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Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr

Titel: Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr
Autoren: Kampfausbilder Ronny
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Bezeichnung für den äußerst hässlichen, dunkelblauen Bundeswehr-Sportanzug. Die Rekruten werden mit diesen beim Training gedemütigt und erniedrigt. Dieses Teil ist wirklich so schlimm, jeder Lumpensammler lässt es links liegen.
    Schlumpf (2): SanSoldaten können auch so genannt werden, da sie blaue Mützen tragen.
    Schmuddels: Die Klatschblätter der Nation. Ist ein beliebter Lesestoff auf der Wache. Der einzige Zeitvertreib bei 24 Stunden Dienst.
    Schnüffeltüte oder Schnuffi: Gasmaske
    Schreihals: Die Ähnlichkeit mit einem Uffz oder StUffz ist verblüffend.
    Schuhschachtel: siehe MTW
    Schulterakne: Haben alle Soldaten ab dem Dienstgrad des Leutnants, wegen der Pickel auf den Dienstgradschlaufen. Da hilft auch kein Waschen oder Ausdrücken.
    Schulterfisch: Dienstgradabzeichen auf der Schulter eines Hauptfeldwebels, welches fischförmig aussieht.
    Schulterglatze: Ein Neuling oder auch eine Maus, die mangels Dienstgrad noch keine Schulterklappen trägt, hat deshalb eine Schulterglatze.
    Schulterklappe: Jeder Soldat muss leider schon nach wenigen Diensttagen feststellen, dass in der kleinen, abgeschlossenen Welt des Bundes nicht das zählt, was ein Mensch im Kopf hat, sondern nur das, was er auf seinen Schultern spazieren trägt. Ein sehr gutes Abitur macht hier keinen Eindruck oder eher einen schlechten. Balken und U-förmige Aufdrucke bedeuten relativ wenig; im Verein mit Pickeln, Eichenlaub und Goldverzierungen auf den Schultern gehört man jedoch zu den erleseneren Kreisen des Clubs. Die Annahme, dass ein höherer Dienstgrad automatisch mehr Grütze im Kopf haben muss, ist allerdings komplett falsch.
    Schusspflaster: Nein, natürlich kein Spezial-Pflaster für Schussverletzungen. Das sind einfach nur runde Aufkleber mit circa 2,5 Zentimeter Durchmesser, die über die Einschusslöcher der Zielscheiben geklebt werden.
    Schützengraben: Manchen behaupten, dass »Schützengraben« nur so heißt, weil er hauptsächlich von Schützen gegraben und ausgehoben wird.
    Schwaben: Kleine Volksgruppe aus dem südwestdeutschen Raum. Sie sind vor allem bekannt für ihre fantastischen Spätzle, aber auch für ihre extreme Sparsamkeit bzw. Geiz. Noch schlimmer als feindliche Störsender sind jedoch die Schwaben am Funkgerät. Sie glauben und behaupten zwar, Hochdeutsch zu sprechen, können dies aber nicht. Folglich werden sie von Nichtschwaben nicht verstanden. Einziger Vorteil: Man braucht die Funksprüche nicht mehr zu codieren.
    Schwachmaat: Junger Marineunteroffizier, der so frisch aus der Schule kommt, dass ihm vorsichtshalber ein »Goldener Feuerlöscher« ans Bein gebunden wird.
    Schwanzparade: Musterungsuntersuchung (»Husten Sie mal ...«)
    Schwellenträger: Siehe Pioniere
    Schwimmunterstützungsuniform: Siehe Bundeswehr-Badehose
    Seil: Bekommt man von den wenigen vernünftigen Ausbildern, wenn es wirklich nötig ist.
    Seiler: Idealtypus von Rekruten. Kantine statt Dienst, San-Bereich statt Manöver.
    Sekundenkleber: Sollte vor der Stubeninspektion auf Tür- und Fensterrahmen, Spindoberseiten und andere staubverdächtige Oberflächen aufgetragen werden.
    Selbstständigkeit: Selbstständig darf der Rekrut bei der Bundeswehr nichts tun, noch nicht einmal zum Frühstück gehen.
    Selbstverpflegung im Gelände: Wohl dem, der sein Essen vom Spieß lauwarm geliefert bekommt.
Hat man nun schon den ganzen Tag geschuftet und ist vom Regen völlig durchnässt (leider darf man mit Goretex nicht arbeiten oder besitzt es besser gar nicht), dann kommt als abendlicher Höhepunkt das »Selberkochen«: Dafür erhält die Gruppe dann 500 Gruppe tief erfrorenes Gemüse, ein paar ungeschälte Kartoffeln und für jeden Soldaten eine rohe Bratwurst und eine Zwiebel.
    SEM 52: Handsprechfunkgerät der Bundeswehr. Circa 40 x 12 x 5 Zentimeter groß und drei Kilo schwer, aber dafür keine Sendeleistung (0,2 Watt). Mit Kinder-Walkie-Talkies aus dem Spielzeugfachgeschäft wäre dem Bund besser geholfen, und die sind auch noch preiswerter. Siehe auch: Handy.
    SGA: Die offizielle Abkürzung für die S pezial g rund a usbildung. Diese schließt sich an die Allgemeine Grundausbildung (AGA) an. In der Praxis ist jedoch das Gerät, das für die SGA dringendst benötigt wird, so gut wie immer defekt oder aufgrund fehlender Ersatzteile nicht einsatzbereit, wodurch die Abkürzung für die Soldaten zum Synonym für s tehen, g ammeln und a bschwanzen wird.
    Sicherungshebel: Einstellschalter beim G3. Hat drei Stellungen:
    – S: Scheiße, klemmt!
    – E:
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