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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
Autoren: Timo Aden
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Websites – diese Zählweise hat sich bis heute als offizielle „Währung“ des Internets gehalten (auch wenn sie seit geraumer Zeit an Bedeutung verliert und durch andere, beispielsweise Besuche, verdrängt wird). Weitere Features der Version 6:
Verbessertes Kampagnen-Tracking-Modul
Erweiterung der zu definierenden Ziele von eins auf vier
Einführung der Karten- und Site-Overlay-Module
Erkennung der Verbindungsgeschwindigkeit der Besucher
Segmentierungsfunktion, um verschiedene Datenbestände miteinander zu verknüpfen
    Diese Version hat sich im nordamerikanischen Markt ansehnlich etabliert; vor allem, weil die Implementierung und die Navigation innerhalb des Tools sich als sehr einfach herausstellten. Zudem hatte Urchin seine Infrastruktur von Beginn an auf Skalierbarkeit ausgelegt, was ein schnelles Wachstum ermöglichte.
    Diese Entwicklung blieb auch Google nicht verborgen, so dass es zur Übernahme der Firma Urchin im April 2005 kam. Sämtliche Mitarbeiter siedelten von San Diego nach Mountain View, der Konzernzentrale von Google, um und wurden somit Google-Mitarbeiter. Der Großteil der damaligen Urchin-Mitarbeiter und Urchin-Gründer arbeitet auch heute noch bei Google und entwickelt das Tool stetig weiter. Im Anschluss daran folgte die Integrationsphase. Die Urchin-Infrastruktur wurde der Google-Infrastruktur und vor allem den (Sicherheits-)Standards des Marktführers angepasst. Die erste große Synergie der Akquisition bestand aus der Integration mit AdWords.
    Dieser Integrationsprozess, der natürlich auch die Integration der Mitarbeiter und den Aufbau von Strukturen beinhaltete, dauerte etwa sechs Monate. In dieser Zeit wurde das Tool von Google bereits deutlich im Preis gesenkt (von $ 499 auf $ 199 monatlich) und als „Urchin from Google“ verkauft. Am 14. November 2005 verschwand der Name Urchin on Demand dann endgültig vom Markt und wurde als Google Analytics relauncht. Doch gab es nicht nur ein Rebranding. Von diesem Zeitpunkt an war das Produkt in 16 Sprachen mit entsprechendem multilingualem Support – und vor allem: für jedermann kostenlos – erhältlich.
    Jedes Unternehmen, jeder Blogbetreiber, jede private Homepage, jeder Online-Shop- und jeder Website-Betreiber durfte fortan Google Analytics als kostenloses Web-Analytics-Tool nutzen – weltweit. Diese Meldung sorgte für einen enormen Ansturm. Sprichwörtlich jeder wollte die kostenlose ASP-Lösung nutzen oder zumindest ausprobieren.
    Mit diesem Ansturm hatte selbst Google nicht gerechnet. Die Konsequenz war, dass die Serverkapazitäten des Unternehmens nicht ausreichten, um dem Ansturm Herr zu werden. So wurde der Zugang für Interessenten nach ungefähr drei Tagen vorerst wieder gesperrt. Zunächst sollten die bereits registrierten Kunden das Tool vernünftig nutzen können, andereInteressenten mussten sich hingegen registrieren und auf einen Einladungscode warten. Diesen Code erhielt man eine gewisse Zeit später (ich selbst habe damals bei Google noch Listen gepflegt und die sogenannten Invitation Codes an Kunden für die Nutzung von Google Analytics herausgegeben).
    In der Zwischenzeit erhöhte man googleseitig die Serverkapazitäten erheblich, um die Vielzahl der Google-Analytics-Zugänge und die damit verbundene Menge der einlaufenden Daten bewältigen zu können. Die Wartezeiten verkürzten sich ständig und ein knappes Jahr später, im Herbst 2006, wurde Google Analytics, wie ursprünglich geplant, freigegeben. Keine Einladungscodes mehr, keine Wartezeiten, keine Verzögerungen, keine Kosten.
    Der Belastungstest im operativen Betrieb war nun erfolgreich bestanden, das Produkt konnte weiterentwickelt werden. Im Laufe der Zeit gab es natürlich Unmengen an Feedbacks, (Verbesserungs-)Vorschlägen, Ideen und Nachfragen.
    Im Februar 2006 übernahm Google das von der Softwarefirma Adaptive Path entwickelte Measure Map – ein Blog-Statistik-System, das Blogbetreibern die wichtigsten Kennziffern in simpler Form vermittelte. Die einfache grafische Darstellung komplexer Zusammenhänge galt bislang als die Stärke von Google Analytics, doch Measure Map konnte neue Akzente setzen.
    Also taten sich die Entwickler beider Unternehmen zusammen, evaluierten die gesammelten Feedbacks und bastelten an einer neuen Version. Das Ergebnis war die im Mai 2007 veröffentlichte neue Version von Google Analytics. Mit ihr ist Google wieder ein großer Sprung nach vorn gelungen. Die Navigation wurde erneut deutlich vereinfacht und vor allem
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