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Gregor und der Fluch des Unterlandes

Gregor und der Fluch des Unterlandes

Titel: Gregor und der Fluch des Unterlandes
Autoren: S Collins
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überrascht.
    »Du nicht, Junge. Du bringst die Kleinen zurück nach Regalia«, sagte Ripred.

26. Kapitel
    N ein!«, sagte Gregor. »Ich komme mit euch!«
    »Das ist ausgeschlossen«, sagte Luxa. Ihr Blick huschte hin und her, als suchte sie nach einem Grund. »Was soll dann mit Boots und Hazard geschehen?«
    »Ich weiß nicht, sie können … Howard, du kannst sie zurückbringen«, sagte Gregor.
    Ripred, Howard und Luxa wechselten Blicke. Gregor hatte das schreckliche Gefühl, dass sie ihn nicht dabeihaben wollten. Bestimmt dachten sie daran, wie er beim Kampf gegen Twirltongue gescheitert war, und jetzt glaubten sie, er würde wieder versagen.
    »Ihr glaubt, ich kann nicht kämpfen«, sagte er geradeheraus. »Na gut. Kann schon sein, dass ich Panik gekriegt hab, als meine Taschenlampe plötzlich weg war, aber hier mit den Vulkanen ist es ja nicht richtig dunkel, und ich hab doch schon ein paarmal bewiesen, dass ich …«
    »Das ist es nicht, Gregor. Wir wissen alle, dass du kämpfen kannst. Weit besser als ich«, sagte Howard.
    »Was dann? Bist du noch immer sauer auf mich?«, fragte er Luxa.
    »Nein«, sagte Luxa.
    »Was dann?«, sagte Gregor.
    »Hat man ihm nichts gesagt?«, fragte Howard.
    »Was denn?«, fragte Gregor genervt.
    »Hör einfach auf mich. Du musst zurück nach Regalia. Jetzt, wo der Krieg ausgebrochen ist, können wir dich ohne dein Schwert nicht gebrauchen«, sagte Ripred.
    Gregor fasste sich verwirrt an den Gürtel. Seine Hand schloss sich um den Griff seiner Waffe. »Aber ich hab doch ein Schwert.«
    »Nicht irgendein Schwert. Dein Schwert«, sagte Ripred. Er machte die Augen schmal. »Du hast es doch nicht im Tunnel verloren, oder? Als du gegen Twirltongue gekämpft hast?«
    »Was?«, sagte Gregor, jetzt völlig durcheinander. »Ja, ich hab das Schwert verloren. Ich hab damit auf die Ratten gezielt. Na und? Es war ein Schwert wie jedes andere.«
    »Nein, Gregor, er meint das Schwert, das Vikus dir gab. Sandwichs Schwert«, sagte Howard.
    »Ach, das«, sagte Gregor. Es stimmte, Vikus wollte ihm einmal ein beeindruckendes, juwelenbesetztes Schwert überreichen, das Sandwich gehört hatte, aber Gregor hatte es nicht angenommen. Doch er wusste, wo es sich befand.Es lag im Museum, was Gregor immer merkwürdig gefunden hatte, weil im Museum eigentlich nur Gegenstände aus dem Überland versammelt waren. Das Schwert lag in einem Regal, es war in das Seidentuch eingewickelt, in dem Vikus es Gregor überreicht hatte. Zum ersten Mal fragte sich Gregor, ob das Schwert vielleicht deshalb im Museum lag, weil alle dachten, dass es ihm, Gregor, gehörte, ob er es nun angenommen hatte oder nicht. »Das ist eigentlich gar nicht meins.«
    »Oh doch. So heißt es in der Prophezeiung, die ich erwähnte, in der es darum geht, den Fluch zu töten. ›Die Prophezeiung der Zeit‹«, sagte Ripred.
    »Und da steht drin, dass ich Sandwichs Schwert brauche?«, fragte Gregor.
    »Unter anderem. Ich war davon ausgegangen, dass Vikus dich wenigstens über die Bedeutung des Schwerts aufgeklärt hätte. Dass du auserkoren bist, es zu erben«, sagte Ripred. »Dass wir alle glauben, es ist dein Schwert. Kommt dir irgendwas davon bekannt vor?«
    »Nein. Er schien ganz erleichtert zu sein, dass ich es nicht haben wollte«, sagte Gregor.
    »Noch immer der alte Optimist, euer Großvater«, sagte Ripred zu Luxa und Howard.
    »Ja. Vielleicht sollten wir dafür sorgen, dass er öfter einmal auf dem Schlachtfeld dabei ist«, sagte Luxa grimmig.
    »Gute Idee«, sagte Ripred und lachte in sich hinein.
    »Weißt du, was er sagte, als die Spinner uns damals festnahmen? Er sagte, er habe nicht damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte, weil er kürzlich ein Handelsabkommen mit ihnen geschlossen habe«, sagte Luxa. »Damals war ich elf, und ich wusste, dass das Irrsinn war.«
    Ripred grinste. »Er hätte recht haben können.«
    »Wir hätten tot sein können«, sagte Luxa.
    »Wir wären tot gewesen, wenn dein Großvater nicht gewesen wäre«, sagte Gregor. Er hatte plötzlich das Bedürfnis, Vikus zu verteidigen. »Die Spinnen wollten mich umbringen, bis ich seinen Namen erwähnte.«
    »Ja, ja, du brauchst Vikus nicht in Schutz zu nehmen. Aber wir waren bei dem Schwert. Weißt du, wo es ist?«, sagte Ripred.
    »Ja«, sagte Gregor.
    »Gut. Dann flieg nach Regalia, steck es in deinen Gürtel und lass es nicht mehr aus den Augen«, sagte Ripred.
    »Warum macht ihr so ein großes Geheimnis um die Prophezeiung?«, sagte Gregor. »Ich hab
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