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Globuli statt Pillen

Globuli statt Pillen

Titel: Globuli statt Pillen
Autoren: GU
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wässrig anmutende Schwellung, wie sie nach einem Insektenstich zu finden ist.
Schulmedizinische Soforthelfer
    In der Schulmedizin werden in Krankheitssituationen, die ein schnelles, entschlossenes Handeln erfordern, bestimmte Wirkstoffe eingesetzt, von denen Antibiotika und Cortison die bekanntesten sind. Aber auch Antihistaminika gehören zu dieser Gruppe von Medikamenten: Bei einer allergischen Reaktion sollen diese die Ausschüttung des menschlichen Baustoffs Histamin unterdrücken, der – im Übermaß produziert – zu starken Schwellungen mit Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen) in den Geweben führen kann. Die Schattenseite dieser schulmedizinischen Medikamente: Als unerwünschte Nebenwirkungen können zum Beispiel starke Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und eine Einschränkung der Reaktionsfähigkeit auftreten.
    Antibiotika wiederum kommen immer dann zum Einsatz, wenn bei einer bakteriellen Infektion die ungehemmte Ausbreitung schädlicher Keime eingedämmt werden soll. Die Schattenseite: Leider werden auch die nützlichen Bakterien im Darm angegriffen, die unerlässlich sind für ein intaktes, starkes Immunsystem. Nach einer einzigen Antibiotikum-Gabe braucht der Körper mindestens neun Monate, bis sich die Darmschleimhaut und die darin wohnenden »guten« Bakterien von dem Großangriff erholt haben.
    GU-ERFOLGSTIPP
    ERSTE HILFE FÜR DEN DARM
    Nach der Einnahme von Antibiotika braucht der Darm zusätzliche Hilfe, um sich zu regenerieren. Homöopathisch hilft in einem solchen Fall Sulfur (siehe > ) oder Okoubaka (siehe > ), von der Ernährungsseite Bio-Joghurt und eventuell auch eine Darmsanierung.
Heilung statt Unterdrückung
    Die klassische Medizin nutzt Spasmolytika (krampflösende Arzneimittel), um Krämpfe zu unterbinden (wie bei Bauchschmerzen oder Unterleibskrämpfen vor oder während der Regelblutung). Ein möglicher Nachteil: allergische Reaktionen auf die Wirkstoffe. Antidepressiva wiederum sollen den Stoffwechsel im Gehirn regulieren und werden eingesetzt, wenn die Stimmung und der Antrieb aufgrund einer Störung dieses Stoffwechsels in den Keller rauschen. Eine angegriffene Leber ist nur eine der möglichen Folgen dieser Medikation. Diese modernen »Waffen« der Schulmedizin fungieren als wichtige, aber leider auch oft nebenwirkungsreiche Bremsklötze. Mit ihrer Hilfe wird versucht, eine Entgleisung zu stoppen und auf diese Weise Schlimmeres zu verhüten oder, wie bei einer chronischen Erkrankung, die Lebensqualität über einen möglichst langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Die Hoffnung dabei ist, dass der Körper zu seinem gesunden Gleichgewicht zurückfindet, wenn es gelingt, die unerwünschte Reaktionskaskade zu durchbrechen oder maximal zurückzudrängen. Und tatsächlich besitzt der menschliche Organismus diese Fähigkeit – genau auf diese Selbstheilungskräfte setzt die Homöopathie. Im Unterschied zur Schulmedizin versucht sie, diesen Prozess aus der eigenen Kraft und Weisheit des Körpers heraus anzustoßen. Worin sich die schulmedizinische Vorgehensweise maßgeblich von Hahnemanns Ansatz unterscheidet, ist die Frage: Warum können sich Körper und Seele auf einmal nicht mehr selbst helfen?
    GU-ERFOLGSTIPP
    RECHTZEITIG WECHSELN
    In Akutsituationen muss sich innerhalb kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung abzeichnen. Wenn dies nicht der Fall ist, war das Mittel vermutlich nicht richtig gewählt. Nehmen Sie Ihre Symptome nochmals genau unter die Lupe, um ein passenderes Mittel zu finden.
Einen Weg finden, der langfristig hilft
    Nicht immer kann die Homöopathie allopathische, also schulmedizinische Medikamente, die gegen bestimmte biochemische Abläufe im Körper verordnet werden, ersetzen. Es wäre auch unverantwortlich, das zu behaupten und Menschen damit eventuell wichtige schulmedizinische Maßnahmen vorzuenthalten. Jedes Dogma – »Mein Weg oder kein Weg« –, egal aus welcher medizinischen Anschauung es kommt, geht immer auf Kosten des Patienten. Manchmal hilft tatsächlich nur ein schulmedizinisches Präparat und es wäre leichtsinnig, dieses dann nicht anzuwenden. Das Gleiche gilt aber auch in umgekehrter Richtung, wenn aufgrund der Symptomatik die sanfte Medizin angezeigt ist.
    DER SACHE AUF DEN GRUND GEHEN
    Wenn Sie eines der elf alternativen Homöopathika einsetzen, ist die wichtigste Frage: Was war der Auslöser? Von der richtigen Antwort hängt die Wahl des passenden Mittels ab. Ein seelischer Schock erfordert eine andere Arznei (Aconitum) als ein körperliches,
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