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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos
Autoren: Elisabeth Wagner
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nicht besonders gut aufgepasst. So vor ungefähr 9 Wochen.«
    Ich wurde tatsächlich Papa...
    Kurze Zeit später durften wir wieder in das Zimmer. Ihr Zustand war gut, jetzt müssten wir nur mehr warten bis sie aufwachte. Und dem Baby ging es auch gut. Die Schwester kam zu mir und fragte mich ob ich der Vater sei, ich nickte mit einem Lächeln im Gesicht.
    »Hier, die wollen Sie vielleicht haben.«
    Sie gab mir ein paar schwarz-weiß Bilder in die Hand. Ich starrte sie an. Die Schwester beugte sich etwas vor und erklärte mir alles. »Das sind die Beine...hier die Hände...Bauch...Kopf.« Es war so klein. Wie ein Gummibär und es war meines.
    Ich setzte mich wieder am Sessel, nahm Jess Hand in meine, die andere Hand legte ich auf ihren noch flachen Bauch und flüsterte leise: »Es wird alles wieder gut, Baby. Ich liebe dich so sehr. Bitte wach auf...bitte.«

Kapitel 35
Jessica - Grenzenlos
    Ich konnte seine Berührung spüren. Sie waren sanft, sie wärmten mich.
    Seine Stimme...ich wollte zu ihr. Ich wollte wissen was er sagte, ich konnte ihn nicht verstehen. Aber ich hörte ihn.
    Ich wollte zu seiner Wärme. Es war zu lange dunkel, viel zu lange kalt. Ich sehnte mich nach seiner Wärme.
    Seine Stimme wurde immer lauter, ich konnte ihn beinahe verstehen. Seine Wärme durchströmte meinen Körper. Ich musste nur gegen die Dunkelheit ankämpfen, es war noch immer so dunkel hier. Ich musste nur mehr die Augen öffnen, aber alles war so schwer.
    Seine Stimme wurde noch deutlicher. Ich versuchte sie zu erreichen. Es wurde wärmer, es wurde heller.
    »Jake.« Meine Stimme war so leise, ich wusste nicht, ob mich überhaupt jemand hörte. Ich musste meine Finger bewegen, aber alles tat so verdammt weh.
    »Jake.« Meine Finger bewegten sich steif, aber ich spürte ihn, seine Hand lag bei meiner.
    »Jess? Babe? Bist du wach?« Jakes Stimme war verzweifelt, verweint.
    »Jake.« Meine Finger schlossen sich um seine. Ich musste nur noch meine Augen öffnen. Langsam, sehr langsam wurde es heller. Bis ich ihn sah. Er war hier, hier bei mir. Jake...
    »Jessica...du bist wach...du bist wach.« Tränen flossen über Jakes Wangen. Er hielt meine Hand ganz fest in seiner. Seine Augen verließen niemals meine. Mit seiner anderen Hand strich er mir sanft mein Gesicht und er küsste meine Lippen. Die Berührung war so wunderschön. Wie lange habe ich mich danach gesehnt.
    »Wo bin...« Meine Stimme war rau, mein Hals tat weh.
    »Shhh...« Jake legte mir einen Finger auf den Mund. »Sag nichts, ich bin wegen dir hier. Jess, es tut mir so leid was alles passiert ist. Dieser Typ...Luke.« Es kam alles wieder zurück. Luke lauerte auf mich in meinem Apartment und tat mir das alles an.
    »Max hat dich gefunden.« Jakes Stimme brach. »Ich hätte für dich da sein sollen. Wenn ich nicht so ein Arsch gewesen wäre, dann wäre das hier alles nie passiert. Ich hätte dir zuhören müssen und vor allem dir glauben. Es tut mir so leid. Ich liebe dich so sehr, es tut mir leid. Ich weiß nicht wie ich das je wieder gut machen soll.« Er war verzweifelt. Aber er war hier...er war wirklich hier.
    »Shhh...du bist hier...einfach hier«, versuchte ich mit kratziger Stimme zu sagen.
    »Es tut mir so unendlich leid, ich hoffe du kannst mir jemals verzeihen. Ich hätte niemals gehen dürfen. Verzeih mir bitte Jess...bitte«, Jake flehte mich an, seine Stirn gegen meine Stirn.
    Ich begann zu weinen...ich war einfach so froh, dass er bei mir war. Nie wieder mochte ich ihn los lassen...nie wieder. Egal was vorgefallen war zwischen uns. Die Zeit ohne ihn war schlimmer.
    »Ich liebe dich Jake, bleib bitte bei mir«, flüsterte ich.
    »Für immer Babe...versprochen...für immer. Ich liebe dich so sehr.« Jake küsste mich. Es war mir egal, dass er mir nicht glaubte. Ich war einfach nur so froh, dass er hier war. Über alles Andere konnten wir auch später reden.
    Eine Schwester kam in das Krankenzimmer.
    »Ah...wunderbar...sie sind schon wach«, sagte sie mit fröhlicher Stimme.
    »Wie lange...«, versuchte ich zu sagen.
    »Noch nicht so viel sprechen, meine Liebe. Sie sind heute den zweiten Tag hier. Und ihr Freund wich Ihnen seit her nicht von der Seite.« Sie lächelte mich an. »Ich hole Ihnen etwas zu trinken, Sie werden bestimmt durstig sein.« Die Schwester zwinkerte mir zu und kam kurze Zeit später wieder mit etwas zum Trinken. Das tat so gut...kaltes Wasser.
    »Ich hole den Doktor, dann können Sie alles weitere besprechen.« Und sie war schon wieder
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