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Guter Sex Trotz Liebe

Guter Sex Trotz Liebe

Titel: Guter Sex Trotz Liebe
Autoren: Ulrich Clement
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befriedigenden erotischen Leben im Weg stehen. Um diese Ideen zu illustrieren, berichte ich auch von Paaren aus meiner Praxis, die sich an mich gewandt haben, weil das sexuelle Unglück die Beziehung zu bedrohen begann. Auf manche Geschichten komme ich öfter zurück, manche tauchen hingegen nur einmal auf.

Liebes-Coach Sam
    Begleitet und ergänzt werden die Paargeschichten von Sam. Als »guter Geist der Erotik« macht sie Ihnen anschaulich, welche Möglichkeiten Sie haben, sich als Paar aus den Fesseln der sexuellen Langeweile zu befreien. Sam steht mit Rat und Tat zur Seite, erklärt, erläutert und weist Wege aus der Sackgasse. Als guter Geist unterstützt Sam Sie auf der Entdeckungsreise zu einer besseren Erotik. Dabei kommentiert Sam meine Vorschläge. Sam ist manchmal vorlaut und frech, manchmal skeptisch, manchmal gibt sie Tipps. Und Sam hilft Ihnen, gelegentlich innezuhalten und sich selbst die richtigen Fragen zu stellen. In diesem Buch ist Sam dafür da, den Unterschied zu machen. Sam versteht sich als erotische Kommunikationsberaterin. Denn Kommunikation umfasst weit mehr, als nur miteinander zu sprechen.
    Sam erklärt:
    Als Liebes-Coach schätze ich die direkte Sprache!
    Vielmehr geht es um solche Fragen:
    Wie bringe ich meinen Partner dazu, überhaupt erst einmal mit mir ins Gespräch zu kommen?
    Wie lade ich erfolgreich zum erotischen Austausch ein?
    Wie gelingt es uns, einander unsere sexuellen Fantasien zu offenbaren, selbst wenn das den anderen bedrohen könnte?
    Welche Vereinbarungen können wir treffen, um uns langsam anzunähern, ohne den anderen gleich zu überfordern?
    Wie können wir unsere Unterschiede positiv für unser Sexualleben nutzen?

Das Spiel mit den erotischen Unterschieden
    Mit der Betonung der Unterschiede verlasse ich die Sichtweise der gängigen Sexualratgeber, die auf die Gemeinsamkeit der partnerschaftlichen Sexualität ausgerichtet sind. Mein Ansatz betont stattdessen das Spiel mit den erotischen Unterschieden: Wie können wir mit unseren Unterschieden spielen? Wie können wir diese Unterschiede nutzen? Welchen Unterschied macht eigentlich der Unterschied?
    Ich verabschiede mich zudem von der traditionellen Sicht auf sexuelle Probleme. Danach beruhen sexuelle Schwierigkeiten wie Lustlosigkeit oder Erektionsstörungen auf einem Mangel, einem Nicht- Können . Demgegenüber betone ich die Perspektive des Wollens: Wer in langjährigen Beziehungen Sexualität leben möchte, muss eine erotische Kultur entwickeln, in deren Mittelpunkt das Wollen, nicht das Können steht: Wie will ich? Wie willst du? Wie wollen wir gemeinsam?
Die Sexualität des Begehrens

    Mit meinem Entwurf einer »Sexualität des Begehrens« lade ich die Partner dazu ein, das eigene sexuelle Profil, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Ich verzichte darauf, jemandem Defizite und Mängel zu unterstellen, die bisher dazu geführt haben könnten, sexuell unglücklich zu sein. Ich stelle nicht die sexuelle Funktion in den Mittelpunkt und die Frage, ob es sexuell »klappt« oder nicht. Technik interessiert in einer »Sexualität des Begehrens« zunächst nicht. Gekonntes Streicheln, ein verbessertes Vorspiel oder ein verzögerter Orgasmus sind hilfreich, garantieren aber keine sexuelle Lust, wenn sie nur technisch vollzogen werden. Stattdessen will ich zeigen, wie sich die Möglichkeiten der erotischen Kommunikation nutzen lassen, um die Entwicklung der erotischen Paarkultur zu beflügeln. Dafür richte ich den Blick bevorzugt auf die erotischen Unterschiede. Erst sie machen den Reiz unserer erotischen Gemeinsamkeit aus.
    Ich möchte all jene erreichen, die nach den ersten leidenschaftlichen Monaten und Jahren spüren, dass ihr sexuelles Interesse aufeinander nachlässt – obwohl sie sich lieben. Ich möchte die Leserinnen und Leser ansprechen, die ein neues Kapitel in ihrer erotischen Beziehung aufschlagen wollen. Wer sich einladen lässt, eine neue Sicht auf das eigene Sexualleben auszuprobieren, wird überrascht über die Chancen sein, die die neue Perspektive bietet.

Vom Verbot übers Gebot zur Selbstbestimmung

    Die Ursachen für sexuelle Unlust und Unzufriedenheit mögen vielfältig sein. Meist ändern sie jedoch nichts an unserem Wunsch nach einem erfüllenden Sexualleben. Die meisten Menschen glauben fest daran, dass Sex ein wichtiger
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