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GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

Titel: GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen
Autoren: Monika Wegler
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mit Kräutern, wie auch die Großen. Würden Kaninchenjunge kein Grün vertragen, müsste der Wildkaninchennachwuchs draußen auf der Wiese mit Maulkorb aufwachsen.
    Ab 6 Wochen: Der Magen- und Darmtrakt der Jungen stellt sich nun völlig auf feste Nahrung um, auch wenn die Kleinen noch ab und zu bei ihrer Mutter trinken.
    Mit sieben Wochen: Je nach Entwicklungsstand können die Kleinen jetzt abgegeben werden.

    Zwei junge Rammler
    Der Zwergwidder zeigt sich dominant gegenüber dem jüngeren Zwerg. Erkennbar an der Körperhaltung und hochgeklappten Blume (Schwanz) beim Nasenkontakt.
    Der Zwerg wendet sich ab. Das Widderchen will die Afterregion überprüfen. Schon bald wird er den jüngeren Rivalen nicht mehr im Revier dulden.
    So werden die Kleinen zutraulich
    Anfangs mache ich alle drei Tage eine kurze Nestkontrolle, um zu überprüfen, ob die Kleinen an Gewicht zulegen. Dabei gewöhne ich sie an meine Stimme und an meinen Geruch. Verlassen die Racker das Nest, beginne ich mit vorsichtigen Streichelversuchen. Später, im Auslaufgehege, lege ich mich regelmäßig mitten hinein und locke die Kleinen mit Leckerbissen aus meiner Hand und freundlicher Stimme. Bei mir wird der Nachwuchs auch an andere Bezugspersonen gewöhnt und an alle Geräusche, die ein Haushalt so mit sich bringt, wie etwa den Staubsaugerlärm.
    Auf Gesichtshöhe mit dem Zwergkaninchen klappt es am besten mit der Kommunikation.
Handaufzucht
    Mutterlose Jungtiere müssen Sie mit der Flasche aufziehen. Dazu eignet sich spezielle laktosereduzierte Katzenaufzuchtsmilch oder spezielle Kolostralmilch (beim Tierarzt oder im Zoofachhandel erhältlich). Rühren Sie das Milchpulver im Verhältnis 1 : 2 mit abgekochtem Wasser oder verdünntem Kamillentee an. Die Milchtemperatur beträgt 36 bis 38 °C. Geben Sie die Milch vorsichtig, anfangs mit Hilfe einer Einwegspritze (ohne Nadel), später mit einem Aufzuchtfläschchen ins Mäulchen, damit sich das Junge nicht verschluckt. Nach jedem Füttern sanft das Bäuchlein mit den Fingern Richtung After massieren, um die Verdauung anzuregen. Kot und Urin mit einem Papiertuch abwischen. Füttern Sie etwa sechsmal täglich. Anschließend die Jungen ins warme Nest zurücklegen. Diese Tagesmengen werden empfohlen:
    Neugeborene = 5 ml;
    1. Woche = 15 bis 20 ml;
    2. Woche = 25 bis 27 ml;
    3. Woche = 30 ml;
    Gegen Blähungen fünf Tropfen Sab Simplex in die Tagesportion Milch geben.
    Unterscheiden sich Ihre Kaninchenkinder voneinander?
    Gemeint ist hier nicht die Fellfarbe, sondern das Wesen Ihrer kleinen Zwergkaninchen. Mit sieben Wochen sind die Kleinen so weit entwickelt, dass man schon erste individuelle Unterschiede feststellen kann.
    Der Test beginnt:
    Beobachten Sie die Jungen während des Auslaufs:
Kuscheln zwei besonders gern zusammen? (Sie sollten zusammen abgegeben werden!)
Gibt es einen im Wurf, der jetzt schon alle umherjagt?
Wer kommt sogleich herbei, wenn Sie ihn locken?
Reagiert ein Jungtier auf fremde Geräusche besonders schreckhaft?

8. Was tun, wenn es Probleme gibt?
    Zwergkaninchen gelten als friedliche Hausgenossen. Die meisten Probleme, die im Zusammenleben mit Kaninchen und Menschen entstehen, sind auf Haltungsfehler zurückzuführen.
Haltungsprobleme richtig lösen
    Auch Kaninchen haben ihre Eigenarten und Bedürfnisse. Wenn Sie wissen, wie das Wesen der Tiere ist und was sie als Heimtiere brauchen, dann kann im täglichen Zusammenleben fast nichts schief gehen. Doch manchmal kommt es doch zu Missverständnissen ...
    MANCHE REAKTIONEN der Kaninchen mögen uns Menschen unverständlich erscheinen. Andere Verhaltensweisen stellen unsere Toleranz und Geduld auf eine harte Probe. Und dann erkennt man, dass »Kuschelhäschen« eben nicht nur »kuschelig« sind.
Warum tut es das bloß?
    Tiere sind komplexe Lebewesen, die sich ihrer Natur gemäß verhalten. Auch wenn sich ein Kaninchen uns gegenüber einmal aggressiv verhält, wäre es verkehrt, ihm ein aus menschlicher Sicht »böses Verhalten« zu unterstellen. Viele von uns so bezeichnete Verhaltensprobleme der Tiere sind genau genommen Haltungsprobleme, die wir Menschen verursacht haben. Keine Abwechslung vom tristen Käfigleben, Einzelhaltung oder zu wenig Bewegung sind nur einige Beispiele dafür. Andere Konflikte entstehen, weil man zu hohe Erwartungen an sein Kaninchen stellt und verlangt, dass sich der kleine Mitbewohner unseren Bedürfnissen anzupassen hat. Nachfolgend beschreibe ich Ihnen einige der häufigsten Probleme, die Kaninchenhalter bei mir
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