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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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das im ersten Stock, direkt über dem Laden aus der Backsteinwand ragte. »Ins internationale Hauptquartier der Guardian Angelinos.«
    Wo Finn MacCauley darauf wartete, sie kennenzulernen. »Ungewöhnlicher Standort für eine Sicherheitsfirma.«
    »Wir sind ja auch eine ungewöhnliche Sicherheitsfirma. Bist du bereit?«
    Sie nickte. Sie musste es tun. Musste ihren Mut beweisen und dass sie es wert war, von Marc geliebt zu werden und das Geschenk seiner Liebe zu empfangen. Im Hausflur machte sie unschlüssig einen wackligen ersten Schritt die schmale Treppe hinauf, denn ihr war mächtig mulmig zumute.
    Wie sollte sie sich gleich verhalten? Wie würde er sich verhalten?
    Marc, der bereits eine Stufe vor ihr war, drehte sich zu ihr um und zog leicht an ihrer Hand. »Ich bin die ganze Zeit bei dir, Dev.«
    Sie nickte und ging weiter, zählte die Stufen, zählte die Sekunden, zählte ihre polternden Herzschläge. Am Ende des Flurs im ersten Stock wurde eine Tür aufgerissen. Ohne Firmenlogo, also richtig inkognito und anonym, wie Devyn feststellte, als sie sie erreichten.
    »Da seid ihr ja.« Vivi Angelino, die Devyn in den vergangenen Wochen ein paarmal in Marcs Haus getroffen hatte, strahlte mit ihrem ansteckenden Lächeln. Sie trug den einzigen Look, in dem Devyn sie bislang gesehen hatte – weite Baggyhosen und mehrere Trägertops übereinander, die Haare flippig mit Gel gestylt, die riesigen braunen Augen ungeschminkt, was ihr ein total jugendliches Aussehen verlieh, obwohl Devyn wusste, dass sie und Vivi im selben Alter waren.
    Neben dem lässigen Outfit kam Devyn sich prompt etwas overdressed vor in ihrer Seidenhose und einer eleganten Stricktunika, aber Vivi umarmte und küsste ihren Cousin, winkte sie beide in den hippen, trendigen Empfangsraum und nahm ihr so jede Befangenheit.
    »Wir haben Leute von der CIA , vom FBI und vom SIS da.« Vivi verdrehte lachend die Augen. »Das Besprechungszimmer ist die reinste Buchstabensuppe.«
    Und was war mit Finn? Devyn linste zu dem Bogendurchgang, der in die hinteren Büros führte, sie konnte zwar niemanden entdecken, hörte aber Männerstimmen. »Sind alle da?«, fragte sie.
    Neben ihr legte Marc ihr beschützend eine Hand auf die Schulter. »Sie meint, ob Finn schon da ist?«
    Vivi biss sich auf die Lippe, und ihre dunklen Augen suchten nach Devyns. »Ich habe gerade erfahren, dass er nicht kommt.«
    Devyn spürte, wie eine Welle der Erleichterung über ihren Körper hinwegwusch, gleichzeitig durchfuhr sie ein unerwarteter Stoß der Enttäuschung. »Finn MacCauley kommt nicht?«
    Die andere zuckte die Achseln und legte Devyn mitfühlend eine Hand auf den Arm. »Ich schätze, er hatte einfach nicht den Mumm, dir gegenüberzutreten.«
    Devyn blieb abrupt stehen und fixierte Marc. »Das ist verrückt, ich hatte nämlich auch nicht den Mumm, ihm gegenüberzutreten.«
    Marc schubste sie leicht in die Richtung der hinteren Büros. »Bringen wir es hinter uns, Dev. Nachher feiern wir das mit einer Fahrt auf einem Schwanenboot im Public Garden.«
    »Au ja!«, rief Vivi, und ihre Augen leuchteten vor Begeisterung. »Kann ich mitkommen?«
    »Nein. Als Geschäftsführerin einer florierenden Sicherheitsfirma kannst du es dir nicht leisten, einfach mal blauzumachen.« Der empfindliche Dämpfer kam von einem beeindruckend wirkenden Typen, der sich mit seinem muskelbepackten Body im Flur aufbaute. Er sah richtig brutal aus mit seiner schwarzledernen Augenklappe und einer großen Narbe, die über seiner linken Wange verlief, fand Devyn.
    »Zach Angelino«, stellte er sich vor und schickte ein jungenhaft offenes Lächeln hinterher, etwas, das seinem Gesicht spontan die brutale Härte nahm. Er schüttelte Devyn die Hand.
    Den Namen kannte sie schon.
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Zach«, antwortete sie und strahlte ihn an. »Danke für alles, was du für mich getan hast, vor allem auch, dass du den Mord an Joshua aufklären konntest und so.«
    »Ich hatte Hilfe«, sagte er und zuckte bescheiden mit den Achseln.
    »Und diese Hilfe heiratet er jetzt«, fügte Vivi hinzu. »Also müsste er eigentlich dir danken. Komm mit nach hinten, Devyn.«
    An einem schlichten Konferenztisch saßen lauter bekannte Gesichter versammelt, die sich zu einem breiten Grinsen verzogen, als die Beteiligten sich erhoben, um Devyn zu begrüßen.
    Padraig Fallon streckte ihr die Arme entgegen, und Devyn zögerte nur einen kurzen Moment, bevor sie seine Umarmung erwiderte.
    »Es tut mir so leid, Mädchen«,
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