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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse
Autoren: Janet Evanovich
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Handlanger Mickey.«
    »Okay, ich fasse zusammen«, sagte ich zu Diesel. »Delvina hat Grandma gekidnappt und Snuggy erpresst. Er betreibt Glücksspiel in seiner Autowaschanlage, hat einen Stall voll Huren am Laufen und wäscht wahrscheinlich Geld. Es müsste uns doch gelingen, ihn zumindest wegen einer dieser Dinge dranzukriegen.«
    Wir saßen nun schon eine halbe Stunde hier, und ich wurde unruhig. Die Zeit verstrich, und Delvina plante dort draußen weiß der Himmel was.
    Mein Handy klingelte, und ich zog es rasch aus meiner Tasche.
    »Delvina war hier«, berichtete Connie. »Er stürmte wie ein Irrer ins Kautionsbüro, redete wirres Zeug und fuchtelte mit einer Waffe herum. Er sagte, er sei auf der Suche nach dir und dem Außerirdischen. Ich nehme an, damit meinte er Diesel. Da ihr ganz offensichtlich beide nicht hier wart, verschwand er wieder. Er faselte etwas davon, dass du aus deiner Wohnung getürmt seist, aber dass er dich schon aufspüren würde. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich möglicherweise als Nächstes auf den Weg zu deinen Eltern macht. Er sagte, er wisse, wo du wohnst.«
    »Du bleibst hier in dem Buick und beobachtest die Waschanlage«, befahl Diesel. »Ich werde zum Haus deiner Eltern gehen. Wenn Delvina auftaucht, rührst du dich nicht von der Stelle. Bleib einfach sitzen und ruf mich an.«
    »Nimm den Buick. Das geht schneller.«
    Er stieg aus. »Ich brauche den Buick nicht.«
    »Du wirst doch kein Auto stehlen, oder?«
    »Schließ deine Augen und zähl bis hundert.«
    Ich machte die Augen zu und zählte bis zwanzig. Als ich meine Augen wieder aufmachte, war Diesel verschwunden. Ich sah die Straße hinunter. Fehlte eines der am Straßenrand geparkten Autos?
    Der Regen war wieder in ein Nieseln übergegangen. Er bildete Schlieren auf der Windschutzscheibe und ließ die Straße glänzen. Es war später Nachmittag, und der Verkehr nahm zu. Ein schwarzer Town Car bog in das Gelände der Waschanlage ein und parkte hinter dem Büro. Die hintere Seitenwand des Wagens war mit Schusslöchern übersät. Die Scheinwerfer gingen aus, und Mickey stieg aus dem Auto und betrat das Büro durch die Hintertür.
    Einige Minuten später kam ein gepanzerter Laster die Straße entlanggerollt, fuhr auf den Parkplatz und parkte neben dem Town Car. Delvina stieg aus dem Panzertruck und ging mit der Kuriertasche in der Hand auf das Gebäude zu. Er trug einen unförmigen Regenmantel, und sein Kopf war mit einer Aluminiumfolie umwickelt.
    Ich tippte Diesels Nummer in mein Handy, bekam aber nur seine Mailbox zu fassen. »Delvina ist hier«, sagte ich rasch und legte auf.
    Ich blieb eine Weile sitzen, doch dann verlor ich die Geduld. Ich stieg aus dem Wagen, überquerte die Straße und lief zu der Waschanlage. Vorsichtig schlich ich um das Gebäude und hoffte, in ein Fenster linsen zu können, aber ich hatte kein Glück. Ganz langsam und leise drehte ich an dem Knauf der Hintertür und schob die Tür einen winzigen Spaltbreit auf.
    Das Büro bestand im Grunde genommen aus einem großen Raum mit einer Vordertür, die zum Empfang der Waschanlage führte, und einer Hintertür, durch die man auf den Parkplatz gelangte. Ich spähte durch den Spalt und sah Delvina und Mickey vor dem Safe stehen.
    »Was haben Sie sich besorgt?«, fragte Mickey.
    »Einen gepanzerten Wagen. Ich nehme jetzt mein Geld mit und fahre nach Kansas. Ich habe gelesen, dass man in der Landesmitte sicherer vor Außerirdischen ist.«
    »Das ist doch verrückt. Und was ist mit Ihrer Frau und Ihrem neuen Haus?«
    »Scheiß drauf! Ich will kein neues Haus; ich habe keine Ahnung, was mit dem alten Haus nicht stimmen soll. Wie auch immer, es ist mir ernst damit. Diesen Außerirdischen werde ich loswerden, aber es könnte noch mehr davon geben. Sie sind sicher in Rudeln oder Herden unterwegs.« Delvina zog ein Fläschchen aus der Tasche und warf sich ein paar Pillen in den Mund.
    »Sie sollten vorsichtiger mit diesen Tabletten sein«, mahnte Mickey. »Ich glaube, sie tun Ihrem Verstand nicht gut.«
    »Ich brauche diese Pillen. Ich leide an Ausschlag.«
    »Ich sehe keinen Ausschlag.«
    »Weil ich die Pillen nehme, Dummkopf.«
    »Was haben Sie da auf dem Kopf? Ist das ein Regenschutz?«
    »Das trage ich, damit sie meine Gedanken nicht steuern können. Weißt du noch, wie wir Aluminiumfolie verwendet haben, um das Navigationssystem zu stören, wenn wir einen Truck geklaut haben? Bei Außerirdischen funktioniert es genauso. Wenn du Aluminiumfolie auf dem Kopf
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