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GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

Titel: GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen
Autoren: Monika Wegler
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müssen. Durch diese Maßnahmen wird Billy hoffentlich bald wieder der liebe Freund Ihrer Tochter werden.

    Kaninchen suchen sich gern versteckte Plätzchen für ihr Geschäft aus. An diese Stelle gehört das Toilettenkistchen, oder Sie machen diesen Platz unzugänglich.
Unsauberkeit
    Im sechsten Kapitel auf > habe ich Ihnen erzählt, wie man ein Kaninchen zur Sauberkeit erziehen kann. Wenn es trotzdem zu Problemen kommt, finden Sie hier Hilfe. Um jedoch eventuellen Enttäuschungen vorzubeugen: Nicht jedes Hauskaninchen kann man wie eine Wohnungskatze zur Sauberkeit erziehen. Einige lernen es fast von selbst, bei anderen sollte man sich mit gewissen »Unpässlichkeiten« arrangieren.
    Das Alter: Bei ganz jungen Zwergkaninchen dauert das Lernen anfangs etwas länger. Ihre Lernfähigkeit und Aufmerksamkeit entwickeln sich noch.
    Kastration: Rammler, die bisher stubenrein waren, beginnen mit der Geschlechtsreife ihr Revier zu markieren. Die rechtzeitige Kastration mindert dieses Verhalten (→ > ).
    Der falsche Platz: Eine Toilette ist aufgestellt, aber Ihr Zwerg benutzt immer noch sein spezielles Eckchen. Stellen Sie an diesem Platz eine zweite Toilette auf. Andere unerwünschte »Örtchen« sollten Sie mit Gegenständen zubauen.
    Neuer Artgenosse: Kommt ein zweites Tier hinzu, kann es vorübergehend dazu kommen, dass der Alteingesessene erst mal sein Heim erneut markiert. Nach der Gewöhnungsphase legt sich dies dann zumeist wieder.
    Stress: Fühlen sich die Tiere durch Ereignisse verunsichert und in ihrem Zuhause nicht mehr wohl, können sie ebenfalls wieder unsauber werden. Überlegen Sie, was sich seitdem verändert hat. Ein Umzug, fremde Personen im Haus (Urlaubsbetreuung), längere Abwesenheit einer wichtigen Bezugsperson oder auch der Verlust eines Artgenossen. Versuchen Sie, baldmöglichst wieder für das vertraute »Wohlfühlen« zu sorgen.
    Gesundheit: War Ihr Kaninchen lange Zeit sauber und uriniert ohne erkennbaren Anlass nun neben seine Toilette, können eine Harnweginfektion, Blasensteine oder andere Gesundheitsprobleme vorliegen. Stellen Sie dieses Tier Ihrem Tierarzt vor.
Von Zicken und Raufbolden
    Im Idealfall ziehen zwei Wurfgeschwister ins neue Zuhause, die bei rechtzeitiger Kastration und entsprechender Haltung zumeist das gesellige Miteinander genießen. Im dritten Kapitel auf > erhalten Sie alle Empfehlungen für den Fall, dass zu einem bis dahin allein lebenden Kaninchen ein zweites dazugesellt werden soll. Nachfolgend weitere Tipps für die »hartnäckigen Fälle«.
    Kampfansage: Die Fotos zeigen einen kurzen, aber heftigen »Schlagabtausch« zwischen zwei potenten jungen Rammlern. Es gehört durchaus zum natürlichen Verhalten der Kaninchen, um den Rang innerhalb der Gemeinschaft zu kämpfen. Genauso, wie sie ihr Revier (Futterplatz) verteidigen und ihren Nachwuchs beschützen. Kaninchen können sanftmütig, friedlich, verschmust, fröhlich und äußerst sozial miteinander umgehen. Aber sie sind eben auch Kaninchen und keine »Kuschelhäschen«. Ich möchte Ihnen aber auch Mut machen, nicht gleich aufzugeben, wenn Kaninchen streiten. Meine beiden Kampfhähne (»Pumuckel« und »Fridolin«) wurden kurz nach den Fotoaufnahmen kastriert und nach einer Eingewöhnungsphase von etwa drei Wochen erfolgreich in meine Gemeinschaft integriert.

    Der dominantere ältere Zwergwidder Fridolin ist der klare Sieger in dieser Auseinandersetzung. Blitzschnell beißt er dem Fliehenden noch einmal ins Hinterteil. Armer Pumuckel.
    Nichts wie weg heißt die Devise für den unterlegenen Pumuckel. Doch der Zwergwidder Fridolin setzt noch einmal nachdrücklich hinterher, mit fliegenden Ohren und hochgeklappter Blume.

    Die Kontrahenten verbeißen sich: Haben Sie alle Regeln der Zusammen-führung befolgt (→ Kastration, > )? Trotzdem bleibt es auch auf neutralem Boden nicht beim harmlosen Hinterherjagen und kleineren Kabbeleien, wobei durchaus auch mal Fellbüschel herum fliegen können. Stattdessen verbeißen sich die wütenden Kontra-henten zu einem festen Knäuel und wollen überhaupt nicht mehr voneinander lassen. Wenn Sie dies beobachten, müssen Sie umgehend eingreifen! Ver-suchen Sie keinesfalls, mit bloßen Hän-den dazwischenzugehen, denn die Tiere sind so erregt, dass Sie unweigerlich ebenfalls schmerzhafte Bisse und Krat-zer abbekämen. Man sollte sich zum eigenen Schutz feste Lederhandschuhe überziehen, oder man wirft eine schwere Wolldecke über die Kämpfer. Dann den Überraschungseffekt der
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