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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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bräuchte ich –
    Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Gesteinsbrocken gegen meinen Schild schmetterten. Zu meiner Erleichterung durchdrangen sie ihn nicht.
    - eine Diamantklinge, schoss es mir in den Kopf.
    Groß, milchig, scharf.
    Bei dem Gewicht war ich mir nicht schlüssig. Ich war ein Brocken gewesen, als ich Skorns Schwert in der Hand gehalten hatte.
    Schwer, beschloss ich, schärfer als ein Rasiermesser, durchdrang Gestein wie Butter.
    Eine erneute dunkle Welle schlug gemeinsam mit Feuer, Wasser und Stein ein. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren! Mein Schild flackerte leicht.
    Leicht zu führen, endete ich meine Vorstellung zur Diamantklinge.
    Mein Arm sackte ein Stück nach unten, als sie in meiner Hand wie aus dem Nichts erschien.
    Sie war zu schwer. Ich war kein kräftiger Krieger.
    Ich sah wie mein Brocken-Ich auf mich zuraste. Ich schlug einen Haken zur Seite. War noch nicht ganz aus der Schusslinie, als mich seine Wucht traf. Mein Schild fiel. Meinen Arm durchschoss ein stechender Schmerz.
    Brocken musste ich sein!
    Stein: Kühl, hart, rau, solide, grau. Wenn es sich um mich legte erdrückend und schwer, im ersten Moment. Das Gefühl wandelte sich dann in Sicherheit.
    Noch bevor sich die schützenden Gesteinsbrocken um mich legen konnten, warf mein Ich mich zu Boden und verbrannte mich. Ich jaulte auf. Die Diamantklinge wurde mir aus der Hand geschleudert. Ich brauchte einfach viel zu lange für alles.
    Ich begann umzudenken. Zweite Natur … Alles, was mit einem Brocken oder Koloss zu tun hatte, war mir eine zweite Natur.
    Wie sich Stein, Wasser und Feuer anfühlten, wie sie auf mich wirkten und wie sie aussahen, wusste ich doch.
    Mein Brocken-Ich schickte abermals eine Welle los und ließ sie von einem Kreis aus Steinen begleiten.
    Ich machte mir dies zu Nutze. Steine brauchte ich und etwas was bereits da war, brauchte ich mir nicht mehr vorstellen.
    Stattdessen stellte ich mir also vor, dass seine Waffe zu meinem steinernen Gewand wurde, dass es sich um mich legte und an mich schmiegte wie eine zweite Haut.
    Das funktionierte. Die Steine schützen mich vor dem Gröbsten der Welle, die ihnen folgte.
    Erstmal würde ich versuchen mir alles zu Nutze zu machen, was er gegen mich verwandte.
    Nachdem ich zum Brocken geworden war, klappte das auch ganz gut. Feuer und Wasser umschwirrten mich nun ebenso wie ihn.
    Als er das jedoch bemerkte, änderte er seine Taktik. Er wurde zu einem wandelndem Rammbock. Wir rangen eine Weile miteinander. Wir beide fügten einander Schaden zu, allerdings waren wir uns ebenbürtig. Mein gespiegeltes Ich wich zurück.
    Er beschwor gleich mehrere Gnorks.
    Ich sah mich umzingelt. Stellte mir vor wie die Diamantklinge wieder in meine Hand zurückflog. Das tat sie. Ich schlug damit wild um mich, um die Gnorks fernzuhalten. Manche fielen. Aber es kamen immer mehr nach.
    Außerdem hatte ich durch mein wüten nicht wahrgenommen, was mein eigentlicher Gegner tat.
    Das bekam ich zu spüren, als er Blutmagie anwandte. Meine Kraft wurde mir aus dem Körper gesogen. Ich ging in die Knie. Der Stein wirkte unendlich schwer auf meinem Körper.
    Ich wusste, dass mir nur die Möglichkeit blieb es ihm gleichzutun. Mitten während ich den Zauber wirkte, sprangen die Gnorks vereint auf mich. Sie vereitelten meinen Zauber und rangen mich spielend leicht nieder.
    Ich umklammerte eisern die Klinge in meiner Hand. Sie war meine einzig nützliche Waffe. Ich stach, schnitt und boxte meine Widersacher. Einige konnte ich so abschütteln.
    Doch dieses Mal bemühte ich mich mein Ich im Auge zu behalten. Ich sah wie er abermals Blutmagie nutzen wollte.
    Ich kämpfte mir meinen Weg unter den Gnorks hindurch. Sein Zauber verfehlte mich dadurch knapp, traf dafür aber seine Gnorks. Sie zerfielen zu glühenden Steinen.
    Es waren nur wenige übrig. Ich raffte mich auf, drängte sie zurück, nahm wahr, dass mein Ich neue zu beschwören versuchte und hetzte zu ihm, um die Beschwörung zu unterbrechen. Entschied mich jedoch um.
    Während er mit der Beschwörung der Gnorks beschäftigt war, ließ ich meine dunkle Macht in mir hochschießen.
    Ich konzentrierte mich darauf, dass ich ihm die Kraft entziehen wollte und diese in mich floss. Schließlich durchflutete mich die Blutmagie mit neuem Leben.
    Abermals unterbrachen die Gnorks meinen Zauber und stürzten sich auf mich.
    Mein Ich war mir einfach immer ein paar Schritte voraus!
    Ich hatte ganz außer Acht gelassen, dass Gnorks magisches Wasser fürchteten. Als
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