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Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Titel: Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr
Autoren: Kampfausbilder Ronny
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Ein Stabsgefreiter mit seinen vier Pommes auf jeder Schulter.
T
    Tageskarten: Kleine, gelbe Plastikkarten ähnlich einer Schiedsrichter-Karte, die von 14 an abwärts nummeriert sind. Der Abgänger trägt die Tageskarte mit seiner aktuellen Tageszahl immer in der Brusttasche seines Hemdes, um diese dann in Sekundenschnelle jeden Neuling mit den Worten »Acht, du Kiste!« vor die Nase halten zu können.
    Tagesmillionär: Nur ein Zeitsoldat kann so viele Tage haben.
    Taktische Zeichen der Bundeswehr: Bei Weitem nicht so schön wie die ägyptischen Hieroglyphen, aber genauso unverständlich und unleserlich.
    Tannenbaum: Offiziere und Unteroffiziere im Dienstanzug, die so viele Auszeichnungen, Orden und Leistungsabzeichen an ihren Anzug geheftet haben, dass ihnen nur noch eine Lichterkette zum persönlichen Glück fehlt.
    Tapsi: Interne Bezeichnung für einen Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz: T otal a hnungslose P erson s ucht I nformationen.
    Tarnen: Tarnung funktioniert übrigens nicht am FKK-Strand.
    Tasche, offen : Eine beliebige Brusttasche wird geöffnet und ein wenig ausgebeult. Dabei sollte man unbedingt die Lasche in die Tasche stopfen, damit der Inhalt, für den sie vorgesehen ist, leichter hineinflutschen kann. Angewendet wird diese Maßnahme immer dann, wenn man weiß, dass einem ein »Anschiss« droht. Denn wenn man Glück hat, fällt dem Vorgesetzten beim Anschiss die offene Tasche auf, und SIE kommt dann auch sogleich zum Einsatz: »Müüüülller, warum zum Teufel ist Ihre verfluchte Tasche offen!!!!???!!!!« – »Herr Hauptmann, damit der Anschiss reinpasst!«
    Tattoo: Ein Körperschmuck. Besonders mutig ist es, sich als Neuling Offiziersrangabzeichen auf die Schultern tätowieren zu lassen. Doof nur, dass sie da dann auch eine Weile bleiben.
    TD Auge: Siehe Augentechnischer Dienst
    TD Leber: Technischer Dienst an der Leber oder auch »saufen«
    Technischer Dienst: Der kleine Bruder der Revierreinigung. Nur wird statt auf der Stube auf dem Tonner geschlafen.
    Teerblase: Träger eines schwarzen Baretts. Also den Panzerkompanien beim Heer zugehörig.
    TEGO 2000: Das aggressivste Desinfektionsmittel! Gibt es leider nur bei der Marine, wer es sich aber besorgen konnte, ist am selben Abend noch von allen Verrissen freigesprochen worden bzw. bei weißer Weste gleich zum Vize aufgestiegen.
    Teletubbie: Bei nächtlichen Märschen der letzte und der erste Mann mit einem Blinklicht auf dem Helm. Winke, winke!
    Tellermine: Kopfbedeckung der Marine für die erste Geige
    Tiefste Gangart: Wie es der Name schon sagt: In dieser Gangart muss sich der Rekrut so bewegen, dass er mit der Nasenspitze Furchen in den Erdboden pflügt. Dabei lernt er wirklich jeden Regenwurm und Käfer beim Namen kennen ...
    Tierkörperverwertungsanstalt: Truppenküche
    Toilettenwand: Ort, an dem der Rekrut seine aktuelle Tageszahl zu verewigen pflegt.
    Trachtenempfang: Einkleidung bei der StOV
    Trappos: Transportgruppe
    Treppengeländer: Sind ähnlich wie Bänke nur zum Anschauen gedacht. Für jedes Geländer ist zur Bewachung mindestens ein Ausbilder abgestellt, der bei Benutzung sofort lauthals verkündet, dass dieses auch ohne Stütze durch den Soldaten steht.
    Truppengattungszugehörigkeitserkennungsüberwurfschlaufe: Litze
    Truppenverpflegung: Die Truppenverpflegung ist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Sie ist noch hundert Mal schlechter.
    Tupperhelm: Der neue und leichte Stahlhelmersatz aus Kevlar, mit dem die heutigen Soldaten verwöhnt werden.
U
    UA: Unteroffiziersanwärter oder auch »Unglaubliches Arschloch«. Sie erkennt man an einem horizontalen Balken. Sie biedern sich bei Vorgesetzten unheimlich an, freuen sich tierisch über Sonderaufträge und lassen keine Möglichkeit aus, die anderen Mannschaftsdienstgrade ohne UA zu denunzieren.
    Überlebensregeln:
    – Sei nie der Erste!
    – Sei nie der Letzte!
    – Melde dich nie freiwillig!
    Übergewicht: Übergewicht ist beim Bund von Nachteil, da es die Beweglichkeit im Felde sehr einschränkt. Es kann aber auch Vorteile haben, z. B. bei Sanitätsübungen, denn der Schwerste darf sich immer faul in der Krankenbahre räkeln, während seine Kameraden laufen und schleppen müssen.
    Überstunden: Überstunden sind jene Stunden, die Ausbilder bezahlt bekommen, Grundwehrdienstleistende hingegen nicht. Da Ausbilder die Neulinge in der Kaserne viel lustvoller schikanieren können als ihre Frauen zu Hause, machen sie in der Regel sehr häufig »Überstunden«.
    U-Boot: Ein unbeliebter Rekrut
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