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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit
Autoren: Edmond Hamilton
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Sonnen geben kaum noch ultraviolette Strahlung ab, so daß die Kalten sich davor auch nicht zu schützen brauchen.
    Doch wenn unser Universum einst neugeboren wird, dann werden die gleißenden jungen Sonnen es mit ultravioletten Strahlen geradezu überfluten. Das würde die Kalten auf der Stelle gänzlich ausrotten.
    Deshalb darf die Zukunft der Zivilisation nicht in ihre Hände gelegt werden. Aber das wird schon durch ihren üblen, bösartigen Charakter verunmöglicht. Deshalb habe ich beschlossen, sie zu vernichten, bevor sie sich gegen mich wenden und mich ihrerseits umbringen.«
    Gerdek blickte von dem alten Notizbuch hoch.
    »Das war die letzte Eintragung«, sagte er heiser. »Es scheint, als seien die Kalten Zuur zuvorgekommen.«
    Captain Futures Augen blitzten erregt.
    »Warum, um alles in der Welt, bin ich nur nicht von selbst darauf gekommen? Das hätte ich mir doch denken müssen!«
    »Dann können wir die Kalten mit Hilfe von ultravioletter Strahlung für immer auslöschen?« rief Lacq begeistert.
    Doch Otho war mit anderen Dingen beschäftigt.
    »Kommt mal hübsch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück!« warf er ein. »Fühlt ihr nicht, wie sie gegen die Tür hämmern? Die Teufel werden jeden Augenblick den Laden hier stürmen.«
    »Das stimmt«, brummte Grag. »Jetzt haben wir zwar ihr Geheimnis, aber wie sollen wir entkommen?«
    Curt Newton war fieberhaft damit beschäftigt, die verstaubten Geräte auf den Tischen zu untersuchen. Sie schienen ebenfalls aus Zuurs Labor zu entstammen.
    »Wenn wir einen UV-Projektor hätten, könnten wir uns damit unseren Weg aus Thool bahnen«, sagte Curt erregt. »Es wäre eine Chance, und Mwwr hat bestimmt einen hier, wenn ich mich nicht irre. Er hat diese Waffe als Mittel gegen etwaige Aufstände aufbewahrt. Denn um das zu tun, hätte es wenig genützt, nur um das Geheimnis der Kalten zu wissen, er mußte dieses Wissen ja auch einsetzen können.«
    »He, Chef! Schau dir das mal an!« rief Otho plötzlich. Er zeigte auf ein schweres Gerät, mit einer großen Quarzlinse vor einem Reflektor.
    »Da ist er ja!« rief Curt. Er untersuchte das Gerät. »Es enthält eine chemische Batterie, die intakt zu sein scheint. Damit konnte man UV-Strahlung in einem breiten Strahl nach vorne abstrahlen, ohne den Bediener zu gefährden.«
    Er richtete das Gerät auf das Zimmer und betätigte einen Schalter. Ein purpurner Strahl breitete sich wie ein Fächer aus.
    »Gut, Otho, jetzt mach den Wachen die Tür auf.«
    Otho zögerte.
    »Bist du dir hundertprozentig sicher, Chef? Wir wissen doch nur von Zuur darüber. Vielleicht hat sich der alte Bursche ja auch geirrt.«
    »Ich verwette meinen Ruf als Wissenschaftler, daß dieser UV-Strahl die Gehirnzellen jedes Lebewesen zerstört, das keinen natürlichen Schutz dagegen hat«, versicherte Curt. »Los jetzt!«
    Otho schritt zur Tür, die heftig unter den Faustschlägen der Kalten bebte, und gab mit einem plötzlichen Ruck die massiven Bolzen frei.
    Die Tür sprang auf. Die Horde der Kalten stand einen Augenblick vor Schreck wie erstarrt vor der Schatzkammer, dann hoben sie ihre Atomgewehre.
    Captain Future gab den Purpurstrahl frei. Das ultraviolette Licht tauchte die skelettartigen Gestalten in der Türöffnung in ein gespenstiges Leuchten.
    Dann war es auch schon vorbei. Wie vom Schlag getroffen, sackten die Kalten zusammen.
    »Heilige Raumdämonen, es funktioniert ja tatsächlich! Und wie es funktioniert!« jubelte Otho.
    Lacqs Augen leuchteten.
    »Das Geheimnis meines Urahns wird das tarastische Volk retten. Jetzt werden die Leute Zuurs Namen ehren, anstatt ihn zu verfluchen.«
    »Ja, wenn wir rechtzeitig in Bebemos sind«, sagte Curt hastig. »Vergessen Sie nicht, daß Mwwr befohlen hat, die Stadt mit aller Macht anzugreifen. Wir müssen hier raus und sofort zur Comet.«
    Sie stürzten in den Gang hinaus. Zwei Offiziere der Kalten eilten gerade an ihnen vorbei, doch der UV-Strahl fällte sie auf der Stelle.
    »Schnell, wir müssen wieder hinter die Mauer, dann verlassen wir die Stadt auf dem gleichen Weg, auf dem wir hergekommen sind!« befahl Curt.
    Es war Grag, der einen Eingang für Wartungstrupps entdeckte, durch den sie wieder ins Innere der Mauer gelangten. Hastig rannten sie zu dem Loch, das sie mit ihrem Werkzeug in die Mauer gebrannt hatten, und liefen in den Gang unter der Schneedecke.
    Als sie schließlich erschöpft bei der Comet ankamen, stiegen sie sofort ein, und Curt erklärte Simon und Shiri die Lage. Kurz darauf
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