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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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Schlitten und dann zeig ich dir, was die Rossis draufhaben.«
    »Pah!« Vivi steckte den Kopf in das Zimmer, eingemummelt in eine lila Jacke und einen grellorangenen Schal. »Die Angelinos haben viel mehr drauf.«
    Als sie sich ein paar Minuten später zu fünft oben auf dem Hügel hinter dem Haus aufgereiht hatten, war sich Devyn immer noch ein bisschen unsicher wegen des Schlittenfahrens. Durfte sie das überhaupt in ihrem Zustand?
    »Siehst du?« Von hinten schlang Marc seine Arme um ihre wattierte Jacke und drückte sie ermutigend. »Ist nicht so steil.«
    »Aber eine Rutschpartie über mindestens hundertfünfzig Meter eiskalten Schnee«, muffelte sie.
    Er drehte sie zu sich um. »Entspann dich. Genieß diese wunderschöne Nacht.« Er zog sie dicht an sich und flüsterte: »Ich liebe dich.«
    Ihr Körper zitterte in der Daunenjacke, aber nicht vor Kälte. Sondern vor Erwartung und Erregung und grenzenlosem Glück. Sie überspielte den prickelnden Schauer, indem sie sich im Garten umsah, die nackten Eichen betrachtete, deren kahle Äste sich schwer unter Schnee und Eiszapfen bogen, das bezaubernde Naturschauspiel ausgeleuchtet von einem hell am Himmel strahlenden Vollmond.
    Vivi unterbrach die friedliche Ruhe, indem sie sich bäuchlings auf ihren Schlitten schwang und mit dem Kopf zuerst in den unberührten Schnee raste.
    »Sie muss immer die Erste sein«, lachte Zach, während er mit Sam auf einem Schlitten Platz nahm. »Ist wohl so was wie ein ungeschriebenes Gesetz bei ihr.«
    »Ich wette, sie schmeißt auch den ersten Schneeball, Leute«, tippte JP , der eben auf seinen Schlitten stieg.
    »Los geht’s.« Marc drückte Devyn sanft auf die Sitzfläche des Schlittens, dann klemmte er sich dicht hinter sie und schmiegte seine Schenkel fest an ihre. »Ich stoße uns ab und lenke. Ich pass auf dich auf.«
    Er stemmte die Füße in den verharschten Boden und drückte sich kräftig ab, und der Schlitten fuhr los. Die Kufen durchschnitten den Pulverschnee, und sie nahmen zusehends Fahrt auf.
    »Ich bin nicht mehr nur für mich allein verantwortlich.« Ihre Worte schwebten in der Luft und verloren sich beinahe im Wind. Marc packte die Griffe und neigte sich nach links, um zu beschleunigen, dann warf er seinen Körper ruckartig nach rechts, worauf der Schlitten in einer Fontäne aus aufsprühendem Pulverschnee herumwirbelte und sie mitten auf dem Hügel abrupt zum Stehen kamen.
    » Was hast du gesagt?«
    Ihr Herz trommelte so wild, dass sie kaum sprechen konnte. Sie drehte sich halb zu Marc um, suchte seinen Blick. »Du hast mich doch gehört, oder?«
    Er starrte sie an, als wäre sie ein Fabelwesen mit drei Köpfen. »Bist du … kannst du … wirst du …«
    Sie musste unwillkürlich lachen. Er war sprachlos und ganz offensichtlich überwältigt vor Freude. Oh ja, das war Freude in seinem Gesicht. Und das war alles, was zählte.
    »Ob ich was bin? Sicher? Ja, bin ich.« Das Ergebnis des Schwangerschaftstests, den sie heimlich gemacht hatte, war eindeutig positiv. »Ob ich noch glücklicher sein kann? Nein, ich glaube nicht, dass das möglich ist. Ob ich dich immer mit Herz und Seele lieben werde? Herzen und Seelen, davon habe ich im Moment zwei. Und wir lieben dich beide.«
    »Devyn.« Ihm versagte die Stimme, und seine Augen füllten sich mit Tränen, und das lag nicht an der eisigen Luft.
    »Hey, ihr beiden!« Vivis Stimme drang leise entfernt zu ihnen und störte ihr junges Glück.
    »Was ist denn?«
    »Willst du …«
    Ein Schneeball explodierte strategisch perfekt an Marcs Schulter, und die beiden schüttelten sich wie wasserscheue Katzen und wischten sich unter Fluchen und Lachen dicke nasse Flocken aus dem Gesicht.
    »Ich glaube, ich bring diese Nervensäge noch mal um«, knirschte Marc.
    »Auf die Plätze, fertig, los«, giggelte Devyn. Sie war aufgesprungen und begann, mit ihren behandschuhten Fingern Schnee zusammenzuschieben.
    »Hey, warte«, protestierte Marc und griff nach ihrer Hand. »Unser Gespräch war noch nicht zu Ende.«
    »Willst du die Schneeballschlacht etwa verlieren?«, meinte sie herausfordernd. »Was für ein Vorbild bist du denn für deinen Sohn oder deine Tochter?« Sie hatte den Schneeball fertig und zielte auf gut Glück.
    Er traf Vivi voll am Schulterblatt und sie kreischte theatralisch auf.
    »Du« – Marc wirbelte Devyn zu sich herum und drückte sie kurz an sich – »wirst diese Familie super ergänzen.«
    »Irrtum, Liebster. Ihr habt zwei Neuzugänge. Mich und Junior.« Sie
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