann noch rechtzeitig, den letzten Flieger nach München zu erwischen und …”
    “Geh nicht!”, fiel Gunnar ihr ins Wort. “Bitte, bleib.”
    “Ich soll bleiben?” Sie lachte freudlos auf. “Und warum? Ich habe dir bereits gesagt, dass ich nicht als Model für deine Kampagne zur Verfügung stehe.”
    “Es hat nichts mit der Kampagne zu tun”, sagte er leise. “Louisa, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.”
    Für einen Moment konnte sie ihn nur ungläubig anstarren, dann schüttelte sie den Kopf. “Das ist doch nicht zu fassen! Bist du dir eigentlich für gar nichts zu schade, Gunnar Persson?”

12. KAPITEL
    “D u bist immer noch wütend auf mich”, stellte Gunnar fest. “Und das kann ich sogar verstehen, nach allem, was ich inzwischen erfahren habe.”
    “Worauf willst du hinaus?”
    “Irma hat mir von diesem Stalker erzählt, der dich angegriffen hat. Ich weiß jetzt, warum du nicht mehr als Model arbeiten willst.”
    Louisa wurde blass. Trotz der lauen Temperaturen des sonnigen Spätsommertages schien sie plötzlich zu frösteln, und sie schlang die Arme wärmend um den Körper. “Das ist eine alte Geschichte”, wehrte sie ab. “Die außerdem nichts an der Tatsache ändert, dass du mit meinem Vater gemeinsame Sache gemacht hast.”
    Gunnar seufzte. “Lass uns ein Stück spazieren gehen. Ich würde mich gern noch einmal in Ruhe mit dir unterhalten. Danach kannst du mich dann als skrupellosen Mistkerl abstempeln, wenn du es immer noch willst.”
    Misstrauisch musterte Louisa ihn, nickte aber schließlich. “Also gut, aber mir geht es nur um Ann-Sofie, damit das klar ist.”
    “Etwas anderes wäre mir auch niemals in den Sinn gekommen”, erwiderte er traurig. Mit einer höflichen Geste bot er ihr seinen Arm an, doch Louisa warf Gunnar nur einen wütenden Blick zu. Schließlich
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