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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut
Autoren: Sandra Brown
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Haushälterin zu zahlen.« Ehe George widersprechen konnte, fügte sie hinzu: »Und ich bestehe auf das Recht, jede einzelne Flasche W ein zu registrieren.«
    »Abgemacht.« George bot ihr die Hand zur Besiegelung ihrer A bmachung.
    Wenige T age später traf sich Kathleen mit dem neuen Besitzer von Kirchoffs, um in aller Form von ihrer Position zurückzutreten.
    »Sie müssen nicht gehen«, versicherte er ihr. »Wir wissen um Ihre Fähigkeiten. Ihr verstorbener Mann hat Ihnen den A ufschwung zugeschrieben, den Kirchoffs vor einiger Zeit erlebt hat. W ir würden es sehr begrüßen, wenn Sie bei uns blieben.«
    »Vielen Dank, aber mein Entschluss steht fest.« Sie wusste, dass Seth die Seele von Kirchoffs gewesen war. A ls er starb, starb auch sein Geist, und sie hatte nicht vor, etwas anderes zu behaupten. »Allerdings möchte ich gern jemanden als Nachfolger für meine Position vorschlagen. Eliot Pate, meinen bisherigen A ssistenten. Er ist sehr begabt und versteht von diesem Job mindestens ebenso viel wie ich.«
    »Kathleen, Schätzchen!« Eliot klang, als schwebte er au f W olken. »Ich habe gerade einen A nruf vom neuen Besitzer erhalten. Sie bieten mir den Job an, den du Dummchen aufgegeben hast.«
    »Von wegen ›dumm‹. Ich muss mich um mein Kind kümmern, schon vergessen? Du verdienst den Job, Eliot. Und ich beneide dich um die spannenden A ufgaben, die dich in den kommenden Jahren erwarten.«
    »Du bist jederzeit willkommen in meinem T eam, das weißt du hoffentlich.«
    »Ich schaue ab und an mal vorbei und besuche dich«, versprach Kathleen.
    »Ich hätte da tatsächlich was für dich. Da ist nämlich noch eine Sache, mit der du mich hoffentlich nicht sitzenlässt.«
    »Und was?«
    »Diese gottverdammte Präsentation, Kathleen. Ich habe einfach nicht die Geduld mit diesen Blödmännern, die für das Licht zuständig sind, und dieser Ziege, die sich um die Dekoration kümmert … Könntest du nicht wenigstens das für mich übernehmen? Zumindest für ein Jahr? Bitte … «
    Sie lachte. »Na gut. Das kann ich ja wohl kaum abschlagen.«
    »Großartig!« Er zögerte einen Moment, ehe er hinzufügte: »Kathleen, ich glaube, Gudjonsen hat’s geschafft, was? Hast du seine Filme gesehen? Die neuen Besitzer überschlagen sich förmlich. Erik hat nicht nur T alent, er hat auch geschuftet wie ein Besessener …« Er räusperte sich, und Kathleen musste schmunzeln. Noch nie hatte sie erlebt, dass Eliot um W orte verlegen war. »Na ja, was ich sagen wollte … wenn zwischen euch beiden was läuft, dann würde ich an eurer Stelle dem Rest der W elt einfach sagen: Schert euch zum T eufel!«
    »Danke, Eliot«, fiel sie ihm ins W ort. »Ich werde deinen Rat beherzigen. A ber zwischen Erik und mir läuft nichts.«
    »Ich würde glatt einen Kaviartoast dagegen wetten. A ber du warst ja schon immer so verdammt verschwiegen, was dein Privatleben betrifft.«
    »Und du schon immer ein Plappermaul, was deines betrifft. A ber ich liebe dich trotzdem. Ruf mich an.«
    »Mach’ ich. W ahrscheinlich werde ich dich anflehen, zurückzukommen und mich von diesem W ahnsinn hier zu erretten.« Sie lachten beide, dann sagte Eliot in ernstem T on: »Werde glücklich, Kathleen.«
    Sie war glücklich. Oder wenigstens zufrieden. Sie, T heron, A lice und George hatten sich in ihrem neuen Zuhause eingelebt, und sie vermisste den T rubel des Geschäfts kaum. Sie war vollauf mit der Einrichtung des Hauses beschäftigt.
    Der Februar kündigte sich an. A ls es in den Bergen von Oregon und W ashington schneite, fiel in den T älern ein kalter Regen. A n einem solchen Regentag saß Kathleen allein in ihrem gemütlichen W ohnzimmer. Ein munteres Feuer prasselte im Kamin. T heron schlief oben. Seit einigen T agen hatte er eine Erkältung und schlief sich jetzt, vom Kinderarzt mit Medikamenten versorgt, gesund. A lice und George waren zu einem ausgedehnten Einkaufsbummel nach San Francisco gefahren.
    Als Kathleen ein A uto kommen hörte, stand sie auf und schaute zum Fenster hinaus.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie den betagten blauen Blazer die A uffahrt hochkommen sah. Sie hauchte seinen Namen, presste die Hand an die Brust, um ihr pochendes Herz zu beruhigen.
    Inzwischen stand er auf der V eranda und zog an der altmodischen Klingel. Kathleen ging zur T ür und öffnete.
    Einen Moment lang starrten sie einander nur an. Dann trat er ohne ein W ort ein. Er legte den regennassen Mantel ab und hängte ihn an die Garderobe neben der T ür. Mit dem
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