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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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vielleicht die Hälfte der Reisezeit benötigt. Auch hier hat dein Sohn recht.
    W ir sollten unsere persönlichen Investments innerhalb der Bruderschaft bündeln und in bestehende Automobilbauer und erforderliche Infrastruktur investieren und das weltweit. Bestehende Erdölraffinerien stellen ihre Produktion von Petroleum immer mehr auf Benzin um, weitere Produktionsanlagen entstehen. Stellen an Straßen, wo man die Automobile mit Kraftstoff befüllen kann, werden überall in Europa benötigt. Ich wiederhole mich, dein Sohn ist beeindruckend! Die Gewinne für die Bruderschaft - für den Club werden nur so sprudeln.
    Wir können immense Mittel für sinnvolle Di nge aufwenden, auch um Kunst und anderes aus den letzten Jahrhunderten zusammenzutragen.
    Grundlagenforschung verschlingt Geld, wir schaffen neue Strukturen, die auch einen neuen Kodex erforderlich machen.
    Wenn wir Reichtum für alle bündeln, muss sichergestellt sein, dass alle den Veränderungen gerecht werden.
    Wir müssen die Geschichte besser verstehen und benötigen mehr Informationen, um das Geheimnis der Goldaugen irgendwann auflösen zu können. Unser wichtigstes Ziel, diese mystische Bedrohung auszurotten, dauert nun schon so viele Jahre. Unsere Brüder und auch wir beide haben unser Bestes gegeben, aber ich denke, das kommende Jahrhundert könnte das alles Entscheidende werden.
    Alle technischen Entwicklungen der letzten Jahre waren enorm, aber kommende werden wahrschei nlich für uns Alten kaum zu begreifen sein. Der Fortschritt, die Technik und die Wissenschaft werden uns in die Hände spielen. Wir schreiten gemeinsam voran.«
    »Darauf lass uns anstoßen .«
    Sie klingelten nach dem Kellner und bestellten eine Flasche Cognac. Er zog sich sogleich wieder zurück, ohne dass sie etwas sagen mussten. Er hoffte, dass sie noch mehrfach nach ihm rufen würden, jedes Mal gab es ein reichliches Trinkgeld.
    »Auf die Goldklingen!«
    Die Gläser klangen.
    » Ich bin froh, dass du mich begleiten konntest, mein lieber Arthur. José wird uns am Bahnhof abholen lassen. Ich habe ihm versprechen müssen, dass wir bei ihm wohnen werden. Ich denke, es hätte uns wahrlich miserabler treffen können.«
    Sie schmunzelten beide.
    »Hat er nicht so ein klitzekleines Häuschen, mit ungefähr hundert Zimmern, zweihundert Hausangestellten und einen eigenen exotischen Zoo im Garten?
    Wir wer den uns sicher wohlfühlen.
    Spaß beiseite, wie hat er von dem Goldauge erfahren?«
    » Ein Priester aus seiner Gemeinde hat ihm von seltsamen Todesfällen erzählt und auch von der alten Hexe. Hier wie anderswo auch, eigentlich wie die letzten Jahrhunderte immer, wird alles vertuscht und verschleiert. Die Menschen begreifen es nicht, tun es als Seuche oder seltsame Erkrankungen ab. Wieder einmal erfahren wir nur durch einen der Unseren von den Vorfällen.«
    » Das ist die Krux daran. Sicher taucht dieses unnatürliche Phänomen vielfach häufiger auf, als wir davon erfahren.
     
    Vielleicht an den verwegensten oder entlegensten Orten dieser Erde? Und dennoch, Francois, es ist, wie es ist. Das Prinzip der Kausalität wird uns eines Tages, vielleicht ja schon bald, zur Lösung führen. Jede Wirkung hat ihre Ursache; auch dieses Phänomen hat seine Ursache, alles geschieht gesetzmäßig - so auch hier!
    Die meisten würden von Zufall reden, aber nicht wir. Es ist halt nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz, dass es viele Ebenen von Ursachen gibt, aber nichts dem Gesetz entgeht.«
    » Das ist unumstößlich! Natürlich folge ich dir uneingeschränkt. Wir sind es unseren Vorfahren und allen ahnungslosen Menschen schuldig, dieses Übel zu beseitigen.
    Auch wenn wir in letzter Konsequenz die Daseinsberechtigung dieses Phänomens nicht begreifen, müssen wir es hinnehmen.
    Dunkle Mächte wollen das Universum aus dem Gleichgewicht bringen. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um unserem Allmächtigen zur Seite zu stehen.
    Auf alle Zeit!«
    »Francois, darauf müssen wir noch ein letztes Glas trinken, dann lasse uns wieder in unser Schlafabteil gehen und vielleicht noch ein wenig Augenpflege betreiben.
    Mal sehen, was uns in Barca erwartet.«
    Sie lagen wach und dösten noch ein wenig, schlafen konnten sie einfach immer noch nicht, beide waren wie aufgedreht. Als sie in den Bahnhof einrollten und durch die Fenster schauten, erschraken sie ein wenig vor dem hektischen Treiben auf den Bahnsteigen.
    »Hier geht’s ja zu wie in einem Ameisenhaufen. Bereitet ganz Barcelona uns
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