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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
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befürchtet.
    „Erinnerst du dich an mein Patenkind Cheryl Cassidy?“
    Wie hätte er Cece vergessen können? Cece mit ihrem messerscharfen Verstand und ihrem beißenden Witz? Mit ihren vollen sinnlichen Lippen und den warmen braunen Augen? Mit ihrem dunkelbraunen Haar?
    „Natürlich erinnere ich mich an sie.“
    Und er würde sie auch nie vergessen können. Als Lillians Patenkind war sie während seiner Kindheit oft im Herrenhaus der Hudsons zu Besuch gewesen. Als sie sich dann vor drei Jahren wiedergetroffen hatten, hatte er bemerkt, dass sich das lästige Kind, das ihm früher ständig nachgelaufen war, zu einer unwiderstehlichen, betörenden Frau entwickelt hatte.
    Nein, ihre kurze, aber leidenschaftliche Affäre würde er niemals vergessen. Und auch nicht ihren unrühmlichen Ausgang.
    „Leider“, fuhr Lillian fort, „haben wir Cece in letzter Zeit viel zu selten zu Gesicht bekommen.“
    „Da hast du recht.“ Kein Wunder, denn seit er ihr das Herz gebrochen hatte, hielt sie sich vom gesamten Hudson-Clan fern. Nicht einmal die Partys der Familie besuchte sie mehr. Deshalb kam ihm auch diese Party so langweilig vor.
    „Sie ist einfach ideal dafür. Sie kennt die Familie und wird dem Projekt gerecht werden. Talent hat sie sowieso, wie ich höre. Ihre bisherigen Projekte sind alle gut gelaufen.“
    Oh ja, die kleine Cece hatte ihr Talent nicht nur im Bett, sondern auch in der Filmindustrie unter Beweis gestellt. Mit ihren flotten und geistreichen Drehbüchern traf sie genau den Nerv des Kinopublikums.
    „Die Filme, für die sie die Drehbücher geliefert hat, haben zusammengerechnet zweihundert Millionen Dollar eingespielt“, kommentierte er trocken.
    „Warum arbeitet sie dann nicht für Hudson Pictures?“, fragte Lillian vorwurfsvoll. „Warum verhilft sie uns nicht zu solchen Gewinnen? Dieses Projekt bietet uns die ideale Gelegenheit, sie wieder zu uns zurückzuholen.“
    „Also ich weiß nicht recht, ob dieses Projekt für sie das Richtige wäre.“
    „Unsinn. Als Kind hat sie sich immer gern Charles’ Kriegsgeschichten angehört. Sie gehört doch praktisch zur Familie.“
    „Grandma …“
    Weiter kam er nicht. „Ich lasse mir da nicht reinreden, Jonathan.“
    Er lächelte gequält. „Wenn du mich schon mit meinem vollen Vornamen anredest, muss es dir wirklich ernst sein.“
    „Allerdings, mein Junge. Gleich morgen früh suchst du Cece auf. Wenn es jemanden gibt, der sie von diesem Projekt überzeugen kann, bist du es. Ich zähle auf dich.“
    Als sie sich von ihm abwandte und davonstolzierte, verbeugte er sich instinktiv ein wenig. Er konnte sich nicht helfen, seine Großmutter hatte etwas Königliches an sich.
    Und sie hatte ihren Erlass verkündet. Seine Aufgabe bestand nun darin, Cece zu Hudson Pictures zurückzuholen. Was Lillian nicht wusste, war, dass er es gewesen war, der sie vertrieben hatte.
    Cece Cassidy blickte angestrengt auf den Computerbildschirm und hielt einen Fluch zurück. Ihr Sohn Theo saß auf dem Teppich ihres Arbeitszimmers, blätterte in einem Bilderbuch und brabbelte vor sich hin. Obwohl er noch nicht einmal zwei Jahre alt war, besaß er schon einen bemerkenswert großen Wortschatz. Wenn sie laut fluchte, merkte er sich das Schimpfwort sofort und wiederholte es ständig.
    „Mist“, murmelte sie vor sich hin.
    „Mist“, krähte er vergnügt. „Mist, Mist, Mist.“
    Sie musste lachen, obwohl sie mit dem Schluss ihres neuen Drehbuchs total unzufrieden war. Nachdenklich nahm sie eine Pfefferminzpastille aus einer Dose auf ihrem Schreibtisch und sinnierte. Der Bösewicht war besiegt, die Bombe entschärft, der Held hatte die Welt gerettet. „Irgendwas fehlt noch, aber was?“
    Theo sah von seinem Bilderbuch auf. „Teddybär.“
    „Nein, das ist es nicht.“
    Angespannt wartete sie auf eine Eingebung, aber sie kam nicht. Da klingelte es an der Tür. Cece sprang auf.
    Natürlich hätte sie das Kindermädchen an die Tür schicken können, aber sie war froh über die Ablenkung. Im Flur stieß sie fast mit Maria zusammen. „Ich gehe schon, Maria. Pass du bitte solange auf Theo auf.“
    Maria freute sich darüber. Sie war zwar den ganzen Tag da, hatte aber wenig zu tun, weil Cece zu Hause arbeitete und Theo meist bei sich im Arbeitszimmer hatte.
    Cece öffnete die Tür. Jeder Besuch wäre ihr recht gewesen, schließlich erlöste er sie von der Qual, über Verbesserungen am Drehbuch nachzudenken. Aber dann sah sie, dass es Jack Hudson war.
    Ganz locker und entspannt stand
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