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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens
Autoren: Karen Robards
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geringsten Grund zur Eifersucht gegeben, trotzdem beschuldigst du mich pausenlos, Liebhaber zu haben. Zweitens hast du ein ungezügeltes, hitzköpfiges Temperament und kannst gewalttätig werden. Davon habe ich ebenfalls die Nase voll. Drittens. Wenn wir schon von Untreue reden! Was war denn mit Sarita? So etwas lasse ich mir nicht gefallen, und nachdem es einmal passiert ist, zweifle ich nicht daran, daß es wieder passieren kann. Viertens. Du hattest den Verdacht, Virginia wäre nicht dein Kind. Woher sollte ich wissen, daß du nicht das gleiche von weiteren Kindern behauptest, die wir möglicherweise noch haben werden, sollte ich wirklich so dumm sein, dich noch einmal zu heiraten? Und fünftens: du hast mir Cray gestohlen. Das ist etwas, was ich dir nie vergeben kann! «
    Jons Gesichtsausdruck war während ihrer Rede ernst geworden. Nachdem sie geendet hatte, sprang er ohne ein Wort zu sagen aus der Kutsche und drehte sich dann zu ihr um.  »Komm herunter«, sagte er, und als sie keine Anstalten machte, der Aufforderung Folge zu leisten, packte er sie unter den Achseln und hob sie aus der Kutsche.
    Cathy widersetzte sich ihm nicht. Sie ließ es sogar zu, daß er ihren Arm in seinen einhakte und mit ihr in Richtung des Flusses lief.
    »Ich werde dir Punkt für Punkt beantworten. « Seine Stimme war gleichmäßig, und das ärgerte Cathy noch mehr. »Du hast recht, ich tendiere dazu, eifersüchtig zu sein, aber du mußt zugeben, daß du mich auch des öfteren provoziert hast! « Hier warf ihm Cathy einen bissigen Blick zu, und er beeilte sich, die Bemerkung etwas abzuschwächen. »Ich meine damit, daß ich dich mehrmals in sehr zweifelhaften Umständen vorfand. Welcher andere Mann würde anders denken, wenn er seine Frau nackt im Bett mit einem anderen Mann vorfände? Ein anderer Mann hätte dich vermutlich sofort erdrosselt. «
    »Wogegen du mich, großzügig wie du bist, nur vergewaltigt hast! « wurde er von Cathy gereizt unterbrochen. Jon besaß soviel Anstand, leicht beschämt zu gucken.
    »Es war keine Vergewaltigung«, begann er leicht gedrückt, beschloß aber vorsichtigerweise, das Thema zu beenden. »Auf jeden Fall arbeite ich daran, meine Eifersucht unter Kontrolle zu halten. Sollte ich wieder abrutschen, hast du meine Erlaubnis, mir etwas über den Schädel zu schlagen. Und so wie ich dich kenne, wirst du das auch tun. «
    Er grinste bei diesen Worten kurz, aber Cathys unerbittlicher Blick ließ das Grinsen schnell wieder aus seinem Gesicht verschwinden.  »Was mein Temperament anbelangt, möchte ich heraussteilen, daß ich nie Hand an dich gelegt habe, und das weißt du auch. Also können wir diesen Punkt wohl streichen. «
    »Und Sarita? « kam prompt Cathys Frage.
    »Ach ja, Sarita, « sagte Jon gedehnt, aber als Cathys  Augen sofort wieder aufblitzten, entschloß er sich, den Scherz lieber nicht zu weit zu treiben. Er blieb stehen, wandte sich zu ihr um und legte seine Hände auf ihre Oberarme. »Sie bedeutete mir nichts, und das weißt du. Ich habe nur mit ihr geschlafen, um mich an dir zu rächen. «
    »Du warst so untreu, wie du es immer von mir behauptet hast«, schoß Cathy beleidigt dazwischen. Jons Augen verengten sich, als er sie ansah.
    »Du kannst mich nicht beschuldigen, untreu gewesen zu sein, da wir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht miteinander verheiratet waren. Im übrigen weißt du genau, daß ich seit dem Zeitpunkt, als ich dich das erste Mal auf der Anna Greer sah, bis zu der Geschichte mit Sarita, keine andere Frau auch nur angesehen habe. Und es wird auch nie wieder geschehen, darauf hast du mein Wort. Mein Gott, wirst du mir diese Sache jetzt bis ans Ende meines Lebens Vorhalten? «
    »Nein, das werde ich nicht«, antwortet Cathy kurz. »Denn ich werde nicht bis zum Ende deines Lebens in deiner Nähe sein. Laß mich los! Ich gehe. «
    Während sie sprach, versuchte sie, sich von ihm loszureißen. Als sie in Gedanken all seine Missetaten noch einmal durchging, festigte sich in ihr der Entschluß, ihm eine Lektion zu erteilen.
    »Du kannst mich nicht verlassen. Ich werde es nicht zulassen. « Jons Griff um ihre Arme war fest, und seine Stimme klang bestimmt.
    »Und wie, darf ich fragen, willst du mich davon abhalten? Willst du mich einschließen und die nächsten zwanzig Jahre als Gefangene halten? «
    »Da fallen mir bessere Wege ein. « Jon lächelte, aber es war kein fröhliches Lächeln. Cathy, die zu ihm aufsah, fühlte fast so etwas wie Angst in sich aufstei-gen. Er
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