Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Captain«, erwiderte Thrawn einigermaßen spöttisch. »Glauben Sie wirklich, ich würde ernsthaft damit rechnen, dass Wissen über die gegenwärtige Position von Bastion würde mit Ihnen untergehen? Der Sitz der imperialen Obrigkeit wurde schon früher viele Male verlegt – und kann selbstverständlich erneut verlegt werden. Nun, Sie bedürfen offenbar weiterer Überredungskünste.«
    Han nahm aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Er blickte auf…
    … und sah eine Abteilung Sturmtruppen, die auf dem Sims des Lagerbereichs der Landebucht aufgereiht stand und ihre Blastergewehre auf sie richtete.
    Er seufzte. Sie hätten, als das Holobild aufgetaucht war, auf der Stelle in Richtung Glücksdame stürmen sollen, anstatt zuzulassen, dass Thrawn sie auf diese Weise festnagelte. Jetzt war es zu spät. »Wie haben Sie uns gefunden?«, fragte er stattdessen, sicherte seinen Blaster und platzierte die Waffe vor sich auf dem Boden.
    »Das war nicht schwer«, antworte das holographische Abbild, während Lando Hans Beispiel mit seiner Kugelschleuder folgte. »Mir war klar, dass niemand von Ihnen die Hacker-Fähigkeiten besaß, die notwendig waren, um in die Sektion Sonderberichte einzudringen. Ich nahm an, dass Sie zu diesem Zweck einen Verpinen einsetzen würden, und habe daher meine Leute angewiesen, nach entsprechenden Biokomfrequenzen zu suchen.«
    »Und nach einem Echo«, nickte Han. »Ich hätte schwören können, wir hätten das unterbunden, ehe Sie einen Treffer landen konnten.«
    »Sie verstehen wieder nicht, Captain. Ich habe nicht nach einem Echo gesucht.« Im nächsten Moment löste sich das Holobild auf…
    Und hinter einem Stapel Frachtbehälter zu ihrer Rechten kam Thrawn zum Vorschein. Die Uniform leuchtete in der Nachmittagssonne blendend weiß.
    Indes nicht weißer als die schimmernden Rüstungen der sechs Sturmtruppler, die ihn wachsam flankierten. Auf den zweiten Blick, so dachte Han jetzt, wäre es wohl doch kein so schlauer Plan gewesen, einfach zur Glücksdame zu stürmen.
    »Ich habe bloß nach einer Bestätigung dafür gesucht, dass Ihr Hacker wirklich ein Verpine war«, fuhr Thrawn fort, während er auf sie zukam. »Nachdem Sie die Biokomfrequenzen überlagert hatten, mussten wir die Landeprotokolle des Raumhafens nur noch nach einem Schiff durchsuchen, das hier acht, zwölf oder siebzehn Tage nach der Robotdrohne gelandet war, der Sie von der Parshoone-Verbindungsstation des Allgegenwärtigkeitszentrums aus gefolgt waren.«
    »Moment mal, da komme ich nicht mehr mit«, warf Han stirnrunzelnd ein. »Wieso acht, zwölf oder siebzehn Tage?«
    Thrawn lächelte. »Das sind bedeutende Zahlen für die Verpinen«, erläuterte er. »Nicht bewusst vielleicht, gleichwohl sind sie tief in ihnen verankert. Es war nicht zu übersehen, dass der Verpine der Meisterhacker in Ihrer kleinen Gruppe war, daher würde er alle Veränderungen in den Raumhafen-Protokollen, um den Standort Ihres Raumschiffs zu verschleiern, selbst vornehmen. Muss ich weitermachen?«
    »Nein«, erwiderte Han, den ein kalter Schauer überlief. Damals, in seinem und Leias Refugium im Orowood-Tower hatte Lando behauptet, Thrawn gesehen zu haben; er hatte es behauptet, darauf bestanden, und war, ungeachtet aller Indizien und Argumente, die dagegen sprachen, dabei geblieben. Han hatte sich damals gefragt, seit wann sein Freund so einfach durch Geisterspuk hereinzulegen war.
    Doch jetzt wusste er es selbst.
    »Gut«, sagte Thrawn und musterte ihn mit einem Verständnis, um das Han keinen Pfifferling gab. »Dann lassen Sie uns zum Geschäftlichen kommen.« Er hob ein wenig die Stimme. »Major?«
    Hinter einem weiteren Kistenstapel links von ihnen tauchte ein jugendlich wirkender Mann auf, der die Abzeichen eines Majors trug und die Gefangenen nicht aus den Augen ließ. In der rechten Hand hielt er einen Blaster, in der linken eine Datenkarte.
    »Wenn Sie sich noch an unsere letzte Unterredung erinnern wollen, Captain Calrissian«, sprach Thrawn weiter, während der Major auf sie zukam. »Sie schlugen vor, dass ich Ihnen, falls ich den Wunsch hätte, die Neue Republik von ihrer derzeitigen Krise zu erlösen, einfach eine vollständige Kopie des Caamas-Dokuments einhändigen sollte.«
    »Ja, ich erinnere mich«, erwiderte Lando, als der Major einen Meter vor ihm stehen blieb. »Sie sagten mir, das würde zu lange dauern.«
    »Wie sich herausgestellt hat, nicht so lang, wie ich dachte«, bekräftigte Thrawn. »Hier ist sie.«
    Der Major hielt ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher