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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor
Autoren: John Norman
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hohe Meinung von dem Geschmack der Kur-Sklavenhändler«, sagte ich. »Sie vermögen in jeder Frau die Sklavin zu erkennen. Meines Wissens haben sie sich bisher noch nie geirrt.«
    »Selbst die weiblichen Kur-Agenten scheinen gleich im Hinblick auf ihr Potential als Sklavinnen ausgewählt worden zu sein, denk nur an Pepita, Elicia und Arlene.«
    »Zweifellos sollten sie irgendwann einmal männlichen Kur-Agenten zum Geschenk gemacht werden«, meinte ich.
    »Jetzt gehören sie uns«, sagte Samos. »Was ist mit der Sklavin Vella?« fragte er nach kurzem Zögern.
    »Für mich war sie genaugenommen nie eine Agentin der Kurii«, antwortete ich.
    »Sie hat die Priesterkönige verraten«, meinte er, »und in der Tahari den Kurii gedient.«
    »Richtig«, sagte ich.
    »Gib sie mir!« sagte Samos.
    »Sie gehört mir«, erwiderte ich. »Wenn sie gestraft werden muß, werde ich das tun.«
    »Wie du willst.«
    »Übrigens meine ich«, fuhr ich fort, »daß das Mädchen unten in der Tharlarionzelle zu nichts anderem bestimmt war, als einem goreanischen Herrn als Sklavin zu dienen. Allerdings trägt sie noch kein Brandzeichen – also dürfte sie von den Kurii noch gar nicht an einen Goreaner verkauft worden sein.«
    »Das ist klug überlegt«, sagte Samos.
    »Wie ist sie in deine Gewalt geraten?«
    »Rein zufällig«, antwortete Samos. »Kennst du Kapitän Bejar?«
    »Natürlich«, antwortete ich. »Er gehört dem Rat an. Am 25. Se'Kara war er bei uns.« Dies war das Datum einer großen Seeschlacht, die im ersten Jahr der Herrschaft des Kapitänsrates von Port Kar stattfand. Nach anderer Rechnung hatte es sich um das Jahr 10 120 C.A. (Contasta Ar, also seit der Gründung Ars) gehandelt. Im Augenblick schrieben wir das Jahr 7 der Herrschaft des Kapitänsrates von Port Kar, nach Ar-Zeitrechnung also das Jahr 10 126 C.A. Bei jener historischen Seeschlacht waren die vereinigten Flotten von Cos und Tyros vor Port Kar zurückgeschlagen worden. Bejar, Samos, ich und viele andere hatten an den Kämpfen teilgenommen. Übrigens hatte sich Port Kar in jenem Jahr zum erstenmal einen Heimstein zugelegt.
    »Auf hoher See brachte Bejar ein Schiff auf Cos auf«, fuhr Samos fort.
    Ich spitzte die Ohren. Cos und Tyros, zwei Insel-Ubarate in unsicherer Allianz – das eine unter der Herrschaft des großäugigen Chendar, des Meeres-Sleen, das andere von dem widerlichen Lurius aus Jad gelenkt –, standen offiziell mit Port Kar im Krieg. Seit mehreren Jahren jedoch hatte es keine großen Schlachten mehr gegeben. Seit längerer Zeit hatte Cos mit Auseinandersetzungen am Vosk zu tun – dabei ging es um wirtschaftliche und politische Interessenkonflikte im Bereich des großen Flusses wie auch in den benachbarten Tälern der Nebenflüsse. Die Produkte und Märkte dieser Gegend sind ziemlich wichtig. Zwar sind die meisten Städte am Fluß kleine Freistaaten, doch können sie es sich nicht leisten, Großmächte wie Cos und dessen Hauptkonkurrenten Ar zu ignorieren. Cos und Ar stehen im Wettbewerb miteinander, die Flußstädte unter Vertrag zu nehmen, den Verkehr zu kontrollieren und den Handel und Wandel am Fluß zu ihrem Vorteil zu beeinflussen. Ar ist eine Binnenmacht und verfügt über keine Marine. Es hat sich aber eine ganze Flotte von Flußschiffen zugelegt, die sich oft mit den Cos-Schiffen anlegt, die auf Cos gebaut und über Land zum Fluß geschafft worden sind, der ein viele tausend Quadrat-Pasang umfassendes Mündungsgebiet besitzt, das allerdings wegen der starken Versumpfung mit Schiffen nicht passierbar ist.
    »Es war ein rücksichtsloser Kampf«, fuhr Samos fort. »Aber schließlich fielen Schiff, Besatzung, Passagiere und Fracht doch an Bejar.«
    »Ah, jetzt verstehe ich – das Mädchen gehörte zur Sklavinnenfracht dieses Schiffes.«
    Samos lächelte. »Sie war als freie Frau gekleidet und befand sich unter den Passagieren«, erklärte er. »Entkleidet wurde sie erst, als sie auf Bejars Planken stand und zu den anderen gefangenen Frauen in Ketten gelegt wurde.«
    »Sie war Passagier an Bord!« rief ich.
    »Ja.«
    »Und ihre Reisepapiere waren in Ordnung?«
    »Ja.«
    »Interessant.«
    »Das dachte ich mir.«
    »Wie kommt es, daß ein Erdenmädchen, das kaum Goreanisch spricht, in Freiheit und ohne Brandzeichen auf einem Cos-Schiff reist?«
    »Ich meine«, äußerte Samos, »daß das auf jeden Fall mit den anderen zu tun hat, den Kurii.«
    »So darf man vermuten«, sagte ich.
    »Bejar«, fuhr Samos fort, »kennt mich gut und wußte
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