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Glücksgriff

Glücksgriff

Titel: Glücksgriff
Autoren: Jill Mansell
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Fenns.« Miranda, die den Klingelton erkannte und über ihre Schulter spähte, entdeckte das Telefon auf der Marmorarbeitsfläche hinter sich, halb verborgen unter einem Stapel Handtücher. Als sie darauf zuging, hörte es auf zu klingeln. »Na ja, der wird eine Nachricht hinterlassen.«
    »Vielleicht war es Fenn. Der anruft, um herauszufinden, wo er sein Telefon gelassen hat«, meinte Magdalena. »Das mache ich immer, wenn ich vergesse, wo ich meins hingelegt habe.«
    »So, fertig.« Miranda hörte mit dem Sprühen auf und trat zurück, erfreut über ihre Leistung. »Jetzt seien Sie ehrlich, sind Sie zufrieden damit?«
    »Wunderbar.« Magdalena klang zerstreut. »Aber was, wenn es Fenn ist, der mit Nachrichten über das Baby Ihrer Freundin anruft? Wollen Sie es nicht unbedingt wissen?«
    Die Tür schwang auf, und Bev eilte herein.
    »Fenn hat gerade aus dem Krankenhaus angerufen. Chloe hat es bekommen!« Sie sah Magdalena überrascht an. »Wow, Ihr Haar sieht toll aus!«
    Miranda starrte Bev an. »Wirklich? Sie hat es schon?«
    »Mutter und Baby sind wohlauf«, erzählte Bev wichtigtuerisch.
    »Junge oder Mädchen?«, fragte Magdalena.
    »Mädchen.«
    »Name?«, fragen Magdalena und Miranda im Chor.
    »Hat er nicht gesagt. Aber du kannst ja hingehen und sie gleich besuchen.« Bev schwenkte einen Zehner in Mirandas Richtung. »Und Fenn muss wirklich guter Laune sein«, fuhr sie fort. »Er hat mir gesagt, das hier aus der Kasse zu nehmen, um dein Taxi zu zahlen.«
    »Nun denn, worauf warten Sie noch?«, fragte Magdalena, als Miranda zögerte. »Wir sind hier doch fertig, oder? Fahren Sie los ins Krankenhaus und gratulieren Sie Ihrer Freundin von mir.«
    »Sie hat das Baby bekommen.« Miranda merkte, dass sie wie eine Idiotin grinste. »Ist das nicht unglaublich?«
    »Hier.« Magdalena nahm Fenns Handy und warf es ihr zu. »Vergessen Sie nicht, ihm sein Telefon zu geben.«

61
    »Platz da, Platz da!« Miranda stürmte in den Seitenflügel und drückte fast eine Hilfsschwester an der Wand platt. »Es ist in Ordnung, keine Panik, ich bin jetzt hier, machen Sie Platz für die offizielle Geburtspartnerin. Oh, schauen Sie sich das an: Sie hat es einfach ohne mich gemacht. Um Himmels willen, Chloe, hättest du nicht warten können?«
    »Hab mein Bestes getan«, gab Chloe zurück, als Miranda sie heftig umarmte. »Habe meine Beine verschränkt und alles. Tut mir Leid.«
    »In dem Fall verzeihe ich dir. Also.« Miranda wandte ihre Aufmerksamkeit dem Baby zu, das fest in seiner durchsichtigen Wiege schlief. »Du hast es also allein geschafft. Schau nur, was für ein Engel! Puh, ich wette, du bist froh, dass es dir ähnlich sieht und nicht Greg.«
    »Nun …«
    »Und hat Fenn sie schon gesehen? Ich muss sagen, wir waren alle ziemlich erstaunt, als er so aus dem Salon gestürmt ist.«
    »Tatsächlich ist er …«
    »Ganz der Ritter in schimmernder Rüstung. Du wirst nie erraten, was meine Kundin gesagt hat, als sie gehört hat, was los ist! Sie dachte, Fenn müsse der Vater sein …«
    »Äh. Was war das für eine Kundin?«
    Beim Klang von Fenns Stimme fuhr Miranda herum. Da lehnte er an der Tür, ganz als ob er wirklich der Vater des Babys wäre.
    »Hm, Magdalena Rosetti.«
    Fenn sah erschreckt aus.
    »Du meinst, du hast ihr die Haare geschnitten?«
    »Ich musste es tun.« Sie strahlte ihn an. »Es war niemand sonst da.«
    »Himmel, was hast du getan?«
    »Nur ein asymmetrischer Igelschnitt, und ich habe ihn olivgrün gefärbt.« Miranda zuckte die Achseln. »Sie hat gesagt, sie wollte mal etwas anderes.«
    »Das ist ein Witz, oder?« Fenn senkte die Stimme, als sich das Baby in seiner Wiege rührte.
    »Natürlich ist es ein Witz. Habe ich dir nicht seit einer Ewigkeit schon gesagt, wie toll ich bin? Oh, und du hast dein Telefon vergessen.« Miranda warf es ihm durchs Zimmer zu. »Es ist auch eine Nachricht drauf. Ehrlich, du würdest nicht glauben, wie neugierig Magdalena ist – sie wollte sie tatsächlich abhören.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Chloe zu, während Fenn die Nachricht abhörte. »Also erzähl mir alles. Wie ist es gegangen?«
    Während sie sich auf den Bettrand setzte und sich all die blutigen Einzelheiten anhörte, war Miranda einfach erleichtert, dass sie schließlich doch nicht aufgefordert worden war, ihre Rolle als Geburtspartnerin zu erfüllen. Chloe schien es wirklich nichts auszumachen, und alles hatte gut geendet. Puh.
    Außer … außer, warum blieb da der nagende Verdacht, dass noch etwas
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