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Handzahm

Titel: Handzahm
Autoren: Cosette
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wirken nicht mehr. Die Ärzte können keine körperliche Ursache finden und haben mir geraten, mehr Sport zu treiben, was ich auch mache, doch geholfen hat es nichts. Ich sehe nur noch eine Möglichkeit: die Hochzeit abzusagen. Aber ich liebe meinen Verlobten.»
    Aufmerksam betrachtete er sie. «Tun Sie das wirklich? Ist es nicht vielleicht die Angst vor der bevorstehenden Hochzeit?»
    Heftig schüttelte sie den Kopf. «Ich will ihn zum Mann, will ihn wirklich! Nach der Zeremonie wird mein Kopfweh bestimmt weg sein. Ich muss das alles nur irgendwie überstehen. Bitte, helfen Sie mir, Herr … Entschuldigung, ich bin mir nicht sicher, wie man Ihren Namen ausspricht.» Silvie errötete.
    «Lech Kraczynski, wie der polnische Staatspräsident», erklärte er lächelnd. «Aber nennen Sie mich ruhig nur Herr oder noch besser mein Herr. Das ist in Polen so üblich.»
    Davon hatte sie noch nie gehört. Silvie war verwirrt. Aber wenn er es so wollte … «Ich bitte Sie, mir zu helfen, mein Herr.»
    Er lehnte sich zurück und legte die Arme auf den Armlehnen ab, wobei er recht selbstgefällig wirkte. «Nun gut, Frau Schneider. Wenn Sie derart verzweifelt sind, sind Sie sicherlich auch bereit, sich auf meine Art der Therapie einzulassen. Liege ich da richtig?»
    Zögerlich nickte sie. Sie hatte keine Ahnung, was er damit meinte. Aber was hätte sie sonst tun sollen? Sie war bereit für ihre Liebe zu kämpfen. Ihr Körper machte ihr einen Strich durch die Rechnung, weil er dem Druck nicht standhielt, aber sie hatte sich entschieden Julian zu heiraten, und das würde sie auch tun, weil sie es von ganzem Herzen wollte. «Ich bin zu allem bereit.»
    «Wunderbar.» Schwungvoll stand er auf und kam zu ihr. Er zog sie auf die Füße, führte sie zur Behandlungsliege, auf der ein Handtuch und eine Nackenrolle lagen, und hielt ihr die Arme hin, um ihr die Kleidung abzunehmen. «Bitte, machen Sie den Oberkörper frei.»
    «Wozu?» Silvie spürte beschämt, wie sich bei der Vorstellung, nackt vor Herrn … ihrem Herrn zu stehen, ihre Nippel aufstellten.
    «Ich möchte Ihren Nacken abtasten», erklärte er geduldig und beobachtete, wie sie ihre Bluse auszog. «Auch den Büstenhalter.»
    Er nahm beides an sich und legte es auf den Schreibtisch. Dann kehrte er zu Silvie zurück und strich über ihren Rücken. «Man sieht BH-Abdrücke. Sie sollten gar keinen BH tragen, bis Ihre Migräne verschwunden ist, weil die Träger Ihre Schultern zusätzlich belasten.»
    «Ich könnte ihn lockerer einstellen», wand sie ein und schlang die Arme schützend um ihren Busen, weil er wie prüfend um sie herumging und vor ihr stehen blieb.
    «Lassen Sie Ihre Arme locker am Körper herunterhängen, damit ich Ihre Haltung prüfen kann», bat er, doch als sie seiner Bitte nachkam, hatte er nur Augen für ihre Brüste. «Ihre Tittchen sind klein und fest. Sie brauchen keinen Büstenhalter.»
    «Aber …» Verschämt schaute sie zum Medikamentenschrank. Sie hatte erwartet, dass er ihr irgendwelche Globuli verkaufen und sie dann wieder heimschicken würde. Doch nun stand sie entblößt vor ihm, und sie sprachen über ihren Busen.
    Herr Kraczynski hob ihr Kinn an und zwang sie, ihn anzusehen. «Sprechen Sie frei. Auch diese Verklemmtheit könnte Ursache des Kopfschmerzes sein, eine Art innere Verspannung.»
    «Meine Brüste wackeln, wenn ich ohne BH gehe.» Hitze strömte in ihre Wangen. Die Augen des Heilpraktikers bekamen einen seltsamen Glanz. Es lag ein Hauch Frivolität in der Luft.
    «Das würde Ihren Verlobten geil machen. Kann es eine bessere Vorbereitung auf die Ehe geben, als zu vögeln?», fragte er und wog ihre Tittchen in seinen Händen. «Nein, kein BH. Befehl Ihres Heilpraktikers, verstanden?»
    «Ja, mein Herr.» Noch immer klang es komisch, seinen komplizierten Nachnamen einfach wegzulassen, aber es machte die Dinge auf jeden Fall einfacher. Sie spürte seine warmen Hände an ihren Brüsten, was zwar irgendwie angenehm, aber dennoch für einen Arzt unangemessen war.
    Er streifte mit den Daumenkuppen die Nippel und freute sich sichtlich, dass Silvie dabei erschauerte und eine Gänsehaut bekam. «Zu schwer sind Ihre Tittchen auch nicht. Schwere Brüste führen oft zu Rückenschmerzen und die wiederum zu Kopfweh.»
    «Ganz bestimmt nicht», pflichtete sie ihm bei.
    Nachdenklich schaute er auf ihre Brustwarzen. Er presste sie zusammen, schnippte dagegen und rieb darüber. «Das könnte klappen.»
    «Was meinen Sie, mein Herr?» Silvie konnte nicht
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