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Gomorrha

Gomorrha

Titel: Gomorrha
Autoren: Thomas Gifford
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diese große, neue Revolution fortschreitet.
    Ich gelobe ferner, daß unsere noch nie dagewesenen Friedensinitiativen in der ganzen Welt weitergehen werden – angefangen mit dem Bemühen um eine Vermittlung im tragischen Bürgerkrieg südlich unserer Grenze, in Mexiko. Die jüngsten Morde und das schreckliche Blutvergießen unter der Zivilbevölkerung haben mich zu dieser Entscheidung bewogen. Wir werden eine erneute und verstärkte Friedensinitiative in Mexiko beginnen.
    Meine amerikanischen Mitbürger, die alte Ordnung geht unter, und die neue zieht herauf. Wir stehen vor dieser Morgenröte; wir begrüßen sie freudig mit einer klaren Vision unserer Zukunft und der Überzeugung, daß wir der gute Samariter für die Welt sein müssen.
    Und jetzt ist es Zeit, gute Nacht zu sagen.
    Jetzt, da wir diese neue Ära in der Geschichte unserer Nation betreten, bitte ich Sie um Ihre Gebete.
    Gott sei mit Ihnen allen.
    Und Gott segne Amerika.«
     
    »In einer gewagten und historischen Rede zur Lage der Nation hat Präsident Charles Bonner am Dienstag abend vor dem amerikanischen Volk vielleicht seine Trumpfkarte ausgespielt, um bei den demokratischen Vorwahlen die hart umkämpfte zweite Nominierung als Präsident zu gewinnen. Vor der Plenarsitzung des Kongresses verkündete Bonner, die Geheimdienste seien die Quelle interner Korruption, hinter der eine ›geheime Regierung‹ – wie er es nannte – stecke, die er als den wahren Feind der Nation identifiziert habe. Er hat die Rolle des heiligen Georg übernommen, der von seinem Roß diesen Drachen, der Amerika peinigt, ersticht. Und nur ein bedingungsloser Sieg kann das Land retten. «
    Phillip Carmichael, CBS-TV
     
    »In einem letzten, verzweifelten Befreiungsschlag, eine – wie es aussieht – fehlgeschlagene Präsidentschaft zu retten, die auf dem Felsen der Wählerapathie auf Grund gelaufen ist, hat Präsident Charles Bonner vielleicht Hochverrat begangen, indem er Amerikas beste Verteidigungslinie, die Geheimdienste, aufgelöst
    hat …«
    Arnaldo LaSalle, On Deadline
     
    »In der idealistischsten Rede, die ein amerikanischer Präsident gehalten hat, seit John F. Kennedy die Amerikaner aufrief, nicht zu fragen, was ihr Land für sie tun könnte, sondern was sie für ihr Land tun könnten, hat Charles Bonner das amerikanische Volk und die Welt aufgerufen, ihm auf einem langen und schwierigen Weg zu folgen, zu dem auch gehört, die Geheimdienste neu aufzubauen, auf lange Sicht mit den Russen gemeinsame Sache zu machen und eine Reihe von Friedensinitiativen durchzuführen, angefangen mit dem Versuch, den Bürgerkrieg in Mexiko zu beenden …«
    Arthur Ryder, The New York Times
     
    »Heute abend, während ein Schneesturm in Washington tobte, ließ der in Bedrängnis geratene Präsident Charles Bonner eine Bombe von gewaltiger Größe fallen. Sie landete direkt auf den Geheimdiensten und zerschlug sie in tausend Stücke. Ob Mr. Bonners Kohorten alles in neuer und verantwortungsvoller Art wieder zusammenfügen können, dürfte die Frage der zweiten Amtszeit für den Präsidenten entscheiden. Nachdem die Republikaner sich entschlossen haben, nicht den früheren Präsidenten Shennan Taylor, sondern seinen blassen Vizepräsidenten Price Quartes ins Rennen zu schicken, fragt sich jeder Amerikaner vor dem Einschlafen, ob jemand Bonner für die Nominierung der Demokraten herausfordern wird. Mit Sicherheit wird diese Rede einen alternativen Kandidaten hervorbringen, der für die Stärke und die Macht der Nation eintritt, gegen eine Schwächung durch Bonner. «
    Ballard Niles, World Financial Outlook
     
    »Will der Bursche Ärger? Hey, Baby, das kannst du laut sagen! Los, kommt und bedient euch! Und denkt dran, ihr Longhorns, damals in der Cotton Bowl hatte Notre Dame mit Charlie Bonner als Quarterback kein Fünkchen Mitleid mit Texas! Achtundvierzig zu sechs! Aber jetzt könnt ihr euch alle ein Stück von ihm holen! Er will, daß unser gutes altes Amerika den Bach runtergeht! «
    Jim Bob Sterling, Dallas Drive-Time DJ

KAPITEL 1
    Es war ein Traum oder einfach nur eine Erinnerung, die in der Nacht immer wiederkam. Er war ein Junge, vielleicht zehn oder zwölf. Er ging durch einen langen Korridor mit vielen Schaufenstern, in denen kleine Figuren standen, die er jedoch nicht beachtete. Er ging auf ein Schaufenster zu, das leuchtete und nicht wie die anderen Fenster aussah. Es hatte etwas Besonderes, einen Zauber, dem er nicht zu widerstehen vermochte. Er spürte, wie er schneller
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