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Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)

Titel: Gnadenlos: Auf der Flucht (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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ihn und schüttelte den Kopf. »Warte mal. Nur um das klarzustellen: Du willst damit sagen, dass du jemanden finden kannst, wenn du einen Gegenstand hast, der ihm gehört? Es muss keine Person sein, mit der du verwandt bist oder die du«, sie warf ihm einen spitzbübischen Blick zu, »liebst?«
    »Nein. Solange ich einen Gegenstand in der Hand habe, kann ich mit diesem neuen sechsten Sinn die Person aufspüren, den mir mein Nahtoderlebnis anscheinend verliehen hat. Es ist eine Gabe, Acadia.«
    Sie wirkte nicht entsetzt oder abgestoßen oder ungläubig. Er hätte es sich denken können. Er streifte mit seinen Lippen über ihre. Für einen Augenblick hielten sie den Kontakt, dann wich sie ein wenig zurück.
    »Bis jetzt hat es nur bei Gideon und, wie du sagst, bei mir funktioniert.«
    »Ich habe es bei einer Mandantin meines Anwalts versucht, einer jungen Mutter, deren Sohn aus seinem Zimmer entführt worden war. Wie sich herausstellte, war es ihr Ex, wie vermutet. Allerdings kam der Typ aus Serbien, deshalb hatten sie dort nach ihm gesucht. Stattdessen hatte er das Kind in einem kleinen Ort in Griechenland versteckt. Ich konnte die Polizei direkt zu ihm führen. Ich werde diese Fähigkeit, dieses Merkmal, diesen magischen sechsten Sinn, dieses innere GPS-Ortungssystem, was immer es ist, nicht vergeuden. Ich werde etwas Negatives in etwas Positives verwandeln.«
    Acadia grinste. »Du bist ein Superheld.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin kein Superheld. Nur ein Mann. Ich habe ZAG Search verkauft. Es war etwas für mich, Gid und Buck. Es ist Zeit für einen Neuanfang. Eine neue Firma.«
    »In Seattle?«
    »Bis jetzt habe ich nur den Namen, aber nicht den Standort.« Er sah ihr prüfend ins Gesicht, aber ihr Ausdruck gab nichts preis. »Die Firma ist klein. Nur ich. Ich nenne dieses neue Unternehmen Lodestone, Magnet. Acadia, ich kann Menschen finden, ich kann Sachen finden … überall, jeden. Ich habe dich gefunden. Komm mit mir zurück nach Seattle. Gott weiß, ich könnte deine organisatorischen Fähigkeiten gebrauchen. Und an der Universität in Washington gibt es ein ausgezeichnetes Doppelstudium Architektur-Baumanagement, wenn du studieren willst.«
    »Ich bin hier hergekommen , um zu studieren, Zak.«
    »Dann ziehe ich hierher«, entgegnete er prompt. »Ich will sein, wo du bist. Als ich dachte, dass ich für nichts mehr etwas empfinden kann, hast du mich zu lieben gelehrt.« Er fuhr mit den Fingern durch ihr Haar, das seidig auf ihre Schultern herabfiel.
    Ihre schönen Augen verschleierten sich. »Wir leben in unterschiedlichen Welten, Zak. Ich glaube, du verwechselst ein Strohfeuer mit etwas anderem. Vielleicht … vielleicht hast du das, was zwischen uns war, zu etwas viel Größerem aufgebauscht.« Sie biss sich auf die Lippe. »Ich bin … Ich bin einfach nur ich. Ich mag keine Höhen. Ich springe nicht aus einem Flugzeug, es sei denn, es brennt und ich habe zwei Fallschirme. Unsere Zeit zusammen war der Wahnsinn, aber für mich war es fast, als besuche ich das Leben von jemand anderem.« Sie hob ihr Kinn. »Ich esse lieber freitagabends Popcorn vor dem Fernseher, als mich von Guerillas niederballern zu lassen. Ich kann nicht mit den Pauken und Trompeten mithalten, mit der ganzen Aufregung, von der du lebst.«
    Zak versetzte es einen Stich ins Herz. »Ich liebe dich , Acadia. Ich liebe dich dafür, wie du deinen Tag planst, ich liebe dich dafür, wie du dir selbst treu bleibst.« Er beugte sich vor und küsste sie, bis der Protest, der sich hinter ihren zarten Gesichtszügen verbarg, langsam verflog. »Ich liebe deine Leidenschaft, ich liebe dich dafür, wie sorgfältig du immer vorbereitet bist, dafür, dass du das Auge in meinem Sturm bist, und dafür, dass du lügst wie gedruckt, wenn du Angst hast. Ich liebe deinen Sinn für Humor, deine Stärke und wie du jede wahrgenommene Schwäche bekämpfst. Ich liebe das ganze Acadia-Gray-Paket!«
    Sonnenlicht strömte durch das unverhangene Fenster hinter ihr, warf Lichtflecken auf ihr goldenes Haar und die sanfte Kurve ihrer Wange. Zak verspürte ein überwältigendes Aufwallen von Liebe vermischt mit intensivem Verlangen in sich.
    »Ich …«
    Er drückte ihr zwei Finger auf die Lippen und lächelte sie an. »Ich habe Pläne, bei denen du mir vielleicht helfen kannst.«
    »Dir helfen …« Sie blinzelte. »Wasdenn für Pläne?«
    »Ich werde überall in den USA etwa ein Dutzend Abenteuercamps für unterprivilegierte Jugendliche in Gideons Namen bauen. Und an
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