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GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor

GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor
Autoren: John Norman
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in der Zwischenzeit könntest du erhebliche Summen verdienen. Ich habe Arbeit für Männer wie dich. Und du hättest viel freie Zeit, um deiner anderen Aufgabe nachzugehen.«
    Kuurus hatte bereits vom Haus des Portus gehört, das einmal zu den größten Sklavenhäusern in der Sklavenstraße gehört hatte.
    »Wovor hast du Angst?« fragte er.
    »Es gibt ein Haus, das größer ist als das meine, größer auch als jedes andere in der Stadt.«
    »Du hast Angst vor diesem Haus?« wollte Kuurus wissen.
    »Die Angehörigen dieses Hauses stehen dem Administrator und dem höchsten Wissenden nahe. Beide verdanken dem Gold dieses Hauses ihre Position.«
    »Wie meinst du das?«
    Portus lachte bitter. »Ohne das Gold dieses Hauses hätten der Administrator und der Höchste Wissende nicht die Rennen und die Spiele finanzieren können, die ihnen die Sympathien der niedrigen Kasten einbrachten. Du weißt wohl, welchen Einfluß diese Volksschichten im Grunde auf die höheren Kasten haben.«
    »Woher bezieht dieses andere Haus seine Reichtümer?«
    »Ich weiß nicht, woher all das Gold kommt«, sagte Portus. »Mein Haus könnte die Spiele keine zwei Tage lang finanzieren – wir wären sofort bankrott.«
    »Welches Interesse hast du an diesem Haus?«
    »Es will sich zum einzigen Sklavenhaus in Ar aufschwingen«, flüsterte Portus. »Mein Haus ist zwanzig Generationen alt. Seit einem halben Jahrtausend züchten, fangen, trainieren, tauschen und verkaufen wir Sklaven. Das Haus des Portus ist auf ganz Gor bekannt.« Portus senkte den Blick. »Schon sind sechs Häuser an der Straße der Sklaven übernommen oder geschlossen worden.«
    »In Ar hat es noch nie ein Sklavenmonopol gegeben«, bemerkte Kuurus.
    »Aber das wird nun angestrebt«, erwiderte Portus bekümmert. »Und was das in bezug auf die Ware und die Preise bedeutet, kannst du dir sicher vorstellen. Schon jetzt haben die kleineren Häuser Schwierigkeiten, erstklassige Sklaven zu finden, und wenn wir sie schließlich auftreiben, werden wir unterboten.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Ich habe lange darüber nachgedacht«, sagte Portus. »Ich kenne das Geschäft gut, die Kosten für Informationen, Organisation, Planung, Einkauf, Transport und Absicherung, die Versorgung und die Ausbildung der Ware, die Wächter, die Kosten der Auktionen, die Steuern auf die Verkäufe, die Lieferungen in ferne Städte. Dabei hat dieses andere Haus ein großes Personal und überhaupt die größte Anlage in der Stadt. Nein, diese Leute müssen eine Einkommensquelle haben, die außerhalb des regulären Geschäfts liegt. Und noch etwas ist mir aufgefallen.«
    »Ja?«
    »Ich finde es seltsam, wie viele Barbarenfrauen von diesem Haus zur Auktion gebracht werden.«
    »Aber auf Gor gibt es doch viele Barbarenfrauen.«
    »Aber bedenke die Kosten, eine Barbarenfrau einzufangen und ausbilden zu lassen – und gewöhnlich ist dafür auch weniger zu erzielen! Außerdem geht es hier nicht um gewöhnliche Barbarenfrauen.«
    Kuurus hob den Kopf.
    »Nur wenige von ihnen kennen sich in der goreanischen Sprache aus«, sagte Portus. »Und sie benehmen sich seltsam, als hätten sie noch nie einen Sklavenkragen gesehen. Sie sind schön, aber auch dumm.«
    »Ich vermute«, sagte Kuurus, »daß du mein Schwert mieten möchtest, damit du vor den Männern und Absichten dieses anderen Sklavenhauses geschützt bist.«
    »Das stimmt«, sagte Portus. »Wenn Gold nichts mehr nützt, kann nur noch der Stahl sprechen.«
    »Du sagst, dieses andere Haus sei das größte und reichste und mächtigste Haus an der Straße der Sklaven?«
    »Ja.«
    »Wie lautet sein Name?« fragte Kuurus.
    »Das Haus des Cernus.«
    »Ich werde mein Schwert vermieten«, sagte Kuurus.
    »Gut!« rief Portus und stützte mit blitzenden Augen die Hände auf den Tisch. »Gut!«
    »An das Haus des Cernus«, sagte der Attentäter.
    Portus machte große Augen und begann zu zittern. Er stand unsicher auf und taumelte einige Schritte zurück, wobei er den Kopf schüttelte. Schließlich drehte er sich um und floh aus der Taverne.
    Als er ausgetrunken hatte, stand Kuurus auf und ging in die dunkle Ecke des Raums, wo das Mädchen hockte. Er öffnete ihren Kragen und schob sie zur Theke. »Siebenundzwanzig«, sagte der Wirt mit einer Daumenbewegung.
    Kuurus gab dem Mädchen ein Zeichen, vorauszugehen, und wie betäubt gehorchte sie, durchquerte das Lokal, drängte sich zwischen den Tischen hindurch und blieb vor der schmalen Leiter an einem Ende der hohen Wand stehen, in
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