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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse
Autoren: Janet Evanovich
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schaute zu Doug hoch. »Sprichst du mit ihm?«
    Doug schien die Schultern zu zucken. Vielleicht war es aber auch nur ein unwillkürliches Muskelzucken.
    »So funktioniert das nicht«, sagte Delvina zu mir. »Und ich werde allmählich richtig sauer. Jedes Mal, wenn Sie sich in meine Angelegenheiten mischen, endet es in einem Riesendurcheinander. Ich sage Ihnen, was ich tun werde. Ich werde Sie abknallen. Und dann erschieße ich das Pferd. Und danach alle diese Kerle in Schwarz. Und dann verschwinde ich aus dieser verdammten Stadt.« Er kratzte sich am Arm und am Hals. »Schauen Sie mich an. Es juckt wieder. Das ist dieser verdammte Ausschlag. Ich brauche mehr Medizin.«
    »Sie können uns nicht alle mit dieser Schrotflinte erschießen«, meinte ich. »Sie können nur einen von uns damit erledigen.«
    »Stimmt. Ich werde Sie mit der Flinte abknallen. Und alle anderen erschieße ich mit der Glock, die ich in meine Hose gesteckt habe.«
    »Ranger wird das nicht gefallen«, bemerkte Tank. »Lieber will ich erschossen werden, als ihm die Sache mit dem Tor erklären müssen. Es ist schon schlimm genug, dass ich ein Pferd hier stehen habe, das nach seinem Duschgel riecht.«
    Ich sah an Delvina vorbei und entdeckte Diesel am Eingang der Parkgarage.
    »Hey, Delvina!«, rief Diesel. »Suchen Sie nach mir?«
    Delvina drehte sich zu Diesel um, und Doug machte einen Satz nach vorn und stieß Delvina zu Boden. Tank und Hal stürzten sich auf ihn und entrissen ihm die Waffen.
    »Das ist kein Plastiksprengstoff an seinem Körper«, stellte Tank fest. »Das ist Knetgummi.«
    »Das war alles zu kurzfristig«, verteidigte sich Delvina. »So schnell konnte ich keinen Plastiksprengstoff auftreiben.«
    Hal betrachtete den gepanzerten Lkw. »Wo kommt das Fahrzeug her?«
    »Er hat es sich geliehen«, antwortete ich.
    Zwei Streifenwagen stellten sich quer vor die Parkgarage.
    Diesel schlenderte zu mir herüber und nahm mir die Handschellen ab. »Alles in Ordnung?«
    »Ja.«
    »Gut, dass ich hier war, um dich zu retten.«
    Doug trat Diesel gegen sein Bein, und Diesel ging in die Knie.
    »Das Pferd sagt, du bist ein Haufen Pferdemist«, erklärte Delvina Diesel.

12
    Lula schob sich an den Polizeibeamten vorbei. »Connie und ich haben über Funk von dieser Geschichte gehört und dachten uns sofort, dass es um dich ging«, sagte sie zu mir. »Wo ist Ranger? Ist er immer noch verreist?«
    »Ja.«
    »Ich schätze, du kannst es kaum erwarten, ihm zu erzählen, wie du mit einem gepanzerten Lkw sein ach so tolles Sicherheitstor demoliert hast.«
    Der bloße Gedanke daran jagte mir einen Schauder über den Rücken.
    Delvina in seinen Handschellen rastete total aus. »Es juckt überall«, jammerte er. »Jemand muss mich kratzen. Kratzt meine Nase. Bekomme ich wieder einen Ausschlag? Ich brauche meine Medizin. Meine Tabletten sind in meiner Tasche. Jemand muss mir eine Pille in den Mund stecken.«
    »Ich habe großartige Neuigkeiten«, verkündete Lula. »Ihr ratet nie, was ich gerade in meiner Post gefunden habe. Erinnert ihr euch an den Fotografen in Atlantic City? Er hat mir einen Brief geschickt. Er entschuldigte sich dafür, dass das Fotoshooting verschoben werden musste. Er schrieb, dass er meine Fotos heiß finde und eines davon an das Fremdenverkehrsamt verkauft habe. Sie hätten es für eine Werbetafel verwendet. Und er schickte mir diesen Scheck über fünftausend Dollar und ein Bild von der Reklametafel.«
    Ich sah mir das Foto an. Es zeigte Lula in einem roten Spitzentanga. Quer über ihre Brüste stand geschrieben: WIR IN ATLANTIC CITY KÖNNEN EIN GEHEIMNIS BEWAHREN – GANZ GLEICH WIE GROSS ES IST ! Lulas linker Busen musste auf der Werbetafel ungefähr einen Meter fünfzig breit sein. Die Größe ihres Hinterns konnte ich nicht einmal schätzen.
    »Ich muss nach Atlantic City und mir die Reklametafel anschauen«, verkündete Lula. »Das ist so aufregend. Ich weiß, dass uns Supermodels eine solche Kleinigkeit kaltlassen sollte, aber ich kann nicht anders.«
    »Doug sagt, er würde dein Werbeplakat gern sehen, aber wir haben keinen Pferdeanhänger mehr«, meinte Snuggy.
    »Ich habe darüber mit Stephanies Großmutter gesprochen, und wir waren uns einig, dass Delvinas Geld für Dougs Operation verwendet werden soll«, sagte Diesel. »Das Geld dürfte mehr als ausreichen, um die Tierarztkosten zu decken und einen Pferdeanhänger zu kaufen.«
    Snuggys Augen röteten sich, und er wischte sich die Nase ab. »Das ist wirklich nett von euch. Doug
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