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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
Autoren: Timo Aden
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Indextools mit Yahoo! hervorging. Es steht allen Yahoo!-Werbekunden und Yahoo!-Small-Businesses kostenlos zur Verfügung. Hierdurch ist der Verbreitungsgrad nicht vergleichbar mit dem von Google Analytics. Nicht jeder wirbt bei Yahoo! und verfügt dort über einen festen Ansprechpartner (was Voraussetzung für die kostenlose Nutzung von Yahoo! Web Analytics ist) oder ist Kunde der gehosteten E-Commerce-Lösung von Yahoo!. Es bleibt daher weiterhin abzuwarten, welche Strategie Yahoo! mit dem Web-Analyse-Tool verfolgt und ob es vielleicht doch noch der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Nach mittlerweile vier Jahren ist jedoch wohl nicht mehr davon auszugehen, dass Yahoo! diesen Schritt gehen wird.
    Diese Entwicklungen zeigen das Potenzial und die Wichtigkeit von Web-Analytics-Lösungen, deren Pionier bei den kostenlosen Angeboten Google Analytics ist, aber auch die Schwierigkeiten, die mit der Veröffentlichung eines kostenlosen Web-Analyse-Tools entstehen: Der zeitliche Vorsprung sowie die weitere Verbreitung und der stetige Innovationsstrom machen es anderen Gratis-Anbietern nicht leicht, Marktanteile zu erobern. Die für die Verarbeitung derartiger Datenmengen erforderlichen Ressourcen und Kapazitäten sind enorm und daher nicht von jedermann zu bewerkstelligen. Hinzu kommt, dass ein Web-Analyse-Tool, ist es einmal ordentlich implementiert, auch nicht sehr oft ausgetauscht wird.
    Doch lässt sich Google Analytics nicht nur mit anderen kostenlosen Web-Analytics-Programmen vergleichen. In den meisten Fällen hält es durchaus einem Vergleich mit einer Vielzahl teurer Anbieter stand. Demzufolge hat Google Ende 2010 eine Bezahlversion Google Analytics Premium auf den Markt gebracht, zunächst nur in einigen Ländern, dann aber auch in weiteren. Entscheidend sind nicht unbedingt nur die Features eines Tools, sondern vielmehr die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen eines Unternehmens. Natürlich gibt es Anforderungen in Unternehmen, die man mit Google Analytics nicht abbilden kann – dies gilt genauso allerdings auch für sämtliche anderen Web-Analyse-Tools, die einige Dinge schlichtweg nicht oder nur auf Umwegen können. In der letzten Zeit hat sich bei Analytics sehr viel getan, was zur Individualisierung des Tools beiträgt – denn genau dieser Punkt, dass das Tool zu wenigindividualisierbar sei, wurde Analytics in der Vergangenheit des Öfteren vorgeworfen. Hier hat Google deutlich aufgeholt. Dennoch werden teurere Tools extrem kundenspezifischen Anforderungen mitunter besser gerecht.
    Auch in der Kategorie der Bezahltools hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Am aktivsten und auffälligsten war wohl Omniture mit ihrem Kernprodukt Site Catalyst. Nachdem Omniture zunächst viele „kleinere“ Web-Analyse-Tools aufgekauft hatte (beispielsweise Instadia aus Dänemark), wurde es im Jahre 2009 seinerseits geschluckt – und zwar überraschenderweise von Adobe. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Durch die vielen Aufkäufe hat sich Omniture eine Report Suite zusammengestellt, die neben der Web-Analyse weitere Tools bereithält. Nach der Übernahme durch Adobe darf man gespannt sein, in welche Richtung sich Omniture entwickelt. Hier gibt es bislang viele Fragezeichen und lediglich Mutmaßungen. Es bleibt also abzuwarten, welchen Nutzen die Kunden und User der Omniture-Produkte von der Übernahme haben werden. Bislang sind noch keine wirklich gravierenden Neuigkeiten verkündet worden, so dass davon auszugehen ist, dass es auch hier einen längeren Integrationsprozess geben und man sehen wird, welchen Einfluss dies auf die weitere Entwicklungsgeschwindigkeit der Omniture-Produkte hat.
    Neben Omniture gibt es natürlich noch viele weitere Bezahlprodukte, die sich auf dem deutschen Markt tummeln. So hat sich neben Adobe/Omniture IBM als neuer großer Player etabliert. Denn nachdem sich IBM vor vielen Jahren von der eigenen Web-Analyse-Lösung getrennt hatte, gab es eine Rolle rückwärts und es wurden gezielt relevante Tool-Anbieter übernommen. In 2010 wurde zunächst Coremetrics (kein Preis bekannt) und kurz darauf Unica (für 480 Millionen US-Dollar) aufgekauft. Im Sommer 2011 entstand dann daraus ein neues Tool mit dem etwas holprigen Namen IBM Coremetrics Web Analytics und Digital Marketing Optimization Suite.
    Ebenfalls in 2010 wurde der niederländische Anbieter Nedstat für 36,7 Millionen US-Dollar von ComScore übernommen. Und so lichten sich die Reihen der weiterhin
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