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Guter Sex Ohne Stress

Guter Sex Ohne Stress

Titel: Guter Sex Ohne Stress
Autoren: Carla Thiele
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Denken und Handeln.
    Wer sich mit seinem Schatz neben Herzensangelegenheiten auch sonst sicher sein möchte, der kann sich zum Beispiel beim Gesundheitsamt kostenlos testen lassen, bevor es ungeschützt zur Sache geht. Liebe und Leidenschaft sind zu schön, um sie später wegen einer unbedachten wilden Nacht zu bereuen.
    Seitensprung – was nun?
    Fremdgehen findet keiner gut – vor allem nicht, wenn es der Partner tut! Bei sich selbst setzt man aber gern mildernde Umstände an. Auch wenn Frauen das geflügelte Sprichwort: »Männer sind Schweine!« gern bemühen, zum Liebesspiel gehören immer zwei. Und so fand ein großer Kondomhersteller bei einer Umfrage zur Treue der Deutschen heraus, dass sich rund jeder zweite Mann und auch jede zweite Frau ab 35 Jahre schon mindestens ein Schäferstündchen gegönnt hat oder zwei oder … oder eben doch gleich eine jahrelange Affäre. Auch wenn man sich in heimlichen Phantasien gern vorstellt, wie die Männer die Welt mit ihrem Samen beglücken und die Frauen, ihres treusorgenden Mannes sexuell überdrüssig, nach einem Don Juan die Fangnetze auswerfen – im Grunde ist der Mensch auch beim Fremdgehen faul und nur halb so selbstsicher, wie er gerne sein würde. Deshalb suchen die meisten lieber vom sicheren Beziehungs-Hafen aus nach einer sexuellen Eroberung und tun das Ganze am besten noch in unmittelbarer Nachbarschaft. Am häufigsten geschehen Seitensprünge nämlich im Kreise der Freunde, Bekannten oder Kollegen. Dass man sich wirklich spontan jemand aufreißt, stellt eher eine Ausnahme dar.
    Ab wann spricht man denn nun vom Fremdgehen? Schon bei der heißen Phantasie-Sex-Szene im Kopfkino, beim Flirten, beim Fremdknutschen, beim Dirty Talk oder doch erst, wenn an den Intimzonen gewerkelt wird? Besonders in Zeiten der virtuellen Parallelwelten kommt auch immer wieder die Frage auf, ob man seinen Partner beim Cybersex mit dem knackigen Avatar betrügt oder ob es nur ein Spiel ist. Auch Tine möchte es genauer wissen und mailt mir folgende Frage:
    »Hallo! Ist es auch eine Art Fremdgehen, wenn ich chatte, erotische Mails versende und dabei meine sexuellen Phantasien auslebe?«
    Im Internet chatten und Mails schreiben sind erst einmal noch kein Fremdgehen. Obwohl natürlich jedes Paar für sich definieren sollte, wo sie die Grenze zum Fremdgehen ziehen. Das empfindet jeder Mensch anders. Man muss die Gefühle des Partners akzeptieren, genauso wie eine große Nase. Moralvorstellungen sind häufig ebenso wenig sanft zu verschieben wie ein Nasenbein. Also lieber am Anfang der Beziehung auf einen gemeinsamen Nenner in puncto Treue einigen, damit man den geliebten Menschen nicht verletzt. Mindestens genauso interessant wie die Frage nach dem Fremdgehen ist der zweite Teil von Tines Mail: »Im Netz kann ich meine sexuellen Phantasien ausleben.« Klappt das im heimischen Bett etwa nicht? Warum nicht? Egal, ob im Netz oder beim Sex mit einem Unbekannten: In der gefühlten Anonymität fällt es vielen Menschen leichter, aus ihrem alltäglichen Rahmen zu fallen und in eine hemmungslose Rolle zu schlüpfen. Zu Hause fährt man sicherheitshalber weiter »mit angezogener Handbremse« beim Liebesspiel und programmiert dadurch schon den nächsten Sex-Phantasie-Ausbruch vor. Aber wer sagt eigentlich, dass man mit seinen »zügellosen« sexuellen Vorstellungen nicht geradezu offene Türen zu Hause einrennt? Nur wer sich dem Partner mit seinen Wünschen anvertraut, kann seine sexuellen Neigungen auch gemeinsam verwirklichen und frischen Wind ins Schlafzimmer bringen.
    Apropos aus dem täglichen Rahmen fallen: Beim Sex außerhalb der festen Beziehung entledigt man sich ganz nebenbei auch häufig einer Menge Alltagsstress. Viele Männer und Frauen berichten, dass sie sich beim Seitensprung unbeschwerter dem sexuellen Genuss hingeben können und auch alles reibungsloser funktioniert. Zumindest meistens. Denn wer erwartet, dass man beim Fremdgehen immer ein sexuelles Wellness-Programm ohne Störgeräusche aus der heimischen Beziehungs-Welt bucht, der irrt. Besonders Männer glauben gern, dass ihr Penis immer und überall einsatzbereit steht. Prinzipiell scheint es ihnen laut vieler Untersuchungen tatsächlich erst einmal leichter zu fallen, ihre Verbindung auf das rein Körperliche zu beschränken – und das unabhängig, ob die feste Beziehung gut oder schlecht läuft. Aber gerade der Scheuklappenblick auf das rein Körperliche verwirrt das starke Geschlecht. Wenn der Penis zur Traumfrau
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