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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse
Autoren: Janet Evanovich
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sicher, dass das Geld nicht dem kleinen Mann mit der grünen Hose gehört?«
    »Ich habe ihn gefragt, wie viel Geld sich in der Tasche befinde, und er wusste es nicht. Er ist ein gemeiner Dieb. Er muss mich dabei beobachtet haben, als ich es fand, und jetzt will er es stehlen.«
    »Er ist uns heute Morgen aus Burg gefolgt«, warf Briggs ein. »Zumindest glaube ich, dass er es war. Ein kleiner Mann in einem weißen Toyota.«
    Ich sah mich um. »Ist er hier?«
    »Ich habe ihn nicht gesehen«, erwiderte Briggs. »Nachdem wir vom Highway abgebogen sind, habe ich ihn im Verkehrsgewühl aus den Augen verloren.«
    »Ich werde mir eine Nachspeise holen«, verkündete Grandma. »Und dann stürze ich mich wieder auf die Spielautomaten.«
    »Ich lasse das Dessert aus und trage mein Geld zu den Würfeltischen«, sagte Lula.
    »Ich auch«, stimmte Connie zu. »Nur, dass ich lieber Blackjack spiele.«
    Briggs teilte Geld aus und setzte sich dann wieder steif hin, wobei er die Reisetasche als Sitzkissen benutzte.

2
    Mein Handy klingelte, und auf dem Display erschien meine Festnetznummer.
    »Es ist einsam hier«, erklärte Diesel. »Ich empfange keine Signale von dir oder von meiner Zielperson. Wo bist du?«
    »In Atlantic City. Grandma ist hier. Sie hat eine Menge Geld gefunden und sich ins Vergnügen gestürzt.«
    »Gefunden?«
    »Erinnerst du dich daran, dass ich in ihrem Zimmer nach einer Reisetasche gesucht habe? Grandma hat diese Tasche bei sich, und sie ist randvoll mit Geld. Angeblich hat sie sie gestern auf ihrem Heimweg von der Bäckerei am Straßenrand gefunden.«
    »Eine grüne Reisetasche mit einem gelben Streifen?«
    »Ja.«
    »Oh, Mann, so ein Zufall«, meinte Diesel. »Wie viel Geld?«
    »Ungefähr eine Million.«
    »Schleicht etwa ein kleiner Kerl mit lockigem grauem Haar und einer grünen Hose in der Gegend herum?«
    »Ein kleiner Mann in einer grünen Hose hat Grandma gestern angegriffen. Und wahrscheinlich ist er ihr heute Morgen aus Burg gefolgt.«
    »Sein Name ist Snuggy O’Connor. Er ist der Kerl, hinter dem ich her bin, und das Geld in der Tasche ist gestohlen. Wenn du ihn siehst, schnapp ihn dir und halt ihn für mich fest, aber lass ihn nicht aus den Augen – er könnte sich in Luft auflösen.«
    »Tatsächlich?«
    »Nein. Menschen lösen sich nicht einfach in Luft auf. Meine Güte, du glaubst aber wirklich alles.«
    »Du tust das in gewisser Weise. In der einen Minute stehst du hinter mir, und in der nächsten bist du einfach verschwunden.«
    »Ja, bei mir ist das etwas anderes. Ich kann das, aber es ist nicht einfach.«
    Diesel legte auf, und ich kehrte zu meinem Mittagessen zurück. Makkaroni mit Käse, Kartoffelsalat, Truthahn mit Soße, Makkaroni mit Käse, ein Brötchen, Drei-Bohnen-Salat und noch mehr Makkaroni mit Käse. Ich mag Makkaroni mit Käse.
    Eine halbe Stunde später saß Grandma wieder an der Pokermaschine, und Briggs und ich hielten Wache. Ich hoffte, dass Diesel bereits unterwegs war und einen Plan hatte, denn ich hatte keinen blassen Schimmer, was ich mit Grandma machen sollte. Schließlich konnte ich ihr schlecht Handschellen anlegen und sie nach Hause schleifen.
    Aus den Augenwinkeln nahm ich ein feuerrotes Aufblitzen wahr und sah, dass es sich um Lulas Haar handelte. Sie kam quer durch das Casino auf mich zu.
    »Das wirst du nicht glauben«, begann Lula. »Ich habe nur Mist gewürfelt …«
    »Wie gewonnen, so zerronnen«, warf Briggs ein. »So viel zu der Theorie, das sei Glücksgeld.«
    »Ja, aber wie sich dann herausstellte, hat es mir tatsächlich Glück gebracht. Neben mir stand ein berühmter Fotograf, der hier Aufnahmen für eine Dessous-Firma macht und mir sagte, dass sie gerade nach erfahrenen Übergrößen-Models suchten. Er gab mir seine Karte und lud mich für morgen früh ein. Ich hätte mir beinahe auf der Stelle mein Höschen nass gemacht. Endlich die Gelegenheit, auf die ich gewartet habe. Ich wollte schon immer ein Supermodel werden. Und als Supermodel ist man nur noch einen Schritt davon entfernt, richtig berühmt zu werden.«
    »Genau, was die Welt braucht«, meinte Briggs. »Noch eine große, fette Prominente.«
    Lula sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Haben Sie mich gerade als fett bezeichnet? Habe ich da richtig gehört? Dann kann ich nur hoffen, dass meine Ohren mir einen Streich gespielt haben, sonst mache ich Zwergenstaub aus Ihnen.«
    »Kleiner Mensch«, protestierte Briggs. »Ich bin ein kleiner Mensch.«
    »Aha«, erwiderte Lula. »Ich
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